- Édouard Roger-Vasselin
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Édouard Roger-Vasselin Spitzname: Doud Nationalität: Frankreich Geburtstag: 28. November 1983 Größe: 188 cm Gewicht: 75 kg Spielhand: Rechts Trainer: Grégory Carraz Preisgeld: 968.206 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 18:37 Höchste Platzierung: 82 (16. Juli 2007) Aktuelle Platzierung: 100 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 1R (2008) French Open 3R (2007) Wimbledon 3R (2007) US Open 1R (2007, 2011) Doppel Karrierebilanz: 10:20 Höchste Platzierung: 97 (1. November 2010) Aktuelle Platzierung: 166 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 2R (2008) French Open 2R (2004, 2005, 2010) Wimbledon — US Open 1R (2007) Mixed Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open — French Open 1R (2008) Wimbledon — US Open — Letzte Aktualisierung der Infobox: 1. September 2011 Édouard Roger-Vasselin (* 28. November 1983 in Gennevilliers) ist ein französischer Tennisspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Werdegang und Juniorenkarriere
Édouard Roger-Vasselin ist der Sohn des französischen Tennisspielers Christophe Roger-Vasselin, welcher 1983 das Halbfinale der French Open erreichte und bis auf Rang 29 der Tennis-Weltrangliste kam.[1] Dieser hatte seinem Sohn früh das Tennisspielen beigebracht, und so konnte Édouard schon als Junior Erfolge im französischen Raum feiern.
2001–2003: Erste Erfahrungen als Profi
2001 wechselte Édouard Roger-Vasselin dann ins Profi-Lager und begann, auf Future- und Satellite-Turnieren zu spielen. Schon ein Jahr später konnte er in Dänemark seinen ersten Future-Titel gewinnen, und wurde daraufhin in den Top 500 der Weltrangliste geführt. Seit 2003 trat er dann auch bei Turnieren der ATP Challenger Tour an, und erreichte im September 2003 in Kiew erstmals ein Challenger-Halbfinale. Bei den French Open 2003 bekam er eine Wildcard für die Qualifikation, schied jedoch in der zweiten Qualifikationsrunde aus. Im Doppel schied er zusammen mit Jo-Wilfried Tsonga in der ersten Runde aus.
2004–2006: ATP-Debüt und erster Challenger-Titel
Im Jahr 2004 konnte er insgesamt sechs weitere Challenger-Halbfinals erreichen. Zudem gab er im Juli 2004 in Stuttgart sein ATP-Debüt, als er als Lucky Loser ins Hauptfeld rückte. Dort verlor er jedoch gegen seinen Landsmann Richard Gasquet. Im September 2004 in Shanghai qualifizierte er sich ebenfalls fürs Hauptfeld, und gewann gegen Nathan Healey sein erstes ATP-Match, bevor er in der zweiten Runde gegen den späteren Finalisten Lars Burgsmüller ausschied. Daraufhin stieg er erstmals kurzzeitig in die Top 200 der Weltrangliste ein.
Im Juni 2005 gewann Roger-Vasselin in Montauban seinen ersten Challenger-Titel. Zudem konnte er in diesem Jahr in Scheveningen und Tampere zwei Challenger-Turniere im Doppel gewinnen. Nachdem er zwischenzeitlich mit Rang 159 seine bis dahin beste Weltranglistenplatzierung erreicht hatte, verlor er zum Jahresende aufgrund mehrerer Erstrundenniederlagen wieder Weltranglistenpunkte. Im August 2006 war er bis auf Platz 436 zurückgefallen, konnte dann jedoch in Sankt Petersburg und Samarkand zwei Challenger-Finals in Folge erreichen. Zudem gewann er in diesem Jahr noch ein Future-Turnier, und konnte im Doppel seinen Challenger-Titel in Tampere verteidigen.
