Richard Gasquet

Richard Gasquet
Richard Gasquet Tennisspieler
Richard Gasquet
Nationalität: FrankreichFrankreich Frankreich
Geburtstag: 18. Juni 1986
Größe: 185 cm
Gewicht: 75 kg
1. Profisaison: 2002
Spielhand: Rechts
Trainer: Riccardo Piatti
Preisgeld: 5.757.153 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 255:162
Karrieretitel: 6
Höchste Platzierung: 7 (9. Juli 2007)
Aktuelle Platzierung: 18
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 49:35
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 45 (7. April 2008)
Aktuelle Platzierung: 205
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox: 24. Oktober 2011

Richard Gasquet (* 18. Juni 1986 in Béziers) ist ein französischer Tennisspieler. Er hat seinen Wohnsitz in Neuchâtel in der französischsprachigen Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Richard Gasquet begann das Tennisspielen im Alter von 4 Jahren beim TC Sérignan, in der Nähe seiner Geburtsstadt Béziers in Südfrankreich.

Im Jahr 2002 war Gasquet der erfolgreichste Spieler im Juniorentennis. Unter anderem gewann er die Juniorenkonkurrenz der French Open und der US Open. Außerdem war er mit seinen 16 Jahren der jüngste Spieler unter den Top 200, er beendete das Jahr auf Position 166 der Weltrangliste.

Bis Januar 2004 wurde Gasquet von Tarik Benhabiles trainiert. In jenem Jahr erreichte er noch das Halbfinale in Buenos Aires, das er mit 6:7, 1:6 gegen Guillermo Coria verlor, sowie das Endspiel in Metz, wo er Jérôme Haehnel mit 6:7, 4:6 unterlag.

Das Jahr 2005 verlief für Gasquet äußerst erfolgreich. Beim Monte Carlo Masters bezwang er im Viertelfinale den Weltranglistenersten Roger Federer, im Halbfinale unterlag er allerdings dem damals auf Position 17 der Weltrangliste geführten Rafael Nadal. Beim Masters-Turnier in Hamburg erreichte Gasquet sogar das Finale, wo diesmal Roger Federer gewann. Bei den French Open zog Gasquet in die dritte Runde ein, wo er erneut gegen Nadal ausschied, der inzwischen Nummer 5 der Weltrangliste war. Im Juni gewann Gasquet in Nottingham auf Rasen sein erstes ATP-Turnier. Zudem erreichte er das Achtelfinale von Wimbledon und das der US Open.

Das Jahr 2006 verlief zunächst weniger gut. Bei den Australian Open verlor Gasquet in der ersten Runde gegen Tommy Haas, bei den French Open in der zweiten Runde gegen David Nalbandian. Im März musste er sich im Achtelfinale des Indian Wells Masters erneut Roger Federer geschlagen geben. Im Juni verteidigte Gasquet seinen Titel beim ATP-Turnier von Nottingham. Dennoch war er nicht für Wimbledon gesetzt und traf in der ersten Runde wieder auf den Weltranglistenersten. Gasquet unterlag dem zu diesem Zeitpunkt dreifachen Wimbledon-Sieger Federer glatt in drei Sätzen. Im Juli gewann er das Sandplatzturnier von Gstaad. Im August zog er in das Finale des ATP Masters von Toronto ein, wo er erneut Federer unterlag. Bei den US Open verlor er im Achtelfinale gegen Lleyton Hewitt. Zum Ende der Saison gewann er das Turnier von Lyon gegen Marc Gicquel deutlich mit 6:3 und 6:1.

