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Rennratten Mongolische Rennmaus (Meriones unguiculatus)
Systematik Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea) Familie: Langschwanzmäuse (Muridae) Unterfamilie: Rennmäuse (Gerbillinae) Tribus: Gerbillini Untertribus: Rhombomyina Gattung: Rennratten Wissenschaftlicher Name Meriones Illiger, 1811 Die Rennratten, Wüstenrennmäuse, Sandmäuse oder Wüstenmäuse (Meriones) sind eine zu den „höheren Rennmäusen“ (Rhombomyina) gehörende Gattung der Rennmäuse mit etwa 17 in der südlichen Paläarktis verbreiteten Arten. Sie wurden 1811 von Johann Karl Wilhelm Illiger beschrieben, der Gattungsname Meriones leitet sich vom altgriechischen Wort für den Oberschenkel ab. Einige Arten wie die Mongolische Rennmaus werden als Versuchs- oder Heimtier gehalten.
Inhaltsverzeichnis
Körpermerkmale
Äußeres
Die Rennratten sind in Größe[1] und Gestalt den Ratten ähnlich. Ihre Schnauze läuft leicht spitz zu und die Augen sind groß.[2] Die Ohrmuscheln sind schmal,[3] anders als bei der Przewalski-Rennmaus normal ausgebildet oder leicht vergrößert und etwa halb so lang wie die Hinterpfoten.[4] Klappt man sie nach vorne an den Kopf, reichen ihre Spitzen bis zu den Augen, häufig bis zu deren Mitte.[5] Lediglich bei der Indischen Wüstenrennmaus sind sie verkürzt. Der Schwanz ist etwa so lang wie Kopf und Rumpf[6] und somit kürzer als bei der Buschschwanz-Rennmaus.[7] Die Hinterbeine und Hinterpfoten sind leicht verlängert[4] und schmal, die Proportionen der Zehen sind jedoch normal. Die Krallen der Vorderpfoten sind gewöhnlich nicht vergrößert, bei der Indischen Wüstenrennmaus sind sie jedoch deutlich breiter und länger als üblich und bei der Mongolischen Rennmaus sind sie ebenfalls vergrößert.[6] Die erste Zehe der Vorderpfoten ist weniger verkürzt als bei den Hamstern und die Kralle ist stets gut ausgebildet. Die Ballen sind klein.[2] Mit ihren kürzeren Ohrmuscheln und Hinterpfoten wirken die Rennratten gedrungener als die Eigentlichen Rennmäuse.[1] Weibchen der Persischen Rennmaus, der Tristram-Rennmaus und der Sundevall-Rennmaus haben acht Zitzen. Die Kopf-Rumpf-Länge der Rennratten beträgt 95 bis 180 Millimeter und die Schwanzlänge 100 bis 193 Millimeter. Das Körpergewicht variiert von unter 30 Gramm bei der Sundevall-Rennmaus bis über 100 Gramm bei der Persischen Rennmaus.[3]
Das Fell der Rennratten ist gewöhnlich sehr weich, jedoch ist es bei der Mongolischen Rennmaus kurz und bei der Königsrennmaus sowie der Indischen Wüstenrennmaus besonders kurz und grob. Der Schwanz ist vollständig behaart.[6] Die Haare sind nahe der Schwanzwurzel kurz und werden zur Schwanzspitze hin länger, so dass der Schwanz der meisten Arten eine Quaste und bei anderen einen Kamm aufweist.[3] Die Quaste ist stets kleiner als bei der Buschschwanz-Rennmaus,[7] bei der Persischen Rennmaus ist sie jedoch ebenfalls besonders ausgeprägt. Die Sohlen der Hinterpfoten sind bei nördlichen Arten gewöhnlich vollständig behaart, bei einigen nordafrikanischen Arten ist ein Teil der Ferse unbehaart. Bei der Persischen Rennmaus und der Königsrennmaus sind die Sohlen vollständig oder größtenteils unbehaart.[6] Nahe der Knöchel sind die Pfoten ebenfalls unbehaart.[4] Das Fell der Oberseite ist einfarbig,[2] die Farbe variiert von blassgelblich über sandfarben und gräulich bis bräunlich. Die Körperseiten sind gewöhnlich heller als der Rücken, da Haare mit schwarzen Spitzen fehlen. Die Unterseite einschließlich der Vorder- und Hinterpfoten ist weiß, blassgelblich, braungelblich oder blassgrau. Häufig befinden sich im Gesicht hellere Bereiche. Die Fellfarbe verschiedener Unterarten kann sich wie bei der Mittagsrennmaus den Sandtönen ihres Lebensraums angleichen.[3]
Schädel
