Chinmoy

Chinmoy

Sri Chinmoy (* 27. August 1931 in Bengalen, heute Bangladesch, damals Britisch Indien; † 11. Oktober 2007 in New York) war ein spiritueller Lehrer, der 1964 von Südindien in die Vereinigten Staaten übersiedelte. Sein voller Name war Sri Chinmoy Kumar Ghose.[1] Er wirkte als Schriftsteller, Dichter, Komponist, Musiker, Künstler und Sportler,[2] um das in der Meditation Erfahrene zu vermitteln, und baute von New York aus ein weltweites Netzwerk von Meditationszentren auf. Sri Chinmoys Philosophie vom inneren Frieden als Grundlage für das harmonische Zusammenleben der Menschen wurde in vielen Ländern vor allem durch seine Konzerte, seine Kunst und spektakulären Kraftakte bekannt.[3]

Sri Chinmoy gründete keinen Ashram, eine mit einem Kloster vergleichbare spirituelle Gemeinschaft, sondern lehrte seine Meditationsschüler die Welt anzunehmen, ihr inneres Potenzial durch regelmäßige Meditation im Alltag und all ihren Aktivitäten hervorzubringen und dadurch zur Verbesserung der Welt beizutragen. Im Zentrum seiner Philosophie steht die Meditation auf das spirituelle Herz, die einen freien Zugang zur unendlichen Freude, zu innerem Frieden und ewigen Wahrheit schaffe. Dadurch sei es einem möglich, seine alltäglichen Probleme leicht zu bewältigen.[4][5]

Ein fester Bestandteil von Sri Chinmoys Lehre ist der Respekt und die Toleranz für andere Wege und Religionen, die in der Erkenntnis wurzelt, dass alle Wege in ihrer Essenz den gleichen Ursprung haben und letztendlich am selben Ziel ankommen. So hat er auch in der Zusammenarbeit und nicht im Konkurrenzkampf der Anhänger aller Religionen einen Baustein für das zukünftige Wohl der Menschheit gesehen und hat sich unter anderem durch den World Harmony Run dafür eingesetzt.[6][7] Sri Chinmoys stetige Bemühungen führten dazu, dass er auf Einladung der Veranstalter das Parlament der Weltreligionen 1993 in Chicago[8] und 2004 in Barcelona mit einer stillen Meditation eröffnete. Das Parlament der Weltreligionen war zum damaligen Zeitpunkt die größte und umfassendste interreligiöse Zusammenkunft der Welt.[9]

„True religion has a universal quality. It does not find fault with other religions. [...] Forgiveness, compassion, tolerance, brotherhood and the feeling of oneness are the signs of a true religion.“

„Wahre Religion hat eine universelle Qualität. Sie kritisiert andere Religionen nicht. [...] Vergebung, Mitgefühl, Toleranz, Brüderlichkeit und ein Gefühl des Einsseins sind die Merkmale einer wahren Religion.“

Sri Chinmoy[10]

Inhaltsverzeichnis

Die frühen Jahre in Indien (1931–1964)

Chinmoy wurde 1931 als jüngstes von sieben Kindern im Dorf Shakpura nahe der Stadt Chittagong in der damals indischen Region Ostbengalen geboren. Sein Vater Shashi Kumar Ghosh war Eisenbahninspektor und später Inhaber und Leiter einer Bank. Seine Mutter Yogamaya Ghosh führte den Familienhaushalt und zeichnete sich durch tiefe Spiritualität aus. 1943 verlor Chinmoy seinen Vater durch eine Krankheit, und wenige Monate darauf auch seine Mutter. 1944 folgte er seinen Geschwistern und trat in den Sri Aurobindo Ashram in Pondicherry in Südindien ein. Nach Abschluss seiner Schulzeit arbeitete er in verschiedenen Handwerksbetrieben des Ashrams. Die letzten rund 8 Jahre in der Gemeinschaft arbeitete er als Sekretär des bengalischen Schriftstellers Nolini Kanta Gupta und übersetzte dessen Schriften aus dem Bengalischen ins Englische. Dabei erwarb er fundierte Kenntnisse der bengalischen und englischen Literatur. In den späten 1950er Jahren verfasste er erste Essays. Im Alter von 12 oder 13 Jahren hatte er bereits begonnen, selbst Gedichte zu schreiben.[11][12]

Nach nur kurzer Zeit im Ashram wurde sich Sri Chinmoy nach eigenen Aussagen mit 13 Jahren jener Gottverwirklichung oder Erleuchtung wieder bewusst, die er bereits in einem früheren Leben erreicht hatte. Die nächsten zwanzig Jahre in der spirituellen Gemeinschaft verbrachte er damit, sich intensiv der Meditation zu widmen.[1] Sri Chinmoy beschreibt, dass bei ihm im Alter von rund 19 Jahren das Sahaja-Samadhi einsetzte und es mit 23 permanent wurde - ein Bewusstsein, bei dem man nicht nur während der Meditation, sondern auch bei alltäglichen Aktivitäten von Erleuchtung erfüllt ist.[13]

Im Westen (1964–2007)

1964 übersiedelte Chinmoy einem inneren Ruf folgend mit Unterstützung eines amerikanischen Förderers nach New York, um spirituell suchenden Menschen im Westen zu dienen.[12] Von Juni 1964 bis Juni 1967 arbeitete er dort im indischen Konsulat. Während dieser Jahre nahm er erste Meditationsschüler an, gab auf Anfrage eines Rabbiner über die Vermittlung des Konsulats seinen ersten Vortrag zum Thema Hinduismus an einer New Yorker Synagoge und auf Anfrage der Asien-Gesellschaft seine erste öffentliche musikalische Darbietung am Solomon R. Guggenheim Museum. Am 27. August 1965 erschien das erste „AUM Magazine“, ein kleines Magazin, das bis Mitte der 80er Jahre herausgegeben wurde und in der Sri Chinmoys spirituelle Schriften und Vorträge abgedruckt wurden. Am 22. Juli 1966 entstand das erste offizielle Sri-Chinmoy-Zentrum in Puerto Rico und am 12. August 1966 das zweite in New York, in denen sich seine Meditationsschüler zur gemeinsamen Meditation trafen.[14][15]

Nachdem Sri Chinmoy nach dreijähriger Tätigkeit seine Stelle im indischen Konsulat aufgegeben hatte, begann er vermehrt öffentliche Meditationen in New York zu leiten.[14] Ab 1967 begab er sich häufiger auf Reisen und gab Vorträge an Bildungseinrichtungen und größeren Universitäten auf den Karibischen Inseln, in Nordamerika, den Philippinen und in Japan.[16] 1970 hielt er auf Einladung der „India Society“ eine Vortragsserie über die Bhagavad Gita in der „Vanderbilt Hall of New York University“.[17] 1970 gab Sri Chinmoy auch seinen ersten Vortrag im deutschsprachigen Raum an der „American International School“ in Zürich[18] und 1973 seinen ersten Vortrag in Deutschland an der Frankfurter Universität.[19][20] Wie der siebenteiligen Buchreihe „My Rose Petals“ zu entnehmen ist, unternahm er in den folgenden Jahren weitere Reisen nach Europa und hielt Vorträge an zahlreichen Universitäten.[21] Ab Mitte der 80er Jahre stellte Sri Chinmoy seine Vortragstätigkeit weitgehend ein und gab von nun an weltweit in erster Linie Meditationskonzerte.[17]

