Natalia Ushakova

Natalia Ushakova

Natalia Ushakova (russisch Наталья Ушакова; * 9. Februar 1979 in Taschkent) ist eine russische Opernsängerin. Seit 2001 ist sie österreichische Staatsbürgerin.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Natalia Ushakova wuchs bei ihren Großeltern in Taschkent auf. Nach einer zuerst technischen Ausbildung zur Radioelektronikerin absolvierte sie ihr Gesangsstudium am Rimski-Korsakow-Konservatorium in Sankt Petersburg.

1996 erhielt sie ein Stipendium für das Grazer Opernstudio und übersiedelte nach Österreich. Hier lernte sie auch ihren Ehemann kennen, den Agraringenieur und Tenor Reiner Schendl, mit dem sie seit 1997 verheiratet ist. 1998 setzte sie Ihr Gesangsstudium mit der Meisterklasse an der Hochschule für Musik und Theater München fort. Ab 1999 besuchte sie die Accademia di perfezionamento des Teatro alla Scala, Mailand. Noch im gleichen Jahr debütierte sie an der Mailänder Scala als Maria in „Mazeppa“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, unter der Leitung von Mstislav Rostropovich.

Nachdem sie 2000 zwei der bedeutendsten italienischen Gesangswettbewerbe, den „Concorso Internazionale Riccardo Zandonai“ in Rovereto und den „Concorso delle voci verdiane“ in Busseto, der Geburtsstadt Verdis, gewonnen hatte, debütierte sie im gleichen Jahr als Violetta in Verdis „La Traviata“ am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg. Im gleichen Jahr wirkte sie beim BBC-Fernsehfilm „The private life of Giuseppe Verdi“ mit, in dem sie Giuseppina Strepponi (Verdis zweite Frau) und Violetta Valéry verkörperte. In dieser Zeit wirkte sie auch an Tourneen des Mariinsky-Theaters von Sankt Petersburg mit, die sie an die Metropolitan Opera New York, das Teatro Colon Buenos Aires, das Bolschoi-Theater Moskau und das Festspielhaus Baden-Baden führten.

Ihr Debüt an der Staatsoper Hamburg gab sie 2003 in der Rolle der Lisa in „Pique Dame“ von Tschaikowski. Ihr USA-Debüt gab sie 2001 als Liu in PuccinisTurandot“ an der Washington Opera, wo sie 2002 die Lisa in „Pique Dame“ zusammen mit Placido Domingo als Hermann spielte.

Großen Erfolg bei Presse und Publikum hatte ihr Debüt im Juni 2004 im Teatro Real in Madrid mit Placido Domingo. 2005 folgte die Rolle der Tatiana in einer Neuinszinierung von Eugen Onegin. Im April 2006 gab Natalia Ushakova die Donna Anna in Claudio Abbados Neuinszinierung des Don Giovanni in Verona. In diesem Jahr debütierte sie auch mit großem Erfolg in der Carnegie Hall in New York. 2007 debütierte sie an der Wiener Staatsoper als Violetta in „La Traviata“ und als Desdemona in “Otello” von Giuseppe Verdi an der Staatsoper Stuttgart. 2008 folgten Debüts in Japan, Covent Garden und Gala-Konzerte unter anderem zusammen mit José Carreras.

Engagements

  • 1999: Maria in „Mazeppa“ von Tschaikowsky an der Mailänder Scala
  • 1999: Mimi in Franco Zeffirellis Inszenierung von „La Bohème
  • 2000: Violetta in Verdis „La Traviata“
  • 2000: BBC-Fernsehfilm „The private life of Giuseppe Verdi“ als Giuseppina Strepponi und Violetta Valéry
  • 2000: Tourneen des Mariinsky-Theaters von Sankt Petersburg mit Auftritten an der Metropolitan Opera New York, Teatro Colón Buenos Aires, dem Bolschoi-Theater Moskau und dem Festspielhaus Baden-Baden
  • 2001: Maria in „Die verkaufte Braut“ an der Staatsoper Hannover
  • 2001: Mimi in „La Bohème“ an der Scala und Cio Cio San in „Madama Butterfly
  • 2001: Liu in Puccinis „Turandot“ an der Washington Opera
  • 2002: Lisa in „Pique Dame“ an der Washington Opera
  • 2003: Donna Anna in einer Neuproduktion von „Don Giovanni“ an der Washington Opera
  • 2003: Violetta Valery in einer Neuinszinierung der „La Traviata“ an der Staatsoper Hannover
  • 2003: Lisa in „Pique Dame“ an der Staatsoper Hamburg
  • 2003: Giuditta von Franz Lehár bei den Seefestspielen Mörbisch.
  • 2004: im „Teatro Real“ in Madrid
  • 2005. Tatiana in einer Neuinszinierung von „Eugen Onegin“
  • 2005: Jenůfa in der Oper „Jenůfa“ von Leoš Janáček an der Oper in Brünn
  • 2006: Donna Anna in Abbados Neuinszenierung des „Don Giovanni“ in Verona
  • 2006: Carnegie Hall in New York
  • 2007: Violetta in „La Traviata“ an der Wiener Staatsoper
  • 2007: Desdemona in „Otello“ von Verdi in der Staatsoper Stuttgart
  • 2008: Salome, Japan-Debüt am New National Theater Tokio
  • 2008: Amelia in Simone Boccanegra, Debüt am Royal Opera House Covent Garden
  • 2008: Gala-Konzert mit José Carreras in Belgrad
  • 2008: Gala-Konzert an der Albertina Wien
  • 2008: Hanna Glawari in der Lustigen Witwe an der Wiener Volksoper
  • 2008: Hanna Glawari in der Lustigen Witwe, Gala anlässlich der Fußballeuropameisterschaft im Stadion Hohe Warte, Wien
  • 2009: Tosca beim Festival in der New Opera of Peking
  • 2009: Lisa in Pique Dame an der Wiener Staatsoper
  • 2009: Tatjana inEugen Onegin, Neuproduktion an der Staatsoper Stuttgart
  • 2009: Salome in Budapest
  • 2009: Gala-Konzerte in Japan
  • 2009: Rusalka, Neuproduktion in Athen
  • 2010: Lustige Witwe an der Volksoper Wien
  • 2010: Norma an der National Opera Zagreb
  • 2010: Rusalka, Neuproduktion in Nizza
  • 2010: Salome, New Opera of Peking

