Rettchensdorf

Rettchensdorf
Rettchensdorf
Gemeinde Luckaitztal
Koordinaten: 51° 39′ N, 14° 0′ O51.65333333333313.99583333333399Koordinaten: 51° 39′ 12″ N, 13° 59′ 45″ O
Höhe: 99 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Jan. 1925
Eingemeindet nach: Neudöbern
Postleitzahl: 03229
Vorwahl: 035434

Rettchensdorf (niedersorbisch Radochlice) ist ein Ort im südbrandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Rettchensdorf ist Gemeindeteil von Schöllnitz, das ein Ortsteil der Gemeinde Luckaitztal im Amt Altdöbern ist.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Rettchensdorf liegt in der Niederlausitz südlich des Naturparks Niederlausitzer Landrücken. Im Osten grenzt der Ort an Neudöbern und die Gemeinde Altdöbern. Neudöbern gehört wie Rettchensdorf zu Schöllnitz. Südlich liegt die Stadt Großräschen. Im Westen folgt die Gemeinde Bronkow mit ihren Ortsteilen Lipten, Lug und Saadow. Nordwestlich und nördlich befindet sich Schöllnitz.

Geschichte

Ortsgeschichte

Im Jahr 1507 wurde Rettchensdorf bei Lehnsübertragung erstmals erwähnt. Der Ort und das benachbarte Neudöbern wurden an die Brüder Siegmund und Hieronymus von Zieckau übertragen. Der Ortsname ist wahrscheinlich vom Personennamen Radochl- abgeleitet, der auch in westslawischen Ortsnamen vorkommt. Im Jahr 1761 wurde der Ort als Radochlize erwähnt.

Im Ergebnis des Wiener Kongress kam Rettchensdorf an das Königreich Preußen. Der Ort gehörte zum preußischen Landkreis Calau. Am 1. Januar 1925 wurde Rettchensdorf nach Neudöbern eingemeindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Neudöbern mit Rettchensdorf gemeinsam mit dem benachbarten Luckaitz nach Schöllnitz eingegliedert. Im Jahr 1952 blieb der Ort im neugegründeten Kreis Calau. Am 31. März 2002 schloss sich Schöllnitz mit seinen Ortslagen Neudöbern, Rettchensdorf und Luckaitz mit den Orten Buchwäldchen, Muckwar und Gosda zur Gemeinde Luckaitztal zusammen.[1]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Rettchensdorf von 1875 bis 1910 [2]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 64 1890 65 1910 55

Wirtschaft und Infrastruktur

Westlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 13.

Literatur

  • Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
  2. Statistik Brandenburg (PDF)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Neudöbern — Gemeinde Luckaitztal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Schöllnitz — Gemeinde Luckaitztal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Luckaitztal — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Buchwäldchen — Gemeinde Luckaitztal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Luckaitz — Gemeinde Luckaitztal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Muckwar — Gemeinde Luckaitztal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsch-Niedersorbische Ortsnamensliste — In dieser Liste werden Orten im aktuellen oder historischen sorbischen Siedlungsgebiet die ursprünglichen niedersorbischen und die heute überwiegend gebrauchten deutschen Bezeichnungen zugeordnet. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O… …   Deutsch Wikipedia

  • Weißag — Gemeinde Luckaitztal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Gosda (Luckaitztal) — Gosda Gemeinde Luckaitztal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchenkreis Lübben — Der evangelische Kirchenkreis Lübben war ein Kirchenkreis im Sprengel Cottbus der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz. Der Kirchenkreis umfasste den südlichen Teil des Landkreises Dahme Spreewald und den nördlichen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”