Im April 1970 begann Sri Chinmoy auf Einladung des UNO-Generalsekretärs U Thant zweimal wöchentlich als Leiter der Meditationsgruppe mit dem Namen „Sri Chinmoy: Die Friedensmeditationen an den Vereinten Nationen“ Meditationen für UNO-Delegierte, -Mitarbeiter und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen an den Vereinten Nationen in New York zu halten.[22][23] Für Sri Chinmoy sind die Vereinten Nationen „Die Herzens-Heimat des Welt-Körpers“ und verkörpern die Hoffnungen und Träume der Menschheits-Familie.[24] Nachdem er 37 Jahre lang die von vielen UNO-Mitarbeitern und Diplomaten besuchten „Friedensmeditationen“ an der UNO geleitet hatte, würdigten nach seinem Tod über 700 UNO-Mitarbeiter, Botschafter, Mitglieder des Amerikanischen Kongresses und Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen sein Wirken im Rahmen einer Feierlichkeit am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York.[25] Während der Feierlichkeit an der UNO erwähnte Daw Aye Aye Thant, die Tochter des ehemaligen UNO-Generalsekretärs U Thant im Rahmen ihrer Rede: „In einem Brief an Sri Chinmoy schrieb mein Vater im April 1972: 'Sie haben in der Tat dem Geist von Hunderten von Menschen hier die moralischen und spirituellen Werte nahe gebracht, die wir beide so sehr schätzen. Ich werde immer die denkwürdige Gelegenheit unserer Begegnung an den Vereinten Nationen im Herzen bewahren.' […] Ich schätze mich glücklich, Sri Chinmoy gekannt zu haben und viele Male in seiner Gegenwart gewesen zu sein, und auch viele Mitglieder der Meditationsgruppe kennengelernt zu haben.“[26]

1993, zum 100-jährigen Jubiläum des Parlaments der Weltreligionen, wurde Sri Chinmoy eingeladen die Vollversammlung der Veranstaltung in Chicago mit einer stillen Meditation vor 6000 Delegierten und Menschen, die den interreligiösen Dialog pflegen wollten, zu eröffnen.[8] 2004 eröffnete er in Barcelona das Parlament der Weltreligionen nochmals offiziell mit einer Meditation.[9]

In den siebziger Jahren nahmen die Musiklegenden John McLaughlin und Carlos Santana Sri Chinmoy für eine gewisse Zeit als spirituellen Lehrer an. Mehrere spirituell beeinflusste Titel des 1971 von John McLaughlin gegründeten Mahavishnu Orchestras wie „Love, Devotion, Surrender“ oder „The Inner Mounting Flame“ entstanden vor diesem Hintergrund.[3] Der Leichtathlet und 9-fache olympische Goldmedaillengewinner Carl Lewis zählt zu seinen Meditationsschülern[3][27] und die amerikanische Soul- und Jazzsängerin Roberta Flack zu seinen Bewunderinnen.[23]

Kreativität

Nach Angaben seiner Meditationsschüler und eigenen Aussagen verfasste Sri Chinmoy 1500 Bücher, 115.000 Gedichte und 20.000 Lieder. Zudem zeichnete er 16 Millionen „Friedensvögel“ und gab nahezu 800 Konzerte.[3]

Kompositionen und Konzerte

Sri Chinmoy schrieb die meisten seiner spirituellen Lieder in Bengali und Englisch. 2006 komponierte er während eines Japanbesuchs sein 13 000. Lied in seiner Muttersprache Bengali. 1995 hatte Indiens „Limca-Buch der Rekorde“ Sri Chinmoy bereits als produktivsten Liederkomponisten der Welt aufgenommen.[28] Am 24. März 1984, mit dem Konzert in der Kölner Sporthalle, das von 8500 Zuhörern besucht wurde, begann seine Reihe von Friedens- und World Harmony-Konzerten.[5][19][29] Bei diesen meditativen Konzerten, zu denen der Eintritt stets frei war, spielte Sri Chinmoy auf 15 bis 20 Musikinstrumenten, meist auf dem Cello, auf Querflöte, Bambusflöte, Violine, Harmonium, Hawaii-Gitarre, Synthesizer und improvisierte auf dem Klavier. Er verstand sich dabei als jemand der von allen Instrumenten ein wenig versteht, aber auf keinem ein Meister ist. Sri Chinmoys Hauptanliegen war es, mit seiner musikalischen Darbietung eine spirituell erhebende Atmosphäre zu schaffen. Im deutschsprachigen Raum gab er seit 1984 insgesamt 60 Konzerte. Manche seiner über 750 Konzerte in 62 Ländern fanden in kleineren Sälen, andere in großen Hallen statt, wie der Royal Albert Hall in London, Le Zénith (Paris), der Carnegie Hall in New York und der Nippon Budokan Halle in Tokio.[30][31]

Horst Hüttl schreibt in seiner Doktorarbeit über die Sri-Chinmoy-Bewegung, dass Sri Chinmoys Musik eine große Bandbreite von Reaktionen hervorriefe. Sie reiche von lobenden Worten von Leonard Bernstein, über Zuhörer, die bei Konzerten Sri Chinmoys in meditativ-interessierter Stille den Klängen lauschen und applaudieren, bis hin zu Konzertbesuchern, die den Saal vorzeitig verlassen. In zwei Presseberichten sei davon die Rede, dass Sri Chinmoy zuweilen nicht fehlerfrei spielte und es für einen westlichen Menschen schwierig sei, die rein lineare indische Sphärenmusik zu beurteilen. Trotzdem sei die Wirkung, die er erzielte, im allgemeinen erstaunlich. Andere Presseberichte würden eher die persönliche Einstellung des Journalisten gegenüber der Person Sri Chinmoys widerspiegeln.[32] Kommentare von Besuchern der Konzertserie von Sri Chinmoy im Jahr 2005 in 8 deutschen Großstädten zeugen davon, dass ein Teil der Zuhörer die innere Ruhe und Freude, die von Sri Chinmoy und seiner Musik ausgingen, wahrgenommen haben.[33]

Literatur und Dichtung

Sri Chinmoys literarisches Schaffen umfasst vorwiegend die Themen Meditation, Yoga, die Verbindung von Sport und Meditation, Reinkarnation und Spiritualität, wobei viele Bücher Niederschriften von Vorträgen, Gesprächen oder Interviews Sri Chinmoys sind, die dann im Frage-Antwort-Stil publiziert wurden.[34] Zu Sri Chinmoys lyrischen Hauptwerken zählen die Gedichtreihen „Zehntausend Blüten-Flammen“, „Siebenundzwanzigtausend Strebsamkeits-Pflanzen“ und „Siebenundsiebzigtausend Dienst-Bäume“, wobei von der letzten Reihe nur 47 000 Gedichte entstanden sind.[35] Ein Großteil der 1500 Bücher, die Sri Chinmoy publiziert hat, sind online in englischer Sprache zugänglich.[36] Sri Chinmoys Gedichte, Aphorismen, Essays, Kommentare über indische Schriften, Geschichten und Theaterstücke sind von seinen Schülern im Eigenverlag sowie von diversen Verlagshäusern veröffentlicht worden und sind in zahlreichen Ländern und Sprachen erschienen.[37] Zu den von Verlagshäusern publizierten Werken zählen seine Kommentare über die heiligen Schriften des Hinduismus „Veden, Upanishaden, Bhagavadgita“ erschienen in der deutschen Buchreihe „Diederichs Gelbe Reihe“[38] und das Buch „The Wings of Joy“ veröffentlicht von dem amerikanischen Verlag „Simon & Schuster“.[39]