Der Schädel der Rennratten weist ein für Rennmäuse typisches Erscheinungsbild auf.[8] Der hintere Teil des Schädels ist vergrößert und der vordere Teil des Jochbogens ist breit. Anders als bei der Przewalski-Rennmaus ist der Schädel der Rennratten in der Draufsicht nicht dreieckig, der vordere Teil des Schädels ist verkürzt und das Jochbein ist nicht weit gespreizt.[4] Ebenso sind die Engstelle zwischen den Augenhöhlen sowie der Hirnschädel bei den Rennratten nicht verbreitert. Das Tränenbein ist anders als bei den Sandratten und der Großen Rennmaus beinahe gleich lang wie breit.[9] Gewöhnlich ist die Knochenleiste über den Augenhöhlen ausgeprägt. Bei der Mittagsrennmaus, der Mongolischen Rennmaus, der Tristram-Rennmaus und der Tamarisken-Rennmaus ist diese Leiste schwach ausgebildet, bei der Königsrennmaus und den größeren nordafrikanischen Arten dagegen besonders stark. Bei der Königsrennmaus bilden sich dadurch kleine Einkerbungen hinter den Augenhöhlen.[8] Neben der Knochenleiste des Stirnbeins ist die des Scheitelbeins ebenfalls gut entwickelt. Der harte Gaumen ist vergleichsweise breit und die Flügelgruben des Keilbeins sind kurz. Die Schneidezahnlöcher sind manchmal so lang wie die Backenzahnreihe[2] und länger als die Jochbeinplatte breit ist.[5] Die hinteren Gaumenlöcher sind dagegen kurz oder fehlen. Die Jochbeinplatte ist zerfurcht, jedoch anders als bei den Nacktsohlen-Rennmäusen oben gewöhnlich nicht besonders nach vorne gerichtet.[8] Sie misst weniger als die Hälfte der seitlichen Länge des Gesichts. Oberhalb der Zahnwurzeln ist der Oberkiefer leicht nach außen gewölbt, ohne dass die Zahnfächer Erhebungen ausbilden.[2]
Die Paukenblasen reichen gewöhnlich bis zum Hinterrand des Kopfes zurück,[2] ihre Größe ist jedoch sehr unterschiedlich. Bei einigen Arten sind sie vergleichsweise klein, bei anderen sind sie extrem aufgebläht und das Warzenteil ist in der Draufsicht deutlich sichtbar. Dazwischen gibt es viele Zwischenstufen.[8] Bei der Sundevall-Rennmaus sind die Paukenblasen am größten, das Warzenteil ragt hinten auffällig hervor und die Mastoidgrube ist sehr groß. Bei der Libyschen Rennmaus ist die Aufblähung gewöhnlich weniger extrem und die Grube ist kleiner. Bei nordafrikanischen Formen scheint eine möglicherweise individuelle Schwankung hinsichtlich der Größe und des Grades der Aufblähung der Paukenblasen vorzuliegen. Bei einigen Formen stoßen die Paukenblasen nicht wie sonst üblich gegen den hinteren Teil des Jochbogens und die Mastoidgrube ist klein. Bei der Mittagsrennmaus ist das Warzenteil schwächer ausgeprägt, die Paukenblasen sind jedoch stark aufgebläht, insbesondere vor dem Gehörgang. Bei der Mongolischen Rennmaus nehmen die Paukenblasen hinsichtlich ihrer Form und Größe eine mittlere Position zwischen denen der Mittagsrennmaus und denen der Tamarisken-Rennmaus ein. Bei Letzterer sind die Paukenblasen vergleichsweise klein und die Mastoidgrube ist rudimentär. Am kleinsten sind die Paukenblasen bei der Tristram-Rennmaus. Bei der Indischen Wüstenrennmaus sind sie ebenfalls klein, die Mastoidgrube ist jedoch nicht besonders verkleinert. Die Paukenblasen der Persischen Rennmaus sind etwa so groß wie die der Tamarisken-Rennmaus oder etwas größer und die Mastoidgrube ist mittelgroß.[10]
Der Unterkiefer ist vergleichsweise dünn und an der Außenseite abgeflacht. Die Unterkieferäste sind schmal, der Gelenkfortsatz ist lang und die Einkerbung zwischen Gelenkfortsatz und Winkelfortsatz ist tief. Die Breite des Unterkieferastes beträgt nicht mehr als drei Viertel der Länge des Gelenkfortsatzes gemessen von seiner hinteren Kante bis zur Einkerbung.[2] Im Gegensatz zur Großen Rennmaus formt das Zahnfach des zweiten Unterkieferbackenzahns nur selten eine geringfügige Erhebung auf der Außenseite des Unterkiefers aus.[5]
Gebiss
1 · 0 · 0 · 3 = 16 1 · 0 · 0 · 3 Anders als bei der Sandratten und der Großen Rennmaus weisen die oberen Nagezähne der Rennratten eine Längsfurche auf. Die Backenzähne besitzen im Gegensatz zu denen der Przewalski-Rennmaus schmale, längslaufende Brücken zwischen den Zahnleisten, die beim ersten Backenzahn anders als bei der Buschschwanz-Rennmaus auf einer Achse liegen.[9] Die Kaufläche der Backenzähne wird durch Schlingen gebildet, die durch Verschmelzen der gegenüberliegenden Zahnhöcker entstehen. Der Zahnschmelz ist undifferenziert und in den seitlichen Einbuchtungen gibt es keine Wurzelzementablagerungen.[2] Die Kaufläche erinnert an die bei Wühlmäusen, die Backenzähne sind ebenfalls hochkronig und haben nur am Ende kleine Wurzeln.[1] Diese sind jedoch im Vergleich zu denen der Großen Rennmaus besser entwickelt[9] und die Backenzähne wachsen nicht nach. Bei sehr jungen Tieren sind sie extrem hochkronig und es gibt keine Hinweise auf Zahnhöcker.