Lelkowo

Lelkowo
Lelkowo
Lelkowo führt kein Wappen
Lelkowo (Polen)
Lelkowo
Lelkowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Braniewo
Geographische Lage: 54° 19′ N, 20° 13′ O54.32416666666720.224722222222Koordinaten: 54° 19′ 27″ N, 20° 13′ 29″ O
Einwohner:

1080 (2006)

Postleitzahl: 14-521
Telefonvorwahl: (+48) 55
Kfz-Kennzeichen: NBR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 510: GłębockPieniężno
Żelazna GóraGórowo Iławeckie
Schienenweg: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig
Kaliningrad
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Gemeindegliederung: 33 Ortschaften
15 Schulzenämter
Fläche: 198 km²
Einwohner:

2951
(31. Dez. 2010) [1]

Bevölkerungsdichte: 15 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2802042
Verwaltung
Bürgermeister: Stanisław Popiel
Adresse: Urząd Gminy w Lelkowie
(Gemeindeamt Lelkowo)
Lelkowo 20,
14-521 Lelkowo
Tel. (+48)55/244-81-83

Lelkowo (deutsch: Lichtenfeld) ist ein Dorf mit Sitz einer Landgemeinde in Polen und liegt im Powiat Braniewski (Kreis Braunsberg) der Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Lelkowo liegt an der polnischen Woiwodschaftsstraße 510 (ehemalige deutsche Reichsstraße 126), die von der russisch-polnischen Grenze (bis 1945 beginnend in Ludwigsort (russisch: Laduschkin) über Zinten (Kornewo)) bei Głębock (Tiefensee) nach Pieniężno (Mehlsack) führt. In Lelkowo wird sie von einer Nebenstraße gekreuz, die Żelazna Góra (Eisenberg) im Westen mit Górowo Iławeckie (Landsberg in Ostpreußen) im Osten verbindet.Zwischen 1885 und 1945 war die damals Lichtenfeld genannte Gemeinde Bahnstation an der Strecke von Königsberg (Preußen) (heute russisch: Kaliningrad) über Zinten nach Allenstein (heute polnisch: Olsztyn).

Dorf Lelkowo (Lichtenfeld)

Geschichtliches

Das Dorf Lichtenfeld wurde zwischen 1320 und 1330 gegründet, wobei die Gründungsurkunde jedoch später verlorenging. Im Jahre 1361 wurde der Schulze als Landschöppe urkundlich erwähnt.

Im Jahre 1910 zählte der Ort 812 Einwohner. Ihre Zahl sank bis 1933 auf 770 und betrug 1939 bereits 795.

Vom 11. Juni 1874 bis 1945 war die Gemeinde Lichtenfeld in den Amtsbezirk Eichholz (heute polnisch: Dębowiec) eingegliedert und gehörte zum Landkreis Heiligenbeil (heute russisch: Mamonowo) im Regierungsbezirk Königsberg (Kaliningrad) der preußischen Provinz Ostpreußen.

Seit 1945 ist Lichtenfeld unter der Bezeichnung Lelkowo polnisch und ist Sitz einer eigenen Gmina im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren (1975 bis 1998 Woiwodschaft Elbing). Das Dorf zählt heute mehr als 1000 Einwohner.

Kirche

Bis 1945 war Lichtenfeld bei seiner mehrheitlich evangelischen Bevölkerung in das Kirchspiel Eichholz (Dębowiec) im Kirchenkreis Heiligenbeil (Mamonowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert. Letzter deutscher Geistlicher war Friedrich Wilhelm Grunz.

Nach 1945 wurde in Lelkowo eine katholische Kirche errichtet, die heute Filialkirche in der Pfarrei Dębowiec im Dekanat Pieniężno (Mehlsack) im Erzbistum Ermland der Katholischen Kirche in Polen ist. Außerdem wurde in Lelkowo ein orthodoxes Gotteshaus errichtet. Hier lebende evangelische Kirchenglieder gehören zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Schule

Seit 1775 war in Lichtenfeld eine Schule vorhanden. Zuletzt war sie dreistufig. Letzter deutscher Lehrer vor 1945 war Arthur Sommer.

Gemeinde Lelkowo

Allgemeines

Die Landgemeinde Lelkowo mit Sitz in Lelkowo liegt im Nordosten des Powiat Braniewski. Ihre Nordgrenze ist die polnisch-russische Staatsgrenze (Oblast Kaliningrad). Nachbargemeinden sind:

Die Gemeinde Lelkowo umfasst eine Fläche von 197,96 km², was 16,43% der Gesamtfläche des Powiat Braniewski ausmacht. In den 33 Ortschaften, die auf 15 Schulzenämter verteilt sind, leben 3.070 Einwohner.

Gemeindegliederung

Zur Landgemeinde Lelkowo gehören die 15 Ortsteile (deutsche Namen bis 1945)[2] mit einem Schulzenamt:

  • Bieńkowo (Bönkenwalde)
  • Dębowiec (Eichholz)
  • Głębock (Tiefensee)
  • Grabowiec (Schönwalde)
  • Jachowo (Hanswalde)
  • Jarzeń (Arnstein)
  • Krzekoty (Groß Hasselberg)
  • Kwiatkowo (Blumstein)
  • Lelkowo (Lichtenfeld)
  • Lutkowo (Lüdtkenfürst)
  • Sówki (Schönfeld)
  • Wilknity (Wilknitt)
  • Wołowo (Wohlau)
  • Wyszkowo (Hohenfürst)
  • Zagaje (Hasselpusch)

Weitere Ortschaften der Gemeinde sind:

  • Bartki (Bartken)
  • Giedawy (Köllmisch Gehdau)
  • Jarzeński Młyn (Arnsteiner Mühle)
  • Kildajny (Kildehnen)
  • Mędrzyki (Lauterbach)
  • Miłaki (Müngen)
  • Młyniec (Mühlenfeld)
  • Młynowo (Mühlenhof)
  • Nałaby (Nallaben)
  • Perwilty (Perwilten)
  • Piele (Pellen)
  • Przebędowo (Perbanden)
  • Słup (Schlepstein)
  • Szarki (Sargen)
  • Wilknicki Młyn (Wilknitter Mühle)
  • Wola Wilknicka (Rosenwalde)
  • Zdrój (Schönborn)

Verweise

Einzelnachweise

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
  2. Das Genealogische Orts-Verzeichnis

Literatur

  • Wulf D. Wagner: Die Güter des Kreises Heiligenbeil in Ostpreußen. Leer, Rautenberg 2005 ISBN 3-7921-0640-X.

Weblinks


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