Künstlerisches Schaffen

Sri Chinmoy begann 1974 farbenprächtige, abstrakte Acrylgemälde zu malen. Seine Kunstwerke bezeichnete er als „Jharna-Kala“ (Bengalisch für „Quellen-Kunst“). Mit seinen Bildern möchte er Menschen dazu inspirieren, sich der Schönheit und des Reichtums der inneren Welt bewusst zu werden.[40] Sri Chinmoy malte Tausende dieser Acrylbilder. Das Format seiner Werke reicht von Briefmarkengröße bis zu großen Wandgemälden, die auch Ausmaße von 4 x 20 m erreichen können.[41]

Im Dezember 1991 zeichnete Sri Chinmoy mit wenigen Strichen und in nur einigen Sekunden seine ersten Vogelskizzen. Er wählte das Thema „Vogel“, weil aus seiner Sicht Vögel in uns die Sehnsucht wecken, zur Quelle zurückzukehren.[42] Die Millionste Zeichnung seiner Vögel vollendete der Künstler im Januar 1994. Mit dem Projekt wollte er zudem darauf aufmerksam machen, dass der innere Friede des Menschen der Schlüssel für eine nach und nach entstehende friedvollere Welt ist.[43]

„Sri Chinmoys Vögelchen sind für mich heiter 'beschwingte' Symbole für Freiheit und Leben. Jedes ist ein Individum, und doch gehören sie alle zusammen, bilden gemeinsam ein Ganzes, einen Kosmos immer neuer Varianten, von denen keine wie die andere ist. Zusammenleben im Bewusstsein von Zusammengehörigkeit und Verschiedenheit - dies ist die Basis des Friedens.“ (Hans Gercke, langjähriger Direktor des Heidelberger Kunstvereins)[44]

Zu den vielen internationalen Ausstellungen seiner Kunstwerke zählen diejenigen im Alexander-Koenig-Museum in Bonn, in der UNESCO in Paris und im Commonwealth Institute in London.[45] Seine Gemälde sind Teil der beständigen Sammlung des Victoria and Albert Museums in London und des Museums für Moderne Kunst in St. Petersburg. Im September 2000 wurden Sri Chinmoys Vogel-Zeichnungen an der UNO in New York ausgestellt und im Sommer 2008 waren 25 seiner „Gemälde für Harmonie in der Welt“ dort zu sehen.[46][47]

World Harmony Run

1987 initiierte Sri Chinmoy einen Lauf für internationale Freundschaft, der heute „World Harmony Run“ heißt. Der Lauf fand anfangs alle zwei Jahre und später jährlich statt. Dabei trugen internationale Läuferteams eine Fackel als Symbol der Freundschaft durch inzwischen mehr als 100 Länder und reichen dabei die Fackel von Hand zu Hand.[48][49] In Europa führte der Lauf zum Beispiel 2008 über fast 24000 km durch 49 Länder. Das Ziel des Fackellaufs ist es, die Verständigung und das harmonische Zusammenleben zwischen den Menschen aller Länder, Glaubensrichtungen und Kulturen zu fördern. Häufig besucht das Läuferteam dabei Schulen und die Kinder schreiben zuweilen Aufsätze oder malen Bilder oder basteln Fahnen zum Thema. Persönlichkeiten wie Mutter Teresa, Nelson Mandela, Michail Gorbatschow und Carl Lewis unterstützten den Lauf und hielten bereits die Fackel. Presseberichte beschreiben den World Harmony Run als eine Aktion, die der Förderung des harmonischen Miteinanders der Kulturen und Völker diene.[7][50][51]

Die Tatsache erwähnend, dass Weltanschauungsbeauftragte der Kirchen den Lauf als reine Werbemöglichkeit bezeichnen und dies in manchen Presseartikeln veröffentlicht wurde, verweist Horst Hüttl in seiner Doktorarbeit über die Sri-Chinmoy-Bewegung darauf, dass es der Wesenszug aller Religionen sei und es das Anliegen eines spirituellen Menschen sein müsste, sich für das harmonische Miteinander einzusetzen. Hüttls Nachforschungen hätten ergeben, dass Sri Chinmoys Aktivitäten und regelmäßige Kontakte mit prominenten Persönlichkeiten dem Ziel dienen, das harmonische Zusammenleben der Menschen zu fördern.[52]

Sport

Seit seiner Jugendzeit im Sri Aurobindo Ashram, wo Sport als Teil eines integralen Yogas einen hohen Stellenwert einnahm, war Sri Chinmoy ein begeisterter Sportler und zeichnete sich in der Ashram-Gemeinschaft besonders im Sprint und Zehnkampf aus. In den USA nahm er an Radrennen teil, entdeckte seine Liebe zum Tennis und begann 1978 mit dem Langstreckenlauf. Er absolvierte - neben zahllosen kürzeren Distanzen - 22 Marathons und einige Ultra-Marathons.[53]

1977 rief er das internationale Sri Chinmoy Marathon Team ins Leben, das eine Vielzahl von öffentlichen Sportveranstaltungen auf der ganzen Welt organisiert, angefangen von 2-Meilen-Läufen bis hin zu Ultramarathons, Triathlons, Masters Games (Leichtathletik-Wettkämpfen für Sportler über 40) und Langstreckenschwimmen.[54][55] Harry A. Arndt, langjähriger Präsident der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung, bezeichnet das Sri Chinmoy Marathon Team als Pionier im Ultralauf, das dem Langstreckenlauf wichtige Impulse gegeben hat.[56]

Beim längsten Ultra-Straßenlauf der Welt, der vom Sri Chinmoy Marathon Team veranstaltet wird, errang Wolfgang Schwerk aus Solingen über die Distanz von 3100 Meilen (4989 km) einen Weltrekord und verbesserte ihn 2006 auf 41 Tage 8 Std. 16 Min.[57]

Zeitungsberichten zufolge wird bei den Veranstaltungen des Sri Chinmoy Marathon Teams nicht für Meditationskurse oder um neue Meditationsschüler geworben.[58][59] Darauf angesprochen, dass dies Läufer erstaunt, erklärte Sri Chinmoy in einem Interview mit John Hanc von der Tageszeitung New York Newsday im November 1989, dass er mit seinen Laufveranstaltungen nicht missionieren möchte, sondern Menschen die Gelegenheit bieten will, ihre eigenen guten Qualitäten zum Vorschein zu bringen.[60]