[11] Der erste Oberkieferbackenzahn wird durch zwei innere und zwei äußere seitliche Einbuchtungen in drei Leisten geteilt. Diese Einbuchtungen liegen einander gegenüber und berühren sich beinahe in der Mitte des Zahns. Der zweite Oberkieferbackenzahn weist beiderseits eine Einbuchtung auf und der dritte Oberkieferbackenzahn ist einfach oder selten mit einer leichten inneren Einbuchtung. Der erste Unterkieferbackenzahn weist drei Leisten, der zweite Unterkieferbackenzahn zwei Leisten und der dritte Unterkieferbackenzahn eine Leiste auf. Gewöhnlich bleiben die Einbuchtungen bis ins hohe Alter erhalten.[11]
Körperskelett
Das Körperskelett der Rennratten ähnelt eher dem der Wühlmäuse als dem der Hamster. Der dritte Rollhügel des Oberschenkelknochen ist kurz und hoch, der Hals ist schmal, der Kopf ist gut davon abgesetzt und der Knochenschaft wird von vorne nach hinten etwas flacher. Der Oberarmknochen weist im Vergleich zu dem der Hamster einen höheren Aufsatz des seitlichen Gelenkknochens, einen noch höheren und mehr zum Körper hin gelegenen großen Knochenvorsprung sowie einen größeren kleinen Knochenvorsprung auf. Die Knochen des Unterarms, insbesondere die Speiche, sind nicht so massiv und stärker vertikal gebogen. Das Schienbein ist typischerweise stark s-förmig gebogen.[2]
Lebensraum und Lebensweise
Der Lebensraum der Rennratten sind Lehm- und Sandwüsten, Buschland, Trockensteppen, Tiefebenen, Äcker, Grasland und Gebirgstäler. Sie sind bodenbewohnend und verbringen viel Zeit in ihren in weichen Boden gegrabenen Bauen, deren Umfang sowohl innerartlich als auch zwischen den Arten variiert. So weist der von jungen Sundevall-Rennmäusen unter einem Winkel von 15 bis 30 Grad bis in eine Tiefe von einem halben Meter gegrabene Bau lediglich einen Eingang auf, während die aufwendigsten Baue dieser Art eine Gesamtlänge von 30 bis 40 Metern und bis zu 18 Eingänge haben. Die im Durchmesser etwa vier Zentimeter messenden Gänge der Mongolischen Rennmaus reichen in eine Tiefe von 0,45 bis 0,6 Meter und der zentrale Bereich weist eine Nest- und ein oder zwei Vorratskammern auf. Die Baue der Libyschen Rennmaus können dagegen mehr als 1,5 Meter tief sein und das Gangsystem windet sich drei bis vier Meter nach außen. Die Baue der Persischen Rennmaus, der Tamarisken-Rennmaus und der Mongolischen Rennmaus werden als einfach, die der Winogradow-Rennmaus, der Mittagsrennmaus und der Libyschen Rennmaus als komplex beschrieben. Sie enthalten gewöhnlich mehrere Vorratskammern nahe der Erdoberfläche und eine oder mehrere Nestkammern in größerer Tiefe. Das Nest besteht meist aus trockenen Pflanzenteilen.[12]
Bei der Ernährung der Rennratten sind grüne Pflanzenteile, Wurzeln, Zwiebeln, Samen, Getreide, Früchte und Insekten von Bedeutung.[13] Der Bau der Backenzähne lässt vermuten, dass sie mehr Stängel und Blätter verzehren als andere Rennmäuse. Sie sind nicht so streng nachtaktiv.[1] So wird als Aktivitätszeit bei einigen Arten wie der Persischen Rennmaus und der Sundevall-Rennmaus die Nacht, bei anderen wie der Indischen Wüstenrennmaus und der Libyschen Rennmaus der Tag angegeben. Die Mongolische Rennmaus ist ganzjährig tags und nachts aktiv und kann sich großen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen anpassen. Sie ist im Winter bei Temperaturen unter Null Grad sowie im Sommer bei über 38 Grad auf der Erdoberfläche aktiv und hält weder Winter- noch Sommerschlaf. Berichte über echten Winterschlaf bei Rennratten könnten auf die Neigung einiger Arten zurückgehen, sich im Winter lange Zeit unterirdisch aufzuhalten und von ihren Vorräten zu ernähren. Die Persische Rennmaus fällt in diesen Zeiten möglicherweise in Hungerstarre. Die Tristram-Rennmaus verbringt im Winter bis zu zwei Monate in ihrem Bau und ernährt sich dabei ausschließlich von ihren Vorräten. Die Libysche Rennmaus lagert im nördlichen Teil ihres Verbreitungsgebiets bis zu zehn Kilogramm Samen ein.[13]
