Kreis Ilfeld

Kreis Ilfeld
Basisdaten
Preußische Provinz Hannover
Regierungsbezirk Hildesheim
Verwaltungssitz Ilfeld
Bestandszeitraum 1885–1932
Fläche 273 km² (1925)
Einwohner 17.141 (1925)
Bevölkerungsdichte 63 Einw./km² (1925)
Lage des Kreises Ilfeld in der Provinz Hannover
Ilfeld in Hannover 1905.png

Der Kreis Ilfeld war von 1885 bis 1932 ein Landkreis im Regierungsbezirk Hildesheim in der preußischen Provinz Hannover. Er bestand aus zwei räumlich getrennten Teilen, den ehemaligen Ämtern Elbingerode und Hohnstein, wobei der Kreisteil Hohnstein eine Exklave der Provinz Hannover war. Auf einer Fläche von 273 km² umfasste er 22 Gemeinden, 4 Gutsbezirke und 2 Forstbezirke.

Inhaltsverzeichnis

Einwohnerentwicklung

Jahr Evangelische Katholiken sonstige Christen Juden Gesamt
1890 14.537 103 0 7 14.647
1900 15.641 181 0 0 15.827
1910 16.445 175 0 0 16.656
1925 16.771 255 15 6 17.141

Geschichte

Der Kreis Ilfeld wurde 1885 mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinz Hannover aus den alten Ämtern Elbingerode und Hohnstein gebildet.[1] Der Flecken Ilfeld wurde zum Verwaltungssitz bestimmt. Am 1. Oktober 1932 wurde der Kreis aufgelöst. Die Gemeinden des ehemaligen Amtes Elbingerode kamen zum Landkreis Wernigerode und die Gemeinden des ehemaligen Amtes Hohnstein zum Landkreis Grafschaft Hohenstein. Somit wurden sie dem Regierungsbezirk Erfurt in der preußischen Provinz Sachsen zugeordnet.

Landräte

  • 1885–1900: Bernhard von Fumetti
  • 1900–1917: Ludwig von Doetinchen de Rande
  • 1919–1929: Gustav Freiherr Quadt-Wykradt (bis 1919 kommissarisch)
  • 1930–1931: Hans Ritter (bis 1930 kommissarisch)
  • 1931,1932: Siegfried Middelhaufe

Literatur

  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945. Reihe A, Band 10: Hannover. Herder-Institut, Marburg (Lahn) 1981, ISBN 3-87969-125-8, S. 585-586

Einzelnachweise

  1. Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)

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