- Landratsbezirk Kirtorf
-
Der Landratsbezirk Kirtorf war ein Landratsbezirk im Großherzogtum Hessen. Er bestand von 1821 bis 1832.
1821 wurden die Ämter im Großherzogtum aufgelöst und Kreise sowie Landratsbezirke gebildet. Der Landratsbezirk Kirtorf bestand aus
- dem Amt Homberg (Ohm) (Appenrod, Büßfeld, Dannenrod, Deckenbach, Ehringshausen, Ermenrod, Gontershausen, Haarhausen, Höingen, Homberg (Ohm), Maulbach, Nieder-Ofleiden, Oberndorf, Ober-Ofleiden, Otterbach und Schadenbach)
- dem freiherrlich Schenck zu Schweinbergschen Patrimonialgericht Rülfenrod (mit Wäldershausen) sowie dem 1812 angegliederten Amt Burg-Gemünden (mit Bleidenrod, Burg-Gemünden, Elpenrod, Hainbach, Nieder-Gemünden und Sorge, Frh. v. Schenck zu Schweinsberg);
- einem Teil des Amts Romrod (mit Angenrod, Billertshausen, Gleimenhain, Heimertshausen, Kirtorf, Leusel und Zell) sowie dem mit den Schenck zu Schweinsberg gemeinschaftlichen Eußergericht (Arnshain, Bernsburg, Erbenhausen, Lehrbach, Ober-Gleen und Wahlen
Am 15. September 1821[1], also noch vor Inkrafttreten der Neugliederung, wurde zunächst der Ort Leusel, und am 4. Dezember 1822[2] der Ort Zell dem Landratsbezirk Romrod zugeordnet.
Sitz des für den Landratsbezirk zuständigen Landgerichts war Homberg (Ohm).
Die Freiherrn Schenck zu Schweinsberg verzichteten am 13. März 1822 zugunsten der landesherrlichen Behörde auf die Ausübung ihrer standesherrlichen Polizei-, Verwaltungs- und Gerichtsrechte im Gericht Rülfenrod und im Eußergericht[3].
Durch Edikt vom 6. Juni 1832 und die Ausführungsverordnung vom 20. August 1832[4] wurde der Landratsbezirk aufgehoben und mit dem Landratsbezirk Romrod zum Kreis Alsfeld zusammengefaßt. Lediglich der Ort Ermenrod kam zum neuen Kreis Grünberg.
Quellen
- Eva Haberkorn und Friedrich Boss: Kreis Alsfeld, 1821 - 1945, Online
Einzelnachweise
Kategorien:- Landratsbezirk (Großherzogtum Hessen)
- Homberg (Ohm)
- Kirtorf
Wikimedia Foundation.