Die Populationsdichte kann bei der Mittagsrennmaus 5 bis 10 Tiere je Hektar, bei der Sundevall-Rennmaus 11 Tiere je Hektar, bei der Tamarisken-Rennmaus 20 bis 30 Tiere je Hektar, bei der Winogradow-Rennmaus 37 Tiere je Hektar und bei der Indischen Wüstenrennmaus 477 Tiere je Hektar betragen. Als Aktionsraum werden für Weibchen der Libyschen Rennmaus 0,6 bis 4,0 Hektar, für die Sundevall-Rennmaus 0,12 bis 1,0 Hektar, für Weibchen der Indische Wüstenrennmaus durchschnittlich 0,015 Hektar und für Männchen der Indischen Wüstenrennmaus 0,009 Hektar angegeben. Mehrere Weibchen der Libyschen Rennmaus, deren Aktionsräume sich nicht überschneiden, können eine mit Pflanzen bewachsene und von Wüste umgebene Senke bewohnen, während die Aktionsräume der Männchen mehrere dieser Senken umfassen und sich untereinander überschneiden. Indische Wüstenrennmäuse bewegen sich bei der Futtersuche bis zu 20 Meter von ihrem Bau weg. Die täglich zurückgelegten Strecken können bei der Mongolischen Rennmaus im Sommer dagegen 1,2 bis 1,8 Kilometer umfassen und ein Tier legte 50 Kilometer zurück.[13]
Das Sozialverhalten der Rennratten variiert sowohl innerartlich als auch zwischen den Arten. So wird die Libysche Rennmaus als einzelgängerisch oder koloniebildend, die Sundevall-Rennmaus als in kleineren Kolonien lebend und die Persische Rennmaus als nicht gesellig beschrieben. Mehrere erwachsene Tiere der Indischen Wüstenrennmaus teilen sich gelegentlich einen Bau, wenn auch vermutlich nicht dieselbe Nestkammer, zwei oder mehr Familien der Winogradow-Rennmaus wurden manchmal in einem Bau gefunden und der Bau einer Mongolischen Rennmaus kann 3 bis 14 Tiere enthalten.[13] Als Erklärung für die Bildung großer Kolonien und die Vorratshaltung werden die vergleichsweise kalten Winter und kurzen, aber reichhaltigen Sommer seit Beginn der letzten Eiszeit genannt. Das Leben in Kolonien erleichtert das Sammeln von genügend Nahrung, hilft, das Gebiet der Nahrungssuche in Konkurrenz zu anderen Nagetieren zu sichern, und ermöglicht gegenseitiges Wärmen im Nest. So bewohnen die Rennratten in den Wüsten Arabiens nahrungsreichere Gebiete als die Eigentlichen Rennmäuse.[14] Rennratten kommunizieren über verschiedene Laute und durch Klopfen mit den Hinterpfoten miteinander.[13]
Die Fortpflanzung kann während des ganzen Jahres oder fast das ganze Jahr stattfinden, gewöhnlich pflanzen sich die Rennratten jedoch vom Spätwinter bis zum Frühherbst fort. Das Weibchen kann direkt nach der Geburt wieder empfänglich sein.[13] Bei der Mongolischen Rennmaus und möglicherweise einigen anderen Rennratten suchen die Weibchen aus einer großen familienbasierten Kolonie zur Paarung eine benachbarte Kolonie auf. Der Nachwuchs wird bei den eigenen Geschwistern aufgezogen, so dass eng verwandte Tiere beieinander bleiben können ohne dass Inzuchtschäden auftreten.[14] Die Anzahl der Würfe beträgt zwei bis drei, die Tragzeit 20 bis 31 Tage und die Wurfgröße ein bis zwölf Jungtiere. Mit Höhepunkten im Spätwinter, Mittsommer und regional im Herbst pflanzt sich die Indische Wüstenrennmaus das ganze Jahr über fort. Ihr Sexualzyklus dauert 6,22 Tage, die Anzahl der Würfe beträgt drei bis vier, die Tragzeit 28 bis 30 Tage und die Wurfgröße durchschnittlich 4,4 Jungtiere. Diese öffnen die Augen nach 15 bis 16 Tagen, werden mit drei Wochen entwöhnt und mit 15 Wochen geschlechtsreif. Bei der Mongolischen Rennmaus dauert der Sexualzyklus vier bis sechs Tage, die Tragzeit beträgt 19 bis 30 Tage und die Wurfgröße gewöhnlich vier bis sieben Jungtiere. Diese öffnen die Augen nach 16 bis 20 Tagen, werden mit 20 bis 30 Tagen entwöhnt und mit 65 bis 86 Tagen geschlechtsreif. Die Weibchen sind bis zu 20 Monate fortpflanzungsfähig, die durchschnittliche Lebenserwartung in der Natur beträgt jedoch lediglich drei bis vier Monate.[13]
Verbreitung, Fossilfunde und Stammesgeschichte
Das ausgedehnte Verbreitungsgebiet der Rennratten umfasst die südliche Paläarktis mit einem Zentrum in Südwestasien.[7] Sie sind aus dem Gelasium bis Holozän Nordafrikas, dem Altpleistozän bis Holozän Westasiens, dem Mittelpleistozän Chinas sowie dem Holozän Ostafrikas und Osteuropas bekannt.[15][16] Laut Wessels (1998) könnten sie von der fossilen Gattung Pseudomeriones abstammen,[17] deren Zuordnung zu den Rennmäusen ist jedoch fraglich.[18] Nach molekulargenetischen Untersuchungen entwickelten sich die Rennratten vor etwa 3,67 Millionen Jahren, also mit Beginn des Piacenziums.[19] Ihnen werden die folgenden ausgestorbenen Arten zugeordnet:[20]