Diskografie

CD-Veröffentlichungen

DVD-Veröffentlichungen

  • 2006 Als Giuditta in Giuditta von Franz Lehár. Seefestspiele Mörbisch. Label: ORF / AMG. DVD & Blu-ray.

Ehrungen

  • 2000: Siegerin des „Concorso Internazionale Riccardo Zandonai“ in Rovereto, Italien
  • 2000: Siegerin des „Concorso delle voci verdiane“ in Busseto, Italien
  • 2009: Kulturpreis 2009 von „Leading Ladies Awards“, Österreich

Literatur

  • Evelyn Rille, Johannes Ifkovits: Die Oper kocht: Weltstars am Herd: Die Lieblingsrezepte großer Stimmen. Verlag Rifko, 2010, ISBN 978-3-9502956-0-3.
  • Achim Schneyder: Lokalaugenschein - Der zweite Gang: Prominente und ihre Lieblingslokale. Pichler Verlag, Wien, 2010; Auflage: 1., Erstauflage. ISBN 978-3-8543153-7-7

Weblinks

  • www.ushakova.com – offizielle Homepage
  • www.wien.gv.at Rathauskorrespondenz Stadt Wien Wiener Stadthalle: Das schönste Weihnachtskonzert des Jahres, 22. Oktober 2010
  • www.orf.at ORF Niederösterreich Russische Pilzsuppe
  • www.lifeball.org Life Ball präsentierte die amfAR Gala in Wien 2010
  • diepresse.com "Lokalaugenschein": Ernährung durch Kaviar

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Natalia Pavlova — Pavlova in 2010 with Lubov Iliushechkina and Nodari Maisuradze Personal information Full name Natalia Yevgenievna …   Wikipedia

  • Arina Ushakova — Infobox Figure skater title= Arina Ushakova caption=Ushakova in 2008. country= RUS dateofbirth= birth date and age|1989|12|18 height= 160 cm partner= Sergei Karev formerpartner= Alexander Popov coach= Natalia Pavlova formercoach= Nina Mozer… …   Wikipedia

  • Natalie — ist ein weiblicher Vorname. Namenstage sind der 27. Juli und der 1. Dezember. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Varianten 3 Bekannte Namensträgerinnen …   Deutsch Wikipedia

  • Uschakowa — Den Familiennamen Uschakowa (russisch Ушакова, auch Ushakova transkribiert) führen folgende Personen: Arina Andrejewna Uschakowa (* 1989), russische Eiskunstläuferin Natalia Ushakova (* 1979), russisch österreichische Opernsängerin Siehe… …   Deutsch Wikipedia

  • The Gypsy Baron — Operas by Johann Strauss II Indigo und die vierzig Räuber (1871) Der Karneval in Rom (1873) Die Fledermaus (1874) Cagliostro in Wien (1875) Prinz Methusalem (1877) Blindekuh (1878) Das Spitzentuch der Königin (1 …   Wikipedia

  • Armin Jordan — Infobox musical artist Name = Armin Jordan Background = classical ensemble Born = April 9, 1932 flagicon|CHE Luzern, Switzerland Died = September 20, 2006 (age 74) Zürich, Switzerland Genre = Classical Occupation = Conductor, pedagogue Associated …   Wikipedia

  • Die Millionenshow — Seriendaten Originaltitel Die Millionenshow …   Deutsch Wikipedia

  • Seefestspiele Mörbisch — Die Seefestspiele Mörbisch sind ein jährlich stattfindendes Operetten Festival in Mörbisch am See (Österreich). In den Sommermonaten werden in Mörbisch am See österreichische und ungarische Operetten aufgeführt und von ca. 200.000 Besuchern… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Söhnen und Töchtern der Stadt Taschkent — Diese Liste enthält in Taschkent geborene Persönlichkeiten mit einem Artikel in der deutschen Wikipedia. Ob sie im Weiteren in Taschkent gewirkt haben, ist ohne Belang. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jakub Bek (1820–1877),… …   Deutsch Wikipedia

  • Soviet Union at the 1980 Summer Olympics — Infobox Olympics Soviet Union games=1980 Summer competitors=514 sports=21 flagbearer=Nikolay Balboshin gold=80 silver=69 bronze=46 total=195 rank=1The Soviet Union (USSR) was the host nation of the 1980 Summer Olympics in Moscow.MedalistsThe USSR …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”