Für Sri Chinmoy liegt die Bedeutung von Wettkämpfen nicht darin, den anderen zu besiegen, sondern sich gegenseitig zu inspirieren, sein Bestes zu geben und seine eigenen Fähigkeiten zu entfalten und das Ergebnis Gott zu überlassen. Er ermutigte seine Meditationsschüler regelmäßig zu laufen, da Sport den Körper fit, gesund und ausgeglichen macht, und somit die Voraussetzungen für gute Meditationen und ein dynamisches Wirken in der Welt schafft.[61]

Viele Sportveranstaltungen des Sri Chinmoy Marathon Teams tragen im Titel den Zusatz „Self-Transcendence“ - „Hinauswachsen über sich selbst“ in deutscher Sprache.[55] Sri Chinmoy versteht darunter, dass wir jedes Mal Freude verspüren, wenn wir über unsere bisherigen Errungenschaften hinauswachsen und dabei nicht mit anderen, sondern mit uns selbst wettstreiten.[62] Der Titel will wohl die Teilnehmer ermutigen, diese Geisteshaltung einzunehmen. Für Sri Chinmoy ist „Self-Transcendence“ ein Bestandteil seiner Philosophie, und er inspirierte seine Meditatonsschüler, sich in allen Lebensbereichen wie auch in der Spiritualität neue und höhere Ziele zu stecken und über die eigenen inneren und äußeren Grenzen hinauszuwachsen.[63]

Als 1985 eine Knieverletzung den Laufsport für Sri Chinmoy erst einmal unmöglich machte, begann er im Alter von 54 Jahren mit intensivem Gewichtheben. Kurz darauf wurde der Kraftsportler und mehrfache Mister Universum Bill Pearl Sri Chinmoys langjähriger Berater und Freund. Bei vielen spektakulären Kraftakten Sri Chinmoys war er persönlicher Zeuge, und ab 1999 wirkte er mehrfach als Moderator bei Sri Chinmoys Gewichthebe-Darbietungen. Da Sri Chinmoys Hebetechniken aus einer speziellen Halterung oder auf Wadenhebemaschinen mit traditionellen Gewichthebetechniken schwer vergleichbar waren, inspirierte Bill Pearl Sri Chinmoy dazu, Menschen, Tiere und Gegenstände zu heben, um die Leistung besser nachvollziehbar zu machen.[64]

Die Deutsche Presseagentur DPA berichtete, dass Sri Chinmoy im November 2004 in New York eine Yacht mit der Olympiasiegerin Brigitte McMahon an Bord, insgesamt ein Gewicht von 2250 Kilogramm, emporhob. Seine Leistung bestand darin, die an einem Hebearm befestigte Plattform, auf der die Yacht und McMahon gelagert waren, für einen Augenblick mit eigener Kraft ein Stück höher zu heben. Außerdem bewegte er laut DPA auf gleiche Weise drei Elefanten nach oben, auf denen die Olympiasieger Carl Lewis, Rita Koban und Tatjana Romanowna Lebedewa saßen. Der spirituelle Meister wollte damit zeigen, dass dem Körper allein zwar Grenzen gesetzt sind, aber mit Geisteskraft zusammen kann er Enormes leisten.[65][66]

Ehrende Kraftakte

Mit seinem Programm „Die Welt mit einem Herzen des Einsseins emporheben“ würdigte Sri Chinmoy über 8000 Menschen. Als symbolischer Ausdruck seines Dankes und seiner Anerkennung ihrer jeweiligen Beiträge zum Wohle der Menschheit, hob er dabei die Geehrten einarmig mit Hilfe einer Plattform über den Kopf[67], darunter Nelson Mandela, Erzbischof Desmond Tutu, Yoko Ono und Richard Gere.[3]

Humanitäres Engagement

1990/91 begann das humanitäre Engagement der Sri-Chinmoy-Zentren mit drei Hilfsgüterkonvois von Deutschland nach Moskau. Sri Chinmoy gab der Hilfsorganisation den Namen „The Oneness-Heart-Tears and Smiles“. Auf Bitte von Sri Chinmoys Freund Professor Ibrahim Gambari, UNO-Generalsekretär Kofi Annans Sonderberater für Afrika und Untergeneralsekretär für Politische Angelegenheiten an den Vereinten Nationen, sandte die Organisation Hilfsgüterlieferungen nach Angola, Ghana, Guinea-Bissau und Ruanda. Weitere Hilfslieferungen gingen nach Südafrika, Indien und Indonesien.[68][69][70] Die Hilfsorganisation startete auch die Initiative „Kids-to-Kids“, bei der Schulen gespendetes Lehrmaterial an Partnerschulen in anderen Ländern schicken und Kinder Zeichnungen oder Päckchen an ärmere Kinder senden. „Zeichnungen der Liebe“ war der Name eines Projektes für Kinder in Banda Aceh, die durch den Tsunami vom Dezember 2004 zu Waisen wurden. 22000 Schulkinder malten Zeichnungen, um Hoffnung und Liebe zu schenken und sandten sie und kleine Geschenke an die Waisen in Indonesien.[71][72][73]

Lehren

Sri Chinmoy steht als spiritueller Meister in einer Tradition, die sich über Jahrhunderte hinweg in Indien entwickelte.[74] Ein spiritueller Meister oder Guru (Sanskritwort: „Derjenige, welcher erleuchtet“) habe die Fähigkeit, den inneren spirituellen Fortschritt seiner Schüler zu erleichtern und zu beschleunigen.[75] Sri Chinmoy betont, dass er der Freund seiner Schüler sei, der ihnen dabei hilft, Ihre Probleme zu lösen.[74] Er vergleicht die Rolle eines spirituellen Meisters auch mit einem älteren Bruder in einer Familie, der seinen jüngeren Geschwistern zeigt, wo ihr Vater ist.[76] Sri Chinmoys Yogaweg schließt den Weg des Bhakti-Yoga, Jnana-Yoga and Karma-Yoga mit ein.[77] Im Zentrum von Sri Chinmoys Lehre steht die Meditation. Er leitet seine Schüler an, täglich mehrmals zu meditieren, um mehr und mehr und schließlich bleibende Freude und bleibenden inneren Frieden zu erfahren.[78][79] Als letztes Ziel der Meditation sieht er die Gott- oder Selbstwirklichung - die bewusste dauerhafte Vereinigung mit Gott oder dem Supreme.[80][81]

Sri Chinmoys Erfahrung nach ist Gott formlos und kann als unendliche Ausdehnung von Licht, Wonne, Energie oder Bewusstsein erfahren werden. Gott könne aber auch die Form eines strahlenden Wesens annehmen.[81] Verschiedene Religionen würden Gott verschieden benennen, sich aber auf das gleiche Wesen und die gleiche Erfahrung beziehen.[82] Selbst- oder Gottverwirklichung bedeutet für Sri Chinmoy, dass man in seinem inneren Bewusstsein Gottes unendlichen Frieden, unendliche Glückseligkeit, Kraft und Licht fühlt und ein Gefühl vollständiger Erfüllung hat.[83]

Sri Chinmoy nennt Gott religionsneutral „Supreme“ (Höchster)[84] und betrachtet seinen Meditationsweg als spirituellen Weg und nicht als Religion. Folglich verlangt er auch keinen Kirchenaustritt oder die eigene Religion zu verlassen.[85] Sri Chinmoy erklärte, dass er als Hindu aufgewachsen sei, durch Gebet und Meditation aber die Grenzen einer jeglichen Religion überwunden habe. Geblieben sei nur seine aufrichtige Liebe zu Gott.[86]