- Meriones lakhutensis Zazhigin, 1988 aus dem Pleistozän Tadschikistans
- Meriones maghrebianus Tong, 1989 aus dem Pleistozän Marokkos und Syriens
- Meriones maximus Tong, 1986 aus dem Pleistozän und Holozän Algeriens und Marokkos
Systematik und Nomenklatur
Äußere Systematik
Die Rennratten gehören zu den „höheren Rennmäusen“ (Rhombomyina) und nehmen hinsichtlich des Grades ihrer Spezialisierung eine mittlere Position zwischen der Buschschwanz-Rennmaus und den Sandratten ein. Ihr Status als Verwandtschaftsgruppe und ihr Rang als Gattung sind nicht ernsthaft umstritten, obwohl ihnen gelegentlich die Buschschwanz-Rennmaus sowie die Przewalski-Rennmaus zugeordnet wurden.[9]
Innere Systematik
Bei der Taxonomie der Gattung bereiten die teilweise starke Ähnlichkeit der Rennratten untereinander sowie die Vielzahl der vergebenen wissenschaftlichen Namen mit mangelhaften Beschreibungen große Schwierigkeiten.[7] Je nach Systematik werden 12 (Piechocki, 1969; Walker, 1975), 13 (Corbet und Hill, 1980), 14 (Honacki und Mitarbeiter, 1982; Nowak und Paradiso, 1983; Corbet und Hill, 1986; Nowak, 1991), 16 (Corbet und Hill, 1991; Musser und Carleton, 1993; Gromow und Jerbajewa, 1995; Nowak, 1999; Pawlinow, 2003; Pawlinow, 2008; IUCN, 2009) oder 17 (Musser und Carleton, 2005; Smith und Hoffman, 2008) Arten in drei (Ellerman, 1941) oder vier (Walker, 1975; Nowak und Paradiso, 1983; Pawlinow und Mitarbeiter, 1990; Nowak, 1991; Musser und Carleton, 1993; Gromow und Jerbajewa, 1995; McKenna und Bell, 1997; Nowak, 1999; Pawlinow, 2003; Musser und Carleton, 2005; Pawlinow, 2008) Untergattungen unterschieden. Eine aktuelle systematische Bearbeitung der Gattung fehlt und eine sorgfältige Überarbeitung wird wahrscheinlich eine größere Artenzahl aufdecken. Musser und Carleton (2005) unterscheiden die folgenden Untergattungen und Arten, die Einteilung in Untergattungen folgt dabei Pawlinow und Mitarbeitern (1990):[16]
- Untergattung Meriones Illiger, 1811
- Tamarisken-Rennmaus (Meriones tamariscinus) – untere Wolga bis Nordwestchina
- Untergattung Parameriones Heptner, 1937
- Königsrennmaus (Meriones rex) – Südwesten der Arabischen Halbinsel
- Persische Rennmaus (Meriones persicus) – Iranisches Hochland
- Untergattung Pallasiomys Heptner, 1933
- Tristram-Rennmaus (Meriones tristrami) – Türkei bis Südkaukasus, Nordwestiran und Sinai
- Shaw-Rennmaus (Meriones shawi) – Mittelmeerküste von Marokko bis Ägypten
- Große Shaw-Rennmaus (Meriones grandis) – Mittelmeerküste von Marokko bis Tunesien
- Negev-Rennmaus (Meriones sacramenti) – Israel und Sinai
- Sundevall-Rennmaus (Meriones crassus) – Marokko bis Pakistan
- Winogradow-Rennmaus (Meriones vinogradovi) – Nordwestiran bis Armenien und Nordsyrien
- Libysche Rennmaus (Meriones libycus) – Westsahara bis Xinjiang
- Arabische Rennmaus (Meriones arimalius) – Rub al-Chali
- Mongolische Rennmaus (Meriones unguiculatus) – Mongolei, Nordchina, Südsibirien
- Mittagsrennmaus (Meriones meridianus) – unterer Don bis Afghanistan, Nordchina und Mongolei
- Meriones chengi („Cheng-Rennmaus“) – Xinjiang
- Meriones dahli („Dahl-Rennmaus“) – Armenien
- Afghanische Rennmaus (Meriones zarudnyi) – Nordafghanistan, Südturkmenistan
- Untergattung Cheliones Thomas, 1919
- Indische Wüstenrennmaus (Meriones hurrianae) – Nordwestindien, Pakistan, Südiran
In traditionellen Systematiken werden fast alle Arten ohne aufgeblähte Paukenblasen und mit behaarten Hinterpfoten der Untergattung Meriones zugeordnet. Laut Pawlinow (2008) ist diese jedoch unter kladistischen Gesichtspunkten auf die Tamarisken-Rennmaus zu beschränken, die sich durch den eigentümlichen Bau der männlichen Geschlechtsorgane auszeichnet. Die Untergattung Parameriones scheint hinsichtlich der Persischen Rennmaus klar definiert zu sein, jedoch wird diese gelegentlich der Untergattung Meriones zugeordnet. Das ursprünglich festgelegte Bestimmungsmerkmal sind die unbehaarten Hinterpfoten. Die Königsrennmaus teilt dieses Merkmal und wird daher traditionell ebenfalls in diese Untergattung gestellt, jedoch ist dies kladistisch nicht gut begründet. Die Untergattung Pallasiomys ist vielgestaltig und bedarf einer Überarbeitung. Als abgeleitete Gemeinsamkeit gilt der Bau der Geschlechtsorgane, jedoch unterscheiden sich die Arten im Bau des Schallleitungsapparates und in der Größe der Paukenblasen wesentlich voneinander. Insbesondere ist das Trommelfell bei einigen Arten einfach und bei anderen mehrteilig, bei Letzteren mit leicht gebautem Hammer. Die Arten mit kleineren Paukenblasen werden traditionell der Untergattung Meriones zugeordnet. Die Indische Wüstenrennmaus wird als einzige Art in die Untergattung Cheliones gestellt und hat, vermutlich aufgrund der ähnlichen Lebensweise, gemeinsame Merkmale mit der Großen Rennmaus entwickelt.[9]