Zu Beginn des Jahres 2007 erreichte Gasquet das Halbfinale von Sydney und das Achtelfinale der Australian Open, wo er sich Tommy Robredo geschlagen geben musste. Beim ATP Masters in Monte Carlo erreichte Gasquet das Viertelfinale, scheiterte dort dann an Juan Carlos Ferrero. Beim ATP-Turnier in Estoril spielte sich der Franzose bis ins Finale, unterlag dort aber Novak Đoković mit 6:7, 6:0 und 1:6. Bei den French Open scheiterte er zur Überraschung seiner Fans bereits in Runde zwei am Belgier Kristof Vliegen.
In Wimbledon erreichte Gasquet das Viertelfinale, wo er Andy Roddick mit 4:6, 4:6, 7:6, 7:6 und 8:6 bezwingen konnte. Im Halbfinale unterlag Gasquet Titelverteidiger Roger Federer mit 5:7, 3:6 und 4:6. Bei den US Open musste er wegen einer Angina schon in der zweiten Runde aufgeben. Einen Monat später gewann er das Turnier von Mumbai gegen Olivier Rochus. Die Woche darauf zog er ins Finale von Tokio ein, musste sich dort aber David Ferrer mit 1:6 und 2:6 geschlagen geben. Beim Paris Masters erreichte er nach Siegen u.a. über James Blake und Andy Murray das Halbfinale, unterlag dort aber David Nalbandian in zwei Sätzen. Er qualifizierte sich erstmals für den Masters Cup, konnte dort aber nur eines der drei Gruppenspiele gewinnen.

Gasquet erreichte im Jahr 2008 jeweils das Achtelfinale der Australian Open und Wimbledon sowie der Masters Turniere in Indian Wells, Monte Carlo und Madrid. Beim Canada Masters verlor er erst im Viertelfinale gegen Rafael Nadal. Beim Mercedes-Cup in Stuttgart spielte er sich bis ins Finale und verlor dort gegen Juan Martín del Potro mit 4:6 und 5:7. Beim Turnier in Tokio erreichte er diesmal nur das Halbfinale, wo er wieder gegen del Potro verlor.

Das Jahr 2009 begann mit Halbfinaleinzügen in Brisbane, Sydney und Dubai. Bei einer Dopingkontrolle im März wurde in seinem Urin Kokain nachgewiesen, eine Haarprobe enthielt jedoch keine Spuren der Droge. Er selbst beteuerte stets seine Unschuld und konnte nachvollziehbar darlegen, dass er an einer Party teilgenommen hatte, auf der Kokain in Umlauf war. Daraufhin wurde die Strafe von einem Jahr auf zwei Monate und 15 Tage gekürzt. Gasquet war ab Mitte Juli wieder spielberechtigt.[1]

2010 zog Gasquet im Januar ins Finale des ATP-Turniers in Sydney ein, wo er jedoch dem Zyprer Marcos Baghdatis mit 4:6 und 6:72 unterlag. Bei den Australian Open unterlag er schon in Runde eins dem Russen Michail Juschny denkbar knapp mit 7:69, 6:4, 6:72, 6:74, 4:6. Im Mai konnte er nach zweieinhalb Jahren wieder ein Turnier gewinnen, das ATP-Turnier in Nizza, wo er im Finale den an Nummer 2 gesetzten Spanier Fernando Verdasco mit 6:3, 5:7, 7:65 bezwang. In der ersten Runde der French Open zog er nach 4:04 Stunden Spielzeit gegen Andy Murray mit 6:4, 7:6, 4:6, 2:6, 1:6 den Kürzeren.

Erfolge

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold
ATP International Series
ATP World Tour 250
Titel nach Belag
Hartplatz (3)
Sand (2)
Rasen (2)
Teppich (1)

Einzel

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Finalergebnis
1. 13. Juni 2005 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nottingham (1) Rasen WeissrusslandWeißrussland Max Mirny 6:2, 6:3
2. 19. Juni 2006 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nottingham (2) Rasen SchwedenSchweden Jonas Björkman 6:4, 6:3
3. 10. Juli 2006 SchweizSchweiz Gstaad Sand SpanienSpanien Feliciano López 7:64, 6:73, 6:3, 6:3
4. 23. Oktober 2006 FrankreichFrankreich Lyon Teppich (i) FrankreichFrankreich Marc Gicquel 6:3, 6:1
5. 30. September 2007 IndienIndien Mumbai Hartplatz BelgienBelgien Olivier Rochus 6:3, 6:4
6. 22. Mai 2010 FrankreichFrankreich Nizza Sand SpanienSpanien Fernando Verdasco 6:3, 5:7, 7:65