Er bittet seine Schüler auf das Herz, den Wohnsitz der Seele, zu meditieren, und auf die Weisungen ihrer Seele zu hören. Dadurch mache man wirklichen Fortschritt. Folglich bezeichnet er seinen spirituellen Pfad als Weg des Herzens.[87][88] Wahre Botschaften der Seele, die von Gott dem inneren Lenker kommen, erkenne man an der inneren Freude und Zufriedenheit, die man beim Erhalt der Botschaft empfindet. Diese Freude, innere Kraft und Gelassenheit empfinde man, egal ob das Ergebnis der ausgeführten Anweisungen der Seele oder des inneren Lenkers Erfolg oder Misserfolg sei.[89] Sri Chinmoy legt dar, dass ein Meister den Schülern, die Vertrauen in ihn haben, auch Botschaften von Gott vermitteln kann, dass aber der wirkliche Lehrer Gott selbst ist, der durch einen Meister wirkt.[87]

Auf die Frage eines Reporters, wie er seine Philosophie in einem Satz darstellen würde, antwortete er am 3. Januar 1998 in Guatemala-Stadt:

„Our philosophy is the acceptance of life for the transformation of life and also for the manifestation of God’s Light here on earth, at God’s choice Hour, in God’s own Way.“

„Unsere Philosophie ist die Annahme des Lebens, mit dem Ziel, es zu verwandeln und Gottes Licht hier auf der Erde zu Gottes eigener Stunde, auf Gottes eigene Weise zu manifestieren.“

Sri Chinmoy[90]

Um das Ziel der Verwirklichung oder Erleuchtung zu erreichen, lehrt Sri Chinmoy seine Schüler gemäß der Erkenntnisse und der Philosophie des Yoga, sich vegetarisch zu ernähren, weil Fleisch und Fisch das rastlose tierische Bewusstsein überträgt und der spirituellen Entwicklung abträglich sei. Ebenso leitet er seine Schüler an, auf Nikotin, Alkohol und Drogen zu verzichten, weil sie die spirituellen Nerven schädigen, und ein reines und sexuell enthaltsames Leben zu führen.[91] Die Notwendigkeit der sexuellen Enthaltsamkeit für die Selbstverwirklichung erklärt Sri Chinmoy damit, dass der Mensch erst dann sein Einssein mit Gott erlangen kann, nachdem er all seine Verhaftungen an die Erde und zum Menschen hingegeben hat. Sobald ein Mensch wirklich erfüllende, innere Erfahrungen erhalte, erkenne er den Unterschied zwischen körperlichen Vergnügungen und der erhabenen Freude des Einsseins mit Gott. Er warnt aber davor, sexuelle Bedürfnisse zu unterdrücken, da man damit seinem Körper und Geist schade, und Enthaltsamkeit in Gefühlen und Gedanken langsam aber sicher zu entwickeln. Mit dem Fortschritt im spirituellen Leben nehme das sexuelle Bedürfnis automatisch ab.[92] Verheirateten Schülern empfiehlt er, nicht sofort körperlich enthaltsam zu leben, sondern sich dies allmählich aber sicher zu erarbeiten.[93]

Sri Chinmoy leitet seine Meditationsschüler an, mitten im alltäglichen Leben ein spirituelles Leben zu gestalten, das von den Idealen des Lebensstils der Mönche und Nonnen geprägt ist.[94] Seine Anforderungen an seine Meditationsschüler überstiegen dabei nicht das durchaus übliche Maß.[74] Er sieht sein Ziel darin, seine Schüler auf dem schnellstmöglichen Weg zur Erleuchtung zu führen, was gemäß seiner Erkenntnis durch die Befolgung der oben genannten spirituellen Erkenntnisse möglich ist. Wenn ein Meditationsschüler nicht bereit war, diese Prinzipien zu beachten, schloss Sri Chinmoy diesen in der Regel aus dem Kreis seiner Schüler aus. Es gab jedoch die Möglichkeit, nach einer gewissen Bedenkzeit um Wiederaufnahme zu bitten.[95]

Lebensweise und Organisation

Bei den Meditationstreffen und bei der täglichen Meditation zu Hause konzentrieren sich die Schüler Sri Chinmoys vom spirituellen Herzen ausgehend auf eine Schwarzweißfotografie, die Sri Chinmoys Gesicht zeigt, während er nach eigener Aussage in tiefer Meditation in seinem Bewusstsein völlig eins mit dem Supreme (Gott) war. Sri Chinmoy nennt diese Fotografie „Transzendentales Bild“. Bei der Meditation auf dieses Bild gehe es darum, sich mit dem Bewusstsein zu identifizieren, in dem sich der spirituelle Lehrer befindet, und nicht um die Konzentration auf die menschliche Persönlichkeit Sri Chinmoys. Sri Chinmoy erklärt, dass für seine Schüler, die in ihn Vertrauen haben, dadurch die beste Art der Meditation möglich sei.[96] Bei den wöchentlichen Meditationstreffen werden die Schuhe vor dem Meditationsraum ausgezogen. Die Männer tragen weiße Kleidung und die Frauen bunte indische Saris, um eine reine Atmosphäre zu schaffen. Dies sei der Erfahrung nach eine Hilfe, um in der Meditation etwas mehr empfangen zu können. Meist betreten und verlassen die Schüler das Sri-Chinmoy-Zentrum in ziviler Kleidung.[97]

Sri Chinmoy empfiehlt seinen Meditationsschülern, entweder zu arbeiten oder eine Ausbildung zu machen. Hingebungsvolle Arbeit sei das Gebet des Körpers.[98] Er gründete keinen Ashram, sondern die wichtigste Organisationseinheit ist ein „Centre“, eine Meditationsgruppe mit einem Leiter, das sich Räumlichkeiten für die gemeinsame Meditation angemietet hat. Die Mitglieder der Sri-Chinmoy-Zentren finanzieren ihr Zentrum sowie gemeinsame größere Projekte jeweils selbst durch freiwillige Beiträge – ein festgelegter Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben. Einige Meditationsschüler haben Unternehmen gegründet, die sich in ihrem Privatbesitz befinden und in denen vorwiegend Schüler Sri Chinmoys arbeiten. Der Reingewinn fließt dem Eigentümer zu, der selbst entscheidet, welche Projekte und mit welchem Betrag er die Bewegung unterstützen will. Sri Chinmoy lebte vom Verkauf seiner Bücher und Tonträger und wohnte bescheiden. Interessierte an Sri Chinmoys Meditationsweg kommen meist über Plakate und Handzettel für stets kostenlose Vorträge und Meditationskurse mit den Sri-Chinmoy-Zentren in Kontakt.[99][5]