2007–2009: Grand-Slam-Debüt und erstmaliger Einstieg in die Top 100
Nachdem er im Februar 2007 in Besançon ein weiteres Challenger-Finale erreicht hatte, konnte sich Édouard Roger-Vasselin im April 2007 in Casablanca erstmals seit knapp zweieinhalb Jahren wieder für ein ATP-Turnier qualifizieren. Nach einem Erstrundensieg über den Top-100-Spieler Martín Vassallo Argüello schied er in der zweiten Runde gegen Paul-Henri Mathieu aus. Für die French Open 2007 bekam Roger-Vasselin eine Wildcard fürs Hauptfeld, und erreichte bei seinem Grand-Slam-Debüt gleich die dritte Runde. Dabei besiegte er mit Radek Štěpánek erneut einen Top-100-Spieler. Einen Monat später in Wimbledon qualifizierte sich Roger-Vasselin fürs Hauptfeld und konnte nach einem Sieg über den an Position 24 gesetzten Juan Ignacio Chela erneut die dritte Runde erreichen. Daraufhin wurde er erstmals in den Top 100 geführt, und erreichte mit Platz 82 seine bislang beste Weltranglistenplatzierung. Im weiteren Jahresverlauf trat er bei drei weiteren ATP-Turnieren an, schied jedoch jeweils in der ersten Runde aus.
2008 spielte Édouard Roger-Vasselin insgesamt sechs ATP-Turniere, konnte jedoch nur in Chennai und Amersfoort die zweite Runde erreichen. Auf Challenger-Ebene konnte in diesem Jahr ein Finale in Mons erreichen, zudem gewann er einen Doppeltitel in Surbiton, und erreichte bei den Australian Open an der Seite von Gilles Simon die zweite Runde. In der Weltrangliste fiel er zwischenzeitlich bis auf Rang 190 zurück, und beendete das Jahr auf Platz 166.
Das Jahr 2009 begann zunächst ohne große Höhepunkte für Édouard Roger-Vasselin. Er gewann zwei Doppel-Challenger-Titel in Cherbourg sowie Segovia, zudem konnte er sich in Wimbledon fürs Hauptfeld qualifizieren, wo er in fünf Sätzen gegen Stefan Koubek verlor. Im Oktober 2009 gelang ihm dann beim ATP-Turnier von Tokio eine Sensation: Nach erfolgreicher Qualifikation traf er in der ersten Runde auf den amtierenden US-Open-Champion Juan Martín del Potro, den er in zwei Sätzen besiegte. Nach einem weiteren Sieg über Jürgen Melzer erreichte Roger-Vasselin erstmals ein ATP-Viertelfinale, wo er jedoch gegen Lleyton Hewitt chancenlos war.
2010–2011: Weitere Challenger-Titel
Im März 2010 gewann Édouard Roger-Vasselin in Sarajevo durch einen Finalsieg über Karol Beck seinen zweiten Challenger-Titel im Einzel. Zudem gewann er auch in der Doppelkonkurrenz, was nach Nouméa und Cherbourg bereits der dritte Doppel-Titel in diesem Jahr war. Für die French Open bekam er wie schon 2007 eine Wildcard, und besiegte in der ersten Runde in fünf Sätzen Kevin Anderson, schied dann aber gegen den späteren Halbfinalisten Tomáš Berdych aus. Nachdem er im weiteren Jahresverlauf zwei weitere Challenger-Finals in Orbetello und Saint-Rémy erreicht hatte, wurde Roger-Vasselin im September 2010 erstmals seit über zwei Jahren für eine Woche wieder in den Top 100 der Weltrangliste geführt. Im September und Oktober 2010 konnte er sich für mehrere ATP-Turniere qualifizieren, und dabei in Kuala Lumpur die zweite Runde erreichen. Eine Woche zuvor hatte er in Metz im Doppel an der Seite von Richard Gasquet das Halbfinale erreicht, aufgrund einer Verletzung Gasquets konnten sie jedoch nicht antreten.
