Lukáš Rosol

Lukáš Rosol
Lukáš Rosol Tennisspieler
Lukáš Rosol
Nationalität: TschechienTschechien Tschechien
Geburtstag: 24. Juli 1985
Größe: 196 cm
Gewicht: 81 kg
1. Profisaison: 2004
Spielhand: Rechts
Trainer: Ctislav Doseděl
Preisgeld: 552.687 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 5:12
Höchste Platzierung: 65 (15. August 2011)
Aktuelle Platzierung: 78
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 2:3
Höchste Platzierung: 112 (23. Juli 2007)
Aktuelle Platzierung: 169
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox: 15. August 2011

Lukáš Rosol (* 24. Juli 1985 in Brünn) ist ein tschechischer Tennisspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

2002–2006: Erste Erfahrungen als Junior und auf Future-Turnieren

Nachdem er als Junior im Jahr 2002 Platz 50 der Junioren-Weltrangliste erreicht hatte, spielte Lukáš Rosol in den ersten Jahren seiner Profikarriere ausschließlich Future-Turniere. Dort kam er jedoch anfangs nie über die zweite Runde hinaus. Dies änderte sich 2005, als er zunächst zwei Halbfinals und dann auch sein erstes Finale erreichte. Im März 2006 konnte er dann in Polen seinen ersten Future-Titel gewinnen, und stieg daraufhin in die Top 500 der Weltrangliste ein. Insgesamt erreichte er im Jahr 2006 sieben Future-Finals, von denen er drei gewinnen konnte. Zudem konnte Rosol auch bei Challenger-Turnieren erste Matchgewinne verzeichnen. Er beendete das Jahr auf Platz 288 der Weltrangliste.

2007–2008: ATP-Debüt und erster Challenger-Titel

Im Januar 2007 konnte sich Lukáš Rosol in Auckland durch einen Sieg über den Top-100-Spieler Simon Greul erstmals für ein ATP-Turnier qualifizieren. In der ersten Hauptrunde unterlag er dann jedoch dem Top-10-Spieler Mario Ančić. Bei den Australian Open scheiterte er genau wie in Wimbledon und bei den US Open in der Qualifikation. Rosol gewann in diesem Jahr drei weitere Future-Titel, auf Challenger-Ebene waren zwei Viertelfinals die besten Resultate. Anfang 2008 gelang Lukáš Rosol wie schon im Vorjahr die Qualifikation für das ATP-Turnier in Auckland. Erneut schied er jedoch gegen Sergio Roitman in der ersten Hauptrunde aus. Im Juni 2008 erreichte Rosol in Košice sein erstes Challenger-Finale, welches er gegen Miguel Ángel López Jaén gewann. Einen Monat später qualifizierte er sich erfolgreich für das ATP-Turnier in Stuttgart, wo er gegen Martin Fischer sein erstes ATP-Match gewinnen konnte. In der zweiten Runde schied er dann aber in drei Sätzen gegen den an Position 2 gesetzten Richard Gasquet aus. Durch diese Erfolge stieg Rosol erstmals in die Top 200 der Weltrangliste ein.

2009–2010: Weitere Challenger-Titel und Grand-Slam-Debüt

Anfang 2009 gewann Lukáš Rosol zunächst seinen siebten Future-Titel. Zwei Monate später konnte er sich in Bergamo in seinem zweiten Challenger-Finale gegen Benedikt Dorsch durchsetzen, nachdem er zuvor im Viertelfinale den topgesetzten Fabrice Santoro besiegt hatte. Nach einigen Monaten ohne größere Höhepunkte gelang Rosol im Oktober 2009 die Qualifikation für das ATP-Turnier von Wien. Dort schied er jedoch in der ersten Hauptrunde gegen Wayne Odesnik aus. Nachdem er Anfang 2010 kurzzeitig aus den Top 200 gefallen war, konnte Lukáš Rosol im Mai 2010 in Ostrava gegen Ivan Dodig seinen dritten Challenger-Titel gewinnen. Im Juli 2010 schied er beim ATP-Turnier in Hamburg als Qualifikant in der ersten Runde gegen Denis Istomin aus. Anfang September 2010 gelang Rosol dann bei den US Open erstmals die Qualifikation für ein Grand-Slam-Turnier. Er verlor jedoch in der ersten Hauptrunde gegen den späteren Achtelfinalisten Tommy Robredo.