Auszeichnungen

Die Bedeutung von Sri Chinmoys Wirken wurde durch mehrere Auszeichnungen gewürdigt, darunter 1998 der „Pilger des Friedens“-Preis vom „Internationalen Zentrum von Assisi für Frieden zwischen den Völkern“, der auch an Mutter Teresa und Michail Gorbatschow verliehen wurde.[100] und im Oktober 1994 der „Mahatma Gandhi Universal Harmony Award“ des amerikanischen Zweiges des führenden indischen Kulturinstituts Bharatiya Vidya Bhavan, mit dem zugleich auch Coretta Scott King, die Frau von Martin Luther King ausgezeichnet wurde.[101] 2002 überreichte ihm die Jesse Owens Stiftung in Chicago den „Humanitarian Service Award“, einen Preis für seinen Dienst an der Menschheit.[102][103] Für seine Tätigkeit als Leiter von Friedensmeditationen für Delegierte und Angestellte an der UNO erhielt er am 16. Juli 1976 das Silbermedaillon der Vereinten Nationen.[104] Am 27. August 1997 verlieh die internationale Zeitschrift „Hinduism Today“ Sri Chinmoy den „Hindu Renaissance Award“, eine Auszeichnung dafür, dass der Yoga, den er lehrt, grundsätzlich traditionell und fortschrittlich modern, dynamisch hinduistisch und entschieden universell sei.[5]

Anerkennung und Kritik

Sri Chinmoy und seine Schüler haben Befürworter und Gegner. Mutter Teresa, Erzbischof Desmond Tutu und Michail Gorbatschow, der im häufigen Briefwechsel mit Sri Chinmoy stand[3], zählen zu den Persönlichkeiten, die Sri Chinmoys Initiativen und Aktivitäten würdigten.[105] Die im Internet publizierten Nachrufe, Auszüge aus Briefen und Konversationen von Sri Chinmoy mit den genannten prominenten Persönlichkeiten und weiteren wie Nelson Mandela und UNO-Generalsekretär U Thant, zeigen eine über Jahre hinweg wiederholte Wertschätzung und Kenntnis von Sri Chinmoys Bemühungen um eine bessere Welt.[106]

„Mit großem Bedauern habe ich davon erfahren, dass mein langjähriger enger Freund, der Freund meiner Familie und unserer Stiftung, Sri Chinmoy, gestern verschieden ist. […] Dies ist ein Verlust für die ganze Welt. […] In unseren Herzen wird er für immer ein Mann bleiben, der sein ganzes Leben dem Frieden gewidmet hat.“ (Michail Gorbatschow)[107][3]

„Mit großer Traurigkeit habe ich von dem Tod meines lieben Freundes Sri Chinmoy erfahren. Heute hat die Welt einen Verlust erlitten, wenn ich an sein Leben des Dienstes für die Menschheit bezüglich der großen Sache des Weltfriedens denke. Ich werde mich immer an die Zeit erinnern, die wir zusammen verbracht haben, und seine Unterstützung und Ermutigung über die Jahre hinweg schätzen.“ (Nelson Mandela)[108]

„Sie sind ein Teil der spirituellen Kraft der Liebe, die von Gott ausgeht und die das Böse dieser Welt in sein Gegenteil umwandeln wird. Danke fürs Ausharren und Weitermachen, Weitermachen. Vielleicht besteht diese Welt nur weiterhin wegen Menschen wie sie selbst, die dazu beitragen, sie am Dasein zu erhalten.“ (Desmond Tutu)[109]

Kritik an Sri Chinmoy findet sich an einigen Stellen im Internet unter dem Suchbegriff „Sri Chinmoy“ von den Weltanschauungsbeauftragten der Kirchen, Betroffeneninitiativen und deren Dachverbänden sowie von einigen ehemaligen Meditationsschülern. Demgegenüber steht die Wertschätzung von ehemaligen Meditationschülern und die positiven Erfahrungen von Meditationschülern und ihren Familienangehörigen auf der Webseite „SriChinmoyErfahrungsberichte.com“.[110] Auch das bis heute rechtskräftige Gerichtsurteil 5 B 71/94 des Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen von 1995 weist Anschuldigungen gegenüber Sri Chinmoy und seiner Bewegung zurück. Darunter zum Beispiel den von dem Weltanschauungsbeauftragten Gandow erhobenen Vorwurf, dass die Schüler Sri Chinmoys verpflichtet seien, bis zur physischen und psychischen Erschöpfung zu meditieren.[111] Weitere Vorwürfe wie die einer totalitären Struktur und radikalen Abgrenzung durch den Pfarrer Keden sowie Einschränkung des Urteilvermögens und Störung des Selbstvertrauens durch die Zugehörigkeit zur Sri-Chinmoy-Bewegung wurden ebenfalls zurückgewiesen. In dem Urteil heißt es, dass hinreichende, einen Eingriff in das Recht der Glaubensfreiheit (Art. 4 GG) rechtfertigende Anhaltspunkte für einen begründeten Gefahrenverdacht nicht vorliegen. Mit dem Gerichtsbeschluss wurde dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgegeben, von einer Aufnahme der Sri Chinmoy-Bewegung in die beabsichtigte Veröffentlichung „Sogenannte Jugendsekten und Psychogruppen in der Bundesrepublik Deutschland“ abzusehen. Weiter heißt es in dem Urteil, dass die Erklärungen von unmittelbar (z.B. ehemalige Meditationsschüler Sri Chinmoys und deren Angehörige) und mittelbar (z.B. Weltanschauungsbeauftragte der Kirchen) betroffenen Personen, die in dem Gerichtsverfahren vorgelegt wurden, ebenfalls nicht geeignet sind, einen hinreichenden Gefahrenverdacht zu belegen.[112]

Hüttl stellt in seiner Doktorarbeit auch in Bezug auf die dem Urteil vorausgegangene einstweilige Verfügung 10 L 2331/93 von 1993 fest, dass den Gerichten in Ermangelung objektiver, wissenschaftlicher Untersuchungen vorwiegend Literatur von „konkurrierenden Religionsgemeinschaften“ vorgelegt wurde und dass kein beweisbarer strafbarer Tatbestand vorliegt.[113] In dem Schlusswort seiner Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades „Doktor der Theologie“ am Institut für Religionswissenschaft der Karl-Franzens-Universität schreibt Horst Hüttl 1998 über die Sri-Chinmoy-Bewegung: „Es ist daher nicht legitim, sie als Sekte im Sinne von gefährlichem, destruktiven Kult zu bezeichnen, [...]. Als Schlußwort einer religionswissenschaftlichen Arbeit, die sich dem Anspruch auf Neutralität und Objektivität stellen muß, kann ich nur festhalten, daß es die Sri-Chinmoy-Bewegung verdient, daß man sich ernsthaft mit ihr befaßt und sich mit ihrem Gedankengut und ihrer Spiritualität beschäftigt.“[114]

Literatur

Hauptwerke Sri Chinmoys (Auswahl)