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Finalergebnis
1. 11. Oktober 2004 FrankreichFrankreich Metz Hartplatz (i) FrankreichFrankreich Jérôme Haehnel 6:79, 4:6
2. 9. Mai 2005 DeutschlandDeutschland Hamburg Sand SchweizSchweiz Roger Federer 3:6, 5:7, 6:74
3. 7. August 2006 KanadaKanada Toronto Hartplatz SchweizSchweiz Roger Federer 6:2, 3:6, 2:6
4. 29. April 2007 PortugalPortugal Estoril Sand SerbienSerbien Novak Đoković 67:7, 6:0, 1:6
5. 1. Oktober 2007 JapanJapan Tokio Hartplatz SpanienSpanien David Ferrer 1:6, 2:6
6. 13. Juli 2008 DeutschlandDeutschland Stuttgart Sand ArgentinienArgentinien Juan Martín del Potro 4:6, 5:7
7. 16. Januar 2010 AustralienAustralien Sydney Hartplatz Zypern RepublikRepublik Zypern Marcos Baghdatis 4:6, 7:62
8. 1. August 2010 SchweizSchweiz Gstaad Sand SpanienSpanien Nicolás Almagro 5:7, 1:6

Doppel

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Finalergebnis
1. 8. Mai 2006 FrankreichFrankreich Metz Hartplatz (i) FrankreichFrankreich Fabrice Santoro OsterreichÖsterreich Julian Knowle
OsterreichÖsterreich Jürgen Melzer
3:6, 6:1, [11:9]
2. 7. Januar 2008 AustralienAustralien Sydney Hartplatz FrankreichFrankreich Jo-Wilfried Tsonga Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Bryan
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Bryan
4:6, 6:4, [11:9]

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Finalergebnis
1. 14. April 2007 MonacoMonaco Monte Carlo Sand FrankreichFrankreich Julien Benneteau Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Bryan
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Bryan
2:6, 1:6
2. 1. November 2009 RusslandRussland St. Petersburg Hartplatz (i) FrankreichFrankreich Jérémy Chardy Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Colin Fleming
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ken Skupski
6:2, 5:7, [4:10]

Quellen

  1. Kokain-Sünder Gasquet darf wieder spielen, Spiegel Online, 15. Juli 2009

Weblinks

 Commons: Richard Gasquet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Richard Gasquet — País  Francia Residencia Neuchâtel, Sui …   Wikipedia Español

  • Richard Gasquet — es un jugador de tenis profesional, nacido el 18 de junio de 1986 en Béziers, Francia …   Enciclopedia Universal

  • Richard Gasquet — Pour les personnes ayant le même patronyme, voir Gasquet. Richard Gasquet …   Wikipédia en Français

  • Richard Gasquet — Infobox Tennis player playername= Richard Gasquet nickname = Richie , Richou , Baby Federer country = FRA residence = Neuchâtel, Switzerland datebirth = Birth date and age|1986|6|18 placebirth = Béziers, France height = height|m=1.85 weight =… …   Wikipedia

  • Gasquet — ist der Familienname folgender Personen: Francis Aidan Gasquet (1846–1929), britischer Kardinal der römisch katholischen Kirche Joachim Gasquet (1873–1921), französischer Schriftsteller Richard Gasquet (* 1986), französischer Tennisspieler… …   Deutsch Wikipedia

  • Gasquet (disambiguation) — Gasquet may refer to:*Richard Gasquet, French tennis player *Francis Aidan Cardinal Gasquet, an English Benedictine monk*Gasquet, California, USA, an unincorporated community …   Wikipedia

  • Gasquet — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Amédée Gasquet (1852 1914), est un universitaire français. Il a été directeur de l instruction primaire au ministère de l instruction publique et maire de …   Wikipédia en Français

  • Richard Whiting (Abbot) — Richard Whiting was the Last Abbot of Glastonbury, date of birth unknown, executed 15 November 1539. LifeWhiting graduated as M.A. (Cambridge) in 1483 and Doctor of Divinity in 1505. He was ordained deacon in 1500 and priest in 1501. After the… …   Wikipedia

  • Richard Risby —     Richard Risby     † Catholic Encyclopedia ► Richard Risby     Born in the parish of St. Lawrence, Reading, 1489; executed at Tyburn, London, 20 April, 1534. He entered Winchester College in 1500, and was subsequently a fellow of New College,… …   Catholic encyclopedia

  • Richard Risby — (born in the parish of St. Lawrence, Reading, 1489; executed at Tyburn, London, 20 April, 1534) was an English Catholic monk. He entered Winchester College in 1500, and was subsequently a fellow of New College, Oxford, taking his degree in 1510.… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”