2011:Erfolg bei den French Open und Einzug in die Top 100

Das Jahr 2011 begann für Lukáš Rosol mit der erfolgreichen Qualifikation beim ATP-Turnier in Doha. Dort verlor er sein Erstrundenmatch gegen Ivo Karlović in zwei Sätzen. Dabei gab es im gesamten Matchverlauf kein einziges Break: Beide Sätze wurden im Tie-Break entschieden. Nach verpasster Qualifikation zu den Australian Open erreichte Rosol Ende Januar 2011 das Finale des Challenger-Turniers in Singapur, welches er gegen Dmitri Tursunow verlor. In Dubai erreichte Lukáš Rosol im Februar 2011 durch einen Sieg über Karol Beck zum zweiten Mal in seiner Karriere die zweite Runde eines ATP-Turniers, schied dort jedoch gegen Gilles Simon aus. Im Mai 2011 konnte Rosol in Prag seinen vierten Challenger-Titel gewinnen. Dabei besiegte er unter anderem die Top-100-Spieler Julien Benneteau und Alex Bogomolov junior. Zwei Wochen später konnte sich Lukáš Rosol erstmals für die French Open qualifizieren, und gewann dort gegen Édouard Roger-Vasselin in fünf Sätzen sein erstes Grand-Slam-Match. Auch die Zweitrundenpartie gegen den an Position 8 gesetzten Jürgen Melzer ging über fünf Sätze. Gegen den Vorjahreshalbfinalisten wehrte Rosol zwei Matchbälle ab, und gewann das Match schließlich nach über vier Stunden Spielzeit.[1] Rosols Siegesserie endete schließlich in der dritten Runde, wo er in vier Sätzen gegen den späteren Viertelfinalisten Juan Ignacio Chela verlor. Durch seine jüngsten Erfolge zog er daraufhin erstmals in seiner Karriere in die Top 100 der Weltrangliste ein. In Wimbledon verpasste Rosol die Qualifikation, dafür konnte er aber in der folgenden Woche in Braunschweig durch einen Sieg über Jewgeni Donskoy seinen zweiten Challenger-Titel in diesem Jahr gewinnen. Beim ATP-Turnier in Hamburg rückte Lukáš Rosol als Lucky Loser ins Hauptfeld nach und besiegte dort in zwei Sätzen Potito Starace, bevor er gegen den späteren Finalisten Nicolás Almagro ausschied. Bei den folgenden Turnieren in Gstaad und Kitzbühel war Rosol dann erstmals direkt für ein ATP-Turnier qualifiziert, er schied jedoch jeweils in der ersten Runde aus.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (13)

Einzel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 14. Juni 2008 SlowakeiSlowakei Košice Sand SpanienSpanien Miguel Ángel López Jaén 7:5, 6:1
2. 8. März 2009 ItalienItalien Bergamo Hartplatz (i) DeutschlandDeutschland Benedikt Dorsch 6:1, 4:6, 7:63
3. 2. Mai 2010 TschechienTschechien Ostrava Sand KroatienKroatien Ivan Dodig 7:5, 4:6, 7:64
4. 8. Mai 2011 TschechienTschechien Prag Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alex Bogomolov junior 7:61, 5:2 RET
5. 3. Juli 2011 DeutschlandDeutschland Braunschweig Sand RusslandRussland Jewgeni Donskoy 7:5, 7:62

Doppel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 11. Februar 2007 PolenPolen Breslau (1) Hartplatz (i) TschechienTschechien Jan Vacek TschechienTschechien Michal Mertiňák
SchweizSchweiz Jean-Claude Scherrer
7:5, 7:64
2. 6. Mai 2007 TschechienTschechien Ostrava Sand DeutschlandDeutschland Bastian Knittel RusslandRussland Alexander Krasnorutskij
RusslandRussland Alexandre Kudrijawzew
2:6, 7:5, [11:9]
3. 16. Juni 2007 SlowakeiSlowakei Košice Sand SlowakeiSlowakei Filip Polášek ItalienItalien Leonardo Azzaro
ItalienItalien Flavio Cipolla
6:1, 7:65
4. 3. Februar 2008 PolenPolen Breslau (2) Hartplatz (i) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten James Cerretani OsterreichÖsterreich Werner Eschauer
OsterreichÖsterreich Jürgen Melzer
6:76, 6:3, [10:7]
5. 11. Juli 2010 DeutschlandDeutschland Oberstaufen Sand DeutschlandDeutschland Frank Moser ChileChile Hans Podlipnik-Castillo
OsterreichÖsterreich Max Raditschnigg
6:0, 7:5
6. 26. September 2010 SlowakeiSlowakei Trnava Sand SlowakeiSlowakei Karol Beck OsterreichÖsterreich Alexander Peya
OsterreichÖsterreich Martin Slanar
4:6, 7:63, [10:8]
7. 3. April 2011 ItalienItalien Barletta Sand SlowakeiSlowakei Igor Zelenay OsterreichÖsterreich Martin Fischer
OsterreichÖsterreich Andreas Haider-Maurer
6:3, 6:2
8. 8. Mai 2011 TschechienTschechien Prag Sand TschechienTschechien František Čermák DeutschlandDeutschland Christopher Kas
OsterreichÖsterreich Alexander Peya
6:3, 6:4

Einzelnachweise

  1. Doppeltes K.O. in Paris: Melzer verliert nach Matchbällen, auch Haider-Maurer out

Weblinks


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