Systematikgeschichte
Ellerman (1941) stellt Meriones calurus, Meriones persicus sowie Meriones buryi und Meriones rex als rex-Gruppe in die Untergattung Parameriones. Der Untergattung Meriones ordnet er die tamariscinus-Gruppe mit Meriones tristrami und Meriones tamariscinus, die libycus-Gruppe mit Meriones libycus, Meriones schouesboei, Meriones grandis, Meriones trouessarti, Meriones erythrourus, Meriones kozlovi, Meriones longifrons, Meriones ismahelis, Meriones arimalius und Meriones charon sowie Meriones meridianus und Meriones unguiculatus als eigenständige Gruppen zu. Meriones hurrianae stellt er als einzige Art in die Gattung Cheliones und Meriones mariae, Meriones lepturus, Meriones vinogradovi, Meriones kurauchii, Meriones collium und Meriones urianchaicus führt er keiner Gruppe oder Untergattung zugeordnet auf.[21]
Corbet und Hill (1980) unterscheiden die Arten Meriones crassus, Meriones hurrianae, Meriones libycus, Meriones meridianus, Meriones persicus, Meriones rex, Meriones sacramenti, Meriones shawi, Meriones tamariscinus, Meriones tristrami, Meriones unguiculatus, Meriones vinogradovi und Meriones zarudnyi.[22] Nowak und Paradiso (1983) ordnen Meriones persicus und Meriones rex der Untergattung Parameriones, Meriones hurrianae der Untergattung Cheliones, Meriones vinogradovi, Meriones tamariscinus und Meriones tristrami der Untergattung Meriones und Meriones unguiculatus, Meriones meridianus, Meriones shawi, Meriones libycus, Meriones caudatus, Meriones crassus, Meriones sacramenti und Meriones zarudnyi der Untergattung Pallasiomys zu.[23] Den 13 von Corbet und Hill (1980) anerkannten Arten fügen Honacki und Mitarbeiter (1982) sowie Corbet und Hill (1986) Meriones chengi hinzu.[24][25] Nowak (1991) nimmt diese Art in der Untergattung Pallasiomys auf und entfernt dafür Meriones caudatus, so dass seine Systematik dieselben 14 Arten enthält.[26]
Corbet und Hill (1991) nehmen zusätzlich die Arten Meriones dahli und Meriones nogaiorum auf,[27] Musser und Carleton (1993) fügen der Untergattung Pallasiomys dagegen Meriones arimalius und Meriones dahli als Art hinzu und verschieben Meriones vinogradovi sowie Meriones tristrami ebenfalls dorthin.[28] Nowak (1999) unterscheidet dieselben 16 Arten, ordnet Meriones vinogradovi und Meriones tristrami jedoch weiterhin der Untergattung Meriones zu.[3] Pawlinow (2003) folgt Musser und Carleton (1993), entfernt jedoch Meriones chengi und fügt dafür Meriones grandis der Untergattung Pallasiomys hinzu.[29] Musser und Carleton (2005) ordnen sowohl Meriones chengi als auch Meriones grandis derselben Untergattung zu[16] und die IUCN (2009) listet diese beiden Arten, streicht jedoch Meriones sacramenti.[30]
Nomenklatur
Johann Karl Wilhelm Illiger beschrieb die Gattung Meriones 1811 und ordnete ihr die Tamarisken-Rennmaus („Dipus tamaricinus“) und die Mittagsrennmaus („Dipus meridianus“) zu. Als neuen Namen für Gerbillus leitete er Meriones über altgriechisch meríon (μηρίον) von merós (μηρός Oberschenkel) ab und gab als deutschen Namen „Schenkelthier“ an.[31] 1828 vergab Gustaf Johan Billberg Meriaeus als neuen Namen für die Gattung,[32] dies ist jedoch ein Nomen nudum.[16] Das Synonym Idomeneus stützte Franz Eilhard Schulze 1900 auf die Tamarisken-Rennmaus („Mus tamaricinus“) als Typusart.[33] Idomeneus ist ein mythischer Held aus der Ilias und Gefährte des Meriones.[7] Als Typusart von Meriones wird ebenfalls die Tamarisken-Rennmaus angegeben.[8]
Wladimir Georgijewitsch Geptner beschrieb die Gattung Pallasiomys 1933 mit der Libyschen Rennmaus („Gerbillus erythrourus“) als Typusart.[34] Der Gattungsname setzt sich zusammen aus dem Nachnamen von Peter Simon Pallas und altgriechisch mys (μυς ‚Maus‘). 1937 beschrieb Geptner die Untergattung Parameriones mit der Persischen Rennmaus („Meriones persicus“) als Typusart.[35]