  • Sri Chinmoy: Meditation - Menschliche Vervollkommnung in göttlicher Erfüllung. 10. Auflage. Aus dem Englischen von Kailash Beyer. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2006, ISBN 3-89532-005-6.
  • Sri Chinmoy: Die Weisheit Sri Chinmoys. 1. Auflage. Aus dem Englischen von Annett Paul und Vasanti Niemz. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2008. Band 1, ISBN 978-3-89532-193-1. Band 2, ISBN 978-3-89532-194-8.
  • Sri Chinmoy: Veden, Upanishaden, Bhagavadgita. Aus dem Englischen von Franz Dam. Eugen Diederichs Verlag, München 2007, ISBN 978-3-7205-3004-0.
  • Sri Chinmoy: Schwingen der Freude. 3. Auflage. Aus dem Englischen von Vasanti Niemz und Uwe Reinhard. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2006, ISBN 3-89532-032-3.
  • Sri Chinmoy: Die Girlande der Völkerseelen. Sri Chinmoys Ansprachen an den Vereinten Nationen. 1. Auflage. Aus dem Englischen von Sushuti Siffert, Vasanti Niemz und Pratul Halper. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2007. Band 1, ISBN 978-3-89532-168-9. Band 2, ISBN 978-3-89532-169-6. Band 3, ISBN 978-3-89532-170-2.
  • Sri Chinmoy: Yoga und das spirituelle Leben. 4. Auflage. Aus dem Englischen von Kailash Beyer. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-89532-006-4.
  • Sri Chinmoy: Samadhi and Siddhi. 3. Auflage. Aus dem Englischen von Kailash Beyer. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-89532-111-5.
  • Sri Chinmoy: Sport & Meditation. Aus dem Englischen von H. Heer, K. Misani, V. Niemz. Sri Chinmoy Verlag, Zürich 1990, ISBN 3-7261-0021-0.

Sekundärliteratur

  • Horst Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades "Doktor der Theologie" am Institut für Religionswissenschaft der Karl-Franzens-Universität, Graz, 1998.
  • Shyam Dua: "The Luminous Life of Sri Chinmoy." Tiny Tot Publications, India 2005. (dt. Das leuchtende Leben Sri Chinmoys. 2. Auflage. Aus dem Englischen von Vasanti Niemz. Autorisierte Biographie. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2009, ISBN 3-89532-121-4).