Das Jahr 2011 begann für Édouard Roger-Vasselin beim ATP-Turnier in Chennai, wo er sich unter anderem durch einen Sieg über Milos Raonic fürs Hauptfeld qualifizierte, dort jedoch Richard Gasquet unterlag. Nach verpasster Australian-Open-Qualifikation konnte Roger-Vasselin im Februar 2011 in Marseille als Qualifikant gegen Arnaud Clément seinen ersten ATP-Matchgewinn in diesem Jahr verzeichnen, bevor er gegen den an Position 2 gesetzten Tomáš Berdych ausschied. Auch bei den ATP-Turnieren in Barcelona und Estoril im April 2011 erreichte er als Qualifikant jeweils die zweite Runde. Bei den French Open, für die er eine Wildcard bekam, schied er dagegen schon in der ersten Runde in fünf Sätzen gegen Lukáš Rosol aus. Auch in Wimbledon, wo sich Roger-Vasselin erfolgreich qualifizierte, war danach in der ersten Runde gegen den an Position 16 gesetzten Gilles Simon Endstation. Im Juli erreichte er in Newport dank einer glücklichen Auslosung sein erstes ATP-Viertelfinale in diesem Jahr, verlor dort aber in drei Sätzen gegen Tobias Kamke. Eine Woche später besiegte Roger-Vasselin in Granby zunächst den topgesetzten Dudi Sela und sicherte sich danach durch einen Finalsieg über Matthias Bachinger seinen ersten Challenger-Titel in diesem Jahr. Dadurch konnte er erstmals seit September 2010 wieder eine Platzierung in den Top 100 der Weltrangliste erreichen, und war daher für die US Open direkt qualifiziert. Zuvor qualifizierte er sich noch bei den Vorbereitungsturnieren in Cincinnati und Winston Salem, und besiegte dabei unter anderem den Top-50-Spieler Pablo Andújar. Bei den US Open schied Roger-Vasselin Anfang September 2011 in der ersten Runde in drei knappen Sätzen gegen den späteren Achtelfinalisten Gilles Müller aus. Dafür konnte er in der folgenden Woche in Saint-Rémy einen weiteren Challenger-Doppelerfolg feiern: Zunächst gewann er im Einzelfinale gegen Arnaud Clément, bevor er anschließend zusammen mit Pierre-Hugues Herbert auch den Doppeltitel gewann.
Erfolge
Legende (Anzahl der Siege) Grand Slam ATP World Tour Finals ATP World Tour Masters 1000 ATP World Tour 500 ATP World Tour 250 ATP Challenger Tour (17) Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 3. Juli 2005 Montauban Sand Roko Karanušić 6:4, 6:4 2. 14. März 2010 Sarajevo Hartplatz (i) Karol Beck 6:75, 6:3, 1:0 RET 3. 17. Juli 2011 Granby Hartplatz Matthias Bachinger 7:69, 4:6, 6:1 4. 11. September 2011 Saint-Rémy Hartplatz Arnaud Clément 6:4, 6:3 Doppel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis 1. 10. Juli 2005 Scheveningen Sand Julien Benneteau Steve Darcis
Kristof Vliegen5:7, 7:5, 7:65 2. 24. Juli 2005 Tampere (1) Sand Marc Gicquel Adam Chadaj
Filip Urban6:4, 4:6, 6:1 3. 30. Juli 2006 Tampere (2) Sand Thierry Ascione Lauri Kiiski
Tero Vilen5:7, 6:2, [12:10] 4. 8. Juni 2008 Surbiton Rasen Arnaud Clément Harel Levy
Jim Thomas7:64, 6:73, [10:7] 5. 8. März 2009 Cherbourg (1) Hartplatz (i) Arnaud Clément Martin Fischer
Martin Slanar4:6, 6:2, [10:3] 6. 9. August 2009 Segovia Hartplatz Nicolas Mahut Serhij Stachowskyj
Lovro Zovko6:74, 6:3, [10:8] 7. 9. Januar 2010 Nouméa Hartplatz Nicolas Devilder Flavio Cipolla
Simone Vagnozzi5:7, 6:2, [10:8] 8. 7. März 2010 Cherbourg (2) Hartplatz (i) Nicolas Mahut Harsh Mankad
Adil Shamasdin6:2, 6:4 9. 14. März 2010 Sarajevo Hartplatz (i) Nicolas Mahut Ivan Dodig
Lukáš Rosol7:66, 6:77, [10:5] 10. 16. Mai 2010 Bordeaux Sand Nicolas Mahut Karol Beck
Leoš Friedl5:7, 6:3, [10:7] 11. 12. September 2010 Saint-Rémy (1) Hartplatz Gilles Müller Andis Juška
Deniss Pavlovs6:0, 2:6, [13:11] 12. 17. Juli 2011 Granby Hartplatz Karol Beck Matthias Bachinger
Frank Moser6:1, 6:3 13. 11. September 2011 Saint-Rémy (2) Hartplatz Pierre-Hugues Herbert Arnaud Clément
Nicolas Renavand6:0, 4:6, [10:7] Einzelnachweise
Weblinks
- ATP-Profil von Édouard Roger-Vasselin (englisch)
- ITF-Profil von Édouard Roger-Vasselin (englisch)
Kategorien:- Tennisspieler (Frankreich)
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