Rennratten und Mensch
Einige Arten der Rennratten werden als Schädlinge betrachtet, die durch ihre Grabetätigkeit die Ausbreitung von Sandgebieten fördern und Bewässerungsanlagen beschädigen. Zudem fressen sie Kulturpflanzen, die Schäden sind jedoch gering. Weitere Arten gelten als Krankheitsüberträger. In ihren Bauen bilden sie Biozönosen mit Wirbellosen, die eine wesentliche Rolle bei der Verbreitung von teilweise gefährlichen Zoonosen spielen.[2][13] Neben der Mongolischen Rennmaus werden Arten wie die Shaw-Rennmaus, die Libysche Rennmaus und die Persische Rennmaus als Versuchs- oder Heimtier gehalten.[36]
Als deutsche Trivialnamen werden „Sand- oder Wüstenmäuse“ (Piechocki, 1969; Schmidt, 1985), „Sand- oder Wüstenrennmäuse“ (Isenbügel, 1985; Ewringmann und Glöckner, 2008) und „Rennratten“ (Niethammer, 1988) verwendet. Der englische Name jird leitet sich von berberisch gherda ab und wurde möglicherweise von George Shaw eingeführt.[7]
Weblinks
Commons: Meriones – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
Verwendete Literatur:
- Pascale Chevret, Gauthier Dobigny: Systematics and evolution of the subfamily Gerbillinae (Mammalia, Rodentia, Muridae). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Bd. 35, Nr. 3, 2005, ISSN 1055-7903, S. 674–688.
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- Gordon Barclay Corbet, John Edwards Hill: A World List of Mammalian Species. 3. Auflage. Natural History Museum Publications/Oxford University Press, London/New York 1991, ISBN 0-19-854017-5 (243 Seiten).
- John Reeves Ellerman: The Families and Genera of Living Rodents. Volume II. Family Muridae. British Museum (Natural History), London 1941 (690 Seiten, Volltext).
- Anja Ewringmann, Barbara Glöckner: Leitsymptome bei Hamster, Ratte, Maus und Rennmaus. Diagnostischer Leitfaden und Therapie. Enke, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1063-8 (270 Seiten).
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- Johann Karl Wilhelm Illiger: Prodromus systematis mammalium et avium additis terminis zoographicis utriusque classis, eorumque versione Germanica. C. Salfeld, Berlin 1811 (301 Seiten).
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- Jonathan Kingdon: Arabian Mammals. A Natural History. Academic Press, London/San Diego 1991, ISBN 0-12-408350-1 (279 Seiten).
- Malcolm C. McKenna, Susan K. Bell: Classification of Mammals Above the Species Level. Columbia University Press, New York 1997, ISBN 0-231-11012-X (631 Seiten).
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- Guy G. Musser, Michael D. Carleton: Superfamily Muroidea. In: Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4, S. 894–1531.
- Jochen Niethammer: Wühler. In: Grzimeks Enzyklopädie Säugetiere. Band 5. [1988], S. 206–265 (elfbändige Lizenzausgabe der Originalausgabe von 1988).
- Ronald M. Nowak: Walker’s Mammals of the World. 5. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore/London 1991, ISBN 0-8018-3970-X (1629 Seiten).
- Ronald M. Nowak: Walker’s Mammals of the World. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore/London 1999, ISBN 0-8018-5789-9 (1936 Seiten).
- Ronald M. Nowak, John L. Paradiso: Walker’s Mammals of the World. 4. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore/London 1983, ISBN 0-8018-2525-3 (1362 Seiten).
- Igor Jakowlewitsch Pawlinow: Sistematika sowremennych mlekopitaiuschtschich/[Systematik der Säugetiere der Welt]. Staatliche Universität Moskau, Moskau 2003 (293 Seiten, Volltext).
- Igor Jakowlewitsch Pawlinow: A review of phylogeny and classification of Gerbillinae (Mammalia: Rodentia). In: Soologitscheskije issledowanija. Nr. 9, 2008, ISSN 1025-532X, S. 1–68.
- Rudolf Piechocki: Familie Wühler. In: Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Martin Eisentraut, Hans-Albrecht Freye, Bernhard Grzimek, Heini Hediger, Dietrich Heinemann, Helmut Hemmer, Adriaan Kortlandt, Hans Krieg, Erna Mohr, Rudolf Piechocki, Urs Rahm, Everard J. Slijper, Erich Thenius (Hrsg.): Grzimeks Tierleben. Enzyklopädie des Tierreichs. Elfter Band. Säugetiere 2. Kindler-Verlag, Zürich 1969, S. 301–344.