Weblinks

 Commons: Sri Chinmoy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

'Offizielle' Webseiten

'Neutrale' und kritische Webseiten

Einzelnachweise

  1. a b Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.32 + 41.
  2. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.8.
  3. a b c d e f g Corey Kilgannon: Sri Chinmoy, Athletic Spiritual Leader, Dies at 76. In: The New York Times, 13. Oktober 2007. Abgerufen am 7. Januar 2010.
  4. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.171-173.
  5. a b c d Hinduism Today: Hindu of the Year. Magazine Archives, Dezember 1997. Webseite der Zeitschrift Hinduism Today. Abgerufen am 12. März 2010.
  6. Sri Chinmoy: World-Destruction: Never, Impossible!, Part 1. What Is Your Opinion Of Those Religious .... Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 7. Januar 2010.
  7. a b Stefan Idel und Markus Resenski: Feuer der Freundschaft an Wallschule. Nordwestzeitung, Ausgabe Oldenburger Kreiszeitung, 24. Mai 2008, S.33.
  8. a b Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.61.
  9. a b Debbe Geiger: Many religions, one purpose. Abgedruckt in der Zeitung: New York Newsday, 24. Juli 2004, B82. Auch: http://www.newsday.com/business/retirement/many-religions-one-purpose-1.732083
  10. Sri Chinmoy: World-Destruction: Never, Impossible!, Part 1. What Has To Prevail In Religion .... Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 7. Januar 2010.
  11. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.32-38.
  12. a b Sri Chinmoy: Sri Chinmoy Answers, Part 23. Mrs. Tripathi: What was it that drew you ... ?. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 8. Januar 2010.
  13. Sri Chinmoy: Sri Chinmoy Answers, Part 6. Is It Best That A Spiritual ... ?. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 8. Januar 2010.
  14. a b Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.35+42f.
  15. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.40f.
  16. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.52.
  17. a b Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.46.
  18. Sri Chinmoy: My Rose Petals, Part 1. Love, Devotion And Surrender. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 8. Januar 2010.
  19. a b Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.249.
  20. Sri Chinmoy: My Rose Petals, Part 2. Spiritual Strength. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 8. Januar 2010.
  21. Sri Chinmoy: My Rose Petals. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 8. Januar 2010.
  22. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S. 45.
  23. a b Rupert Cornwell: Sri Chinmoy. In: The Independent, 17. Oktober 2007. Abgerufen am 8. Januar 2010.
  24. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.78.
  25. Press Trust of India: UN pays tribute to spiritual guru Sri Chinmoy. 1. November 2007. Abgerufen am 8. Januar 2010.
  26. Daw Aye Aye Thant. SriChinmoy.org. Von Sri Chinmoy autorisierte Webseite über sein Wirken. Abgerufen am 29. Januar 2010.
  27. Carl Lewis und Jeffrey Marx: One More Victory Lap. Athletics International, Santa Monica, 1996, S.161. ISBN 0-88497-005-1.
  28. Weltrekord im Lieder komponieren. Ostthüringer Zeitung, 29. Juli 2006, Vermischtes.
  29. Sri Chinmoy: Musik-CD: Peace: God’s Beauty in His Oneness-Heart. Webseite der Golden Shore Verlagsges.mbH. Abgerufen am 8. Januar 2010.
  30. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.55-58.
  31. Upasana: Sri Chinmoy in Concert. Webseite der Sri-Chinmoy-Zentren. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  32. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.215-218.
  33. Sri Chinmoy Zentrum e.V.: Konzertbesucher. Erfahrungsberichte über das Wirken von Sri Chinmoy. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  34. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.219.
  35. Upasana: Literature. Webseite der Sri-Chinmoy-Zentren. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  36. SriChinmoyLibrary.com. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  37. SriChinmoyBooks.com. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  38. Sri Chinmoy: Veden, Upanishaden, Bhagavadgita. Erschienen im Diederichs Verlag. Februar 2007. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  39. Sri Chinmoy: The Wings of Joy. Erschienen beim Simon & Schuster Verlag. Januar 1997. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  40. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.60f.
  41. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S. 218f.
  42. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.62f.
  43. Deutsche Presse-Agentur: Chinmoys gemalte Friedensvögel. Ruhrnachrichten. 17. Januar 1994.
  44. Kommentare. Webseite des Sri Chinmoy Zentrum e.V. mit Erfahrungsberichten über das Wirken von Sri Chinmoy. Abgerufen am 11. März 2010.
  45. Alexandra Shaw: 70,000 Soul-Bird-Flights by Sri Chinmoy. US-Zeitschrift Manhattan Arts, Sept.-Okt. 1993, S.25.
  46. Katie Baker: Out Of The Chaos Of Difference, Harmony. In: Newsweek, 30. August 2008. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  47. Don Thomas: Peace-Bird Exhibit: Sri Chinmoy Creates Bird-Scapes For Peace. In: The New York Beacon, 8. September 2000. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  48. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S. 210f.
  49. Franz Danninger: Mit Fackeln für den Frieden laufen. In: Passauer Neue Presse. 13. Juli 2007, Passau.
  50. Tausende laufen für internationale Freundschaft. In: Münchner Merkur. Ausgabe Erding. 11. Juli 2007. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  51. Fackellauf für den Frieden in der Welt. In: Märkische Oderzeitung. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  52. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.71+211.
  53. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.20.
  54. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.65-67.
  55. a b SriChinmoyRaces.org. Webseite mit Laufveranstaltungen des internationalen Sri Chinmoy Marathon Teams. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  56. Harry A. Arndt: Harry A. Arndt, langjähriger Präsident der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung. Webseite des Sri Chinmoy Zentrum e.V. mit Erfahrungsberichten über das Wirken von Sri Chinmoy. Abgerufen am 6. Februar 2010.
  57. Kurze Meldungen. Online-Archiv der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. August 2006. Abgerufen am 11. Januar 2010.
  58. Christian Bleher: Läufer-Stafette kam nach München. In Süddeutsche Zeitung, 10./11. Juni 1989, S.19.
  59. Susanne Loacker: Ultrasport, 24-h-Lauf in Basel. In Fit for Life. Schweizer Fachmagazin für den Ausdauersport, Juni 2006, S.42.
  60. Sri Chinmoy: Sri Chinmoy Answers, Part 29. John Hanc: One Last Question—when Talking To.... Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 4. Februar 2010.
  61. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.207.
  62. Sri Chinmoy: The Vision-Sky Of California. Self-Transcendence. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 6. Februar 2010.
  63. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.206.
  64. Bill Pearl: "Beyond the Universe – The Bill Pearl Story". 3. Auflage. Bill Pearl Enterprises, Inc., 2003, ISBN 0-88497-048-5, S.189-195
  65. Deutsche Presse-Agentur: Das Herz akzeptiert keine Hindernisse. Berliner Zeitung, 15. November 2004, S.8.
  66. Deutsche Presse-Agentur: Sri Chinmoy stemmt drei Elefanten. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. November 2004, S.8.
  67. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.71.
  68. Jens Lehnert: Medizinische Apparate auf dem Weg nach Ghana. Thüringer Allgemeine, 15. Juni 2004, Apolda.
  69. Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Autorisierte Biographie. Deutsche Ausgabe 2009, S.127-131.
  70. mat: Die Spenden sind an Ort und Stelle Münchner Merkur, 22. Januar 1992, Landkreis München, S. 2.
  71. Jessica Vayda: Kinder malen für Tsunami-Opfer Münchner Merkur, 3. März 2006, München.
  72. Drawings of love for children in Indonesia. Webseite der Hilfsorganisation The Oneness-Heart-Tears and Smiles. Abgerufen am 13. Januar 2010.
  73. Drawings of Love. Webseite der Sri-Chinmoy-Zentren. Abgerufen am 13. Januar 2010.
  74. a b c Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum'. Doktorarbeit 1998, S.113f.
  75. Sri Chinmoy: Der Guru: Dein Privatlehrer. In Meditation - Menschliche Vervollkommnung in göttlicher Erfüllung, S. 258f.
  76. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.103.
  77. Sri Chinmoy: Realisation-Soul And Manifestation-Goal. What Path Of Yoga...?. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 2. Februar 2010.
  78. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.171-173.
  79. Sri Chinmoy: Warum meditieren wir?. In Meditation - Menschliche Vervollkommnung in göttlicher Erfüllung, S.10.
  80. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.168 -170.
  81. a b Sri Chinmoy: Die Weisheit Sri Chinmoys, Teil 1. 2008, S.126f + 133.
  82. Sri Chinmoy: World-Destruction: Never, Impossible!, Part 1. Your Disciples Have Come To You From... . Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 29. Januar 2010.
  83. Sri Chinmoy: Die Weisheit Sri Chinmoys, Teil 1. 2008, S.149.
  84. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.147.
  85. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.164.
  86. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.134.
  87. a b Sri Chinmoy: The Master And The Disciple, The Role Of The Guru. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 31. Januar 2010.
  88. Sri Chinmoy: Experiences Of The Higher Worlds. How do people meditate on your path?. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 16. Januar 2010.
  89. Sri Chinmoy: The Jewel Of Humility. Nac: Most Of Our Minds Are So.... Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 31. Januar 2010.
  90. Sri Chinmoy:A Peace-Collecting Pilgrim-Soul, Our Philosophy. Sri Chinmoys Literatur online. Abgerufen am 17. Januar 2010.
  91. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.191f + 199f.
  92. Sri Chinmoy: Die Bedürfnisse der niederen Lebensenergie transzendieren. In: Glücklichsein. 4. Auflage. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-89532-012-5, S.98f. und in Sri Chinmoy Zentrum e.V.: Ist sexuelle Enthaltsamkeit für die Gottverwirklichung oder Erleuchtung notwendig?. Webseite mit Antworten Sri Chinmoys. Abgerufen am 13. Januar 2010.
  93. Hinduism Today: Peace Institute Honors Sri Chinmoy. Magazine Archives, Februar 1994. Webseite der Zeitschrift Hinduism Today. Abgerufen am 13. Januar 2010.
  94. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.109+220.
  95. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.166.
  96. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.177f.
  97. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.193.
  98. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.204.
  99. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.157-161.
  100. Pellegrino di Pace. Webseite des Internationalen Zentrums von Assisi für Frieden zwischen den Völkern. Abgerufen am 14. Juli 2011.
  101. Highlight of some of the past events. Webseite des amerikanischen Zweiges des indischen Kulturinstituts Bharatiya Vidya Bhavan. Abgerufen am 14. Januar 2010.
  102. Leute Aktuell. In: Recklinghäuser Zeitung, 7. Dezember 2002, Senior Aktuell.
  103. Mary Cameron Frey: How does Medici garden grow?. In: Chicago Sun-Times, 8. Januar 2003, Seite 52.
  104. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.62.
  105. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.60-63.
  106. Freundliche Worte. Webseite SriChinmoy.org, der von Sri Chinmoy autorisierten Quelle über sein Wirken. Abgerufen am 17. Januar 2010.
  107. Nachrufe. Webseite SriChinmoy.org, der von Sri Chinmoy autorisierten Quelle über sein Wirken. Abgerufen am 29. Januar 2010.
  108. Nachrufe. Webseite SriChinmoy.org, der von Sri Chinmoy autorisierten Quelle über sein Wirken. Abgerufen am 29. Januar 2010.
  109. Sri Chinmoy Meets Archbishop Desmond Tutu. Englisches Originalzitat: You are part of the spiritual force of love that emanates from God and which will transform the evil of this world into its counterpart. Thank you for persisting and going on, going on. Perhaps the world continues in existence only because of people like yourselves who help to hold it in being. Webseite SriChinmoy.tv Videos über Sri Chinmoy und sein Werk. Abgerufen am 29. Januar 2010.
  110. Sri Chinmoy Zentrum e.V.:SriChinmoyErfahrungsberichte.com. Erfahrungsberichte über das Wirken von Sri Chinmoy. Abgerufen am 15. Januar 2010.
  111. 10. Kammer des Verwaltungsgerichts Köln: Gerichtsurteil 10 L 2331/93, 20. Dezember 1993, S.8
  112. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen: Gerichtsurteil 5 B 71/94, 1. August 1995. SriChinmoyErfahrungsberichte.com. Webseite des Sri Chinmoy Zentrum e.V. mit Erfahrungsberichten über das Wirken von Sri Chinmoy. Abgerufen am 16. Januar 2010.
  113. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.254.
  114. Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S.323f.

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