- Landkreis Stadtroda
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Basisdaten[1] Bestandszeitraum 1876–1900 (Verwaltungsbezirk)
1900–1922 (Landratsamt)
1922–1950 (Landkreis)Verwaltungssitz Stadtroda Einwohner 89.846 (1939) Gemeinden 239 (1939) Thüringen in den Grenzen von 1919 Der Landkreis Stadtroda war von 1922 bis 1950 ein Landkreis in Thüringen. Der Kreissitz befand sich in Stadtroda . Das ehemalige Kreisgebiet gehört heute größtenteils zum Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Vor 1922 existierten bereits der Verwaltungsbezirk Roda und das Landratsamt Roda.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sachsen-Altenburg
Das Herzogtum Sachsen-Altenburg im Deutschen Kaiserreich bestand aus zwei getrennten Landesteilen, dem Westkreis um Kahla, Roda und Eisenberg sowie dem Ostkreis um Altenburg und Ronneburg. 1876 wurde im Westkreis der Verwaltungsbezirk Roda eingerichtet, der im Jahre 1900 eine Fläche von 666 km² umfasste und 56.353 Einwohner besaß.[2] Bei einer Neugliederung des Staatsgebietes zum 1. April 1900 wurde aus dem Verwaltungsbezirk Roda das Landratsamt Roda gebildet. Das Landratsamt Roda mit Sitz in Roda umfasste im Jahre 1910 eine Fläche von 666 km² und hatte 63.696 Einwohner.[2]
Land Thüringen
Nachdem 1920 der neue Freistaat Thüringen gegründet worden war, kam es 1922 zu einer umfassenden Gebietsreform. Aus Teilen von Sachsen-Altenburg, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen und Reuß wurde der Landkreis Jena-Roda gebildet. Den Kern des neuen Landkreises bildete das Landratsamt Roda des ehemaligen Herzogtums Sachsen-Altenburg. Die Stadt Jena wurden kreisfrei. Noch im Jahre 1922 wurde der neue Landkreis in Landkreis Roda umbenannt. 1925 erfolgte schließlich die endgültige Umbenennung in Landkreis Stadtroda. 1939 wurde die bis dahin eigenständige Kreisabteilung Camburg in den Landkreis eingegliedert.
DDR
Bei der Gebietsreform von 1950 in der DDR wurde der Landkreis Stadtroda aufgelöst und auf die Landkreise Jena und Gera aufgeteilt. 1952 folgte eine weitere Gebietsreform, bei der das Land Thüringen sowie die Landkreise Jena und Gera aufgelöst wurden. Nachfolgekreise waren unter anderem die Kreise Jena-Land, Eisenberg und Stadtroda im Bezirk Gera.
Einwohnerentwicklung
Einwohner 1925 1933 1939 Landkreis Stadtroda[1] 77.098 78.105 89.846 Gemeinden
Die Gemeinden des Landkreises Stadtroda mit mehr als 1.000 Einwohnern (Stand 1939):[1]
Gemeinde Einwohner Camburg 3.007 Dorndorf 1.281 Eisenberg 11.103 Hermsdorf 4.524 Kahla 7.665 Klosterlausnitz 2.666 Lobeda 1.616 Orlamünde 1.799 Reichenbach 1.050 St. Gangloff 1.108 Stadtroda 4.811 Weißenborn 1.053 Einzelnachweise
- ↑ a b c Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ a b Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
1922 bis 1952: Altenburg | Altenburg (Stadt) | Apolda (Stadt) | Arnstadt | Arnstadt (Stadt) | Kreisabteilung Camburg | Eisenach | Eisenach (Stadt) | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Gotha (Stadt) | Greiz | Greiz (Stadt) | Heiligenstadt | Hildburghausen | Grafschaft Hohenstein | Ilfeld | Jena | Jena (Stadt) | Langensalza | Meiningen | Mühlhausen | Mühlhausen (Stadt) | Nordhausen (Stadt) | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schleusingen | Herrschaft Schmalkalden | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Weimar | Weimar (Stadt) | Weißensee | Worbis | Zella-Mehlis (Stadt) | Ziegenrück
1952 bis 1994: Altenburg | Apolda | Arnstadt | Artern | Bad Salzungen | Eisenach | Eisenberg | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Greiz | Heiligenstadt | Hildburghausen | Ilmenau | Jena | Jena (Stadt) | Langensalza | Lobenstein | Meiningen | Mühlhausen | Neuhaus | Nordhausen | Pößneck | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schmalkalden | Schmölln | Sömmerda | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Suhl | Suhl (Stadt) | Weimar | Weimar (Stadt) | Worbis | Zeulenroda
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