- Mazin B. Qumsiyeh: Mammals of the Holy Land. Texas Tech University Press, Lubbock 1996, ISBN 0-89672-364-X (389 Seiten).
- Günter Schmidt: Hamster, Meerschweinchen, Mäuse und andere Nagetiere. 2. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1985, ISBN 3-8001-7147-3 (251 Seiten).
- Andrew T. Smith, Robert S. Hoffman: Subfamily Gerbillinae. In: Xie Yan, Andrew T. Smith (Hrsg.): A Guide to the Mammals of China. Princeton University Press, Princeton/Oxford 2008, ISBN 978-0-691-09984-2, S. 247–252.
- Ernest P. Walker: Mammals of the World. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore/London 1975, ISBN 0-8018-1657-2 (1500 Seiten).
Indirekt verwendete und genannte Literatur:
- Gustaf Johan Billberg: [unbekannter Titel]. 1828.
- Wladimir Georgijewitsch Geptner: [unbekannter Titel]. In: Zeitschrift für Säugetierkunde. Bd. 8, 1933, ISSN 0044-3468.
- Wladimir Georgijewitsch Geptner: Notes on the Gerbillidae IX: Remarks on a new species of Meriones from Turkestan and on the systematic position of the gerbils belonging to the Meriones persicus group. In: Moskowskowo obschtschestwa ispytatelei prirody. Otdel biologitscheski. Bd. 46, Nr. 1, 1937, ISSN 0027-1403, S. 189–193.
- Igor Jakowlewitsch Pawlinow, Ju. A. Dubrowski, Olga Leonidowna Rossolimo, Je. G. Potapowa: Pestschanki mirowoi fauny/Gerbils of the World. Nauka, Moskau 1990, ISBN 5-02-005350-3 (364 Seiten).
- Franz Eilhard Schulze: [unbekannter Titel]. In: Zeitschrift für Naturwissenschaften. Bd. 78, Stuttgart 1900.
- Wilma Wessels: Gerbillidae from the Miocene and Pliocene of Europe. In: Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und historische Geologie. Bd. 38, 1998, ISSN 0077-2070, S. 187–207.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Niethammer, 1988 (S. 256)
- ↑ a b c d e f g h i j Gromow und Jerbajewa, 1995 („Meriones“)
- ↑ a b c d e Nowak, 1999 (S. 1455)
- ↑ a b c d Smith und Hoffman, 2008 (S. 248)
- ↑ a b c Gromow und Jerbajewa, 1995 („Gerbillinae“)
- ↑ a b c d Ellerman, 1941 (S. 528–529)
- ↑ a b c d e f Qumsiyeh, 1996 (S. 251–252)
- ↑ a b c d e Ellerman, 1941 (S. 525)
- ↑ a b c d e Pawlinow, 2008 (S. 52–53)
- ↑ Ellerman, 1941 (S. 527–528)
- ↑ a b Ellerman, 1941 (S. 525–527)
- ↑ Nowak, 1999 (S. 1455–1456)
- ↑ a b c d e f g h Nowak, 1999 (S. 1456)
- ↑ a b Kingdon, 1991 (S. 53–54)
- ↑ McKenna und Bell, 1997 (S. 159)
- ↑ a b c d Musser und Carleton, 2005 („Meriones“ S. 1234)
- ↑ Wessels, 1998 → zitiert in Musser und Carleton, 2005 („Meriones“ S. 1234)
- ↑ Pawlinow, 2008 (S. 23)
- ↑ Chevret und Dobigny, 2005 (Tab. 5)
- ↑ Meriones. The Paleobiology Database, abgerufen am 19. Juli 2009.
- ↑ Ellerman, 1941 (S. 531–537)
- ↑ Corbet und Hill, 1980 (S. 166)
- ↑ Nowak und Paradiso, 1983 (S. 651)
- ↑ Honacki und Mitarbeiter, 1982 (S. 423–426)
- ↑ Corbet und Hill, 1986 (S. 187)
- ↑ Nowak, 1991 (S. 734–735)
- ↑ Corbet und Hill, 1991 (S. 175–176)
- ↑ Musser und Carleton, 1993 (S. 555–558)
- ↑ Pawlinow, 2003 (http://zmmu.msu.ru/personal/pavlinov/mam_world/rod5.htm)
- ↑ Meriones in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Abgerufen am 19. Juli 2009
- ↑ Illiger, 1811 (S. 82)
- ↑ Billberg, 1828 → zitiert in McKenna und Bell, 1997 (S. 159)
- ↑ Schulze, 1900 (S. 201) → zitiert in Ellerman, 1941 (S. 525)
- ↑ Geptner, 1933 (S. 150) → zitiert in Ellerman, 1941 (S. 525, S. 528)
- ↑ Geptner, 1937 (S. 190) → zitiert in Ellerman, 1941 (S. 525, S. 528)
- ↑ Field und Sibold, 1999 (S. 7)
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