- Riemsdorf
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Riemsdorf Gemeinde KlipphausenKoordinaten: 51° 7′ N, 13° 29′ O51.11388888888913.483333333333Koordinaten: 51° 6′ 50″ N, 13° 29′ 0″ O Eingemeindung: 1. Juli 1950 Eingemeindet nach: Scharfenberg Postleitzahl: 01665 Vorwahl: 03521 Riemsdorf ist ein Ortsteil der Ortschaft Scharfenberg in der Gemeinde Klipphausen im Landkreis Meißen, Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Riemsdorf liegt südlich von Meißen im Meißner Hochland. Im Ort nimmt das Riemsdorfer Wasser seinen Anfang, das den Reichenbacher Teich durchfließt und durch das Rehbocktal bei Batzdorf der Elbe zufließt. Westlich von Riemsdorf beginnt ein Nebental der Kleinen Triebisch. Das Dorf ist umgeben von den anderen Scharfenberger beziehungsweise Klipphausener Ortsteilen Polenz im Nordwesten, Spittewitz im Norden, Reichenbach im Nordosten und Naustadt im Osten. Südlich und westlich benachbart liegen die Triebischtaler Ortsteile Ullendorf und Kobitzsch. Durch Riemsdorf führt die sächsische Staatsstraße 177, die in der Zeit der DDR Fernverkehrsstraße 177 hieß.
Geschichte
Riemsdorf mit umliegenden Orten, die bereits zur Gemeinde Triebischtal gehören, auf einer Karte aus dem 19. JahrhundertAm südlichen Ortsausgang liegt im nordwestlichen Winkel der Kreuzung der S 177 mit dem Riemsdorfer Weg ein bronzezeitliches Gräberfeld.[1]
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Riemsdorf 1350 als „Rywensdorf“. Der Ortsname wandelte sich unter anderem über die Stationen „Rymisdorff“ (1428) und „Rymerschdorf“ (1543) hin zur heutigen Form. Im Jahr 1465 fand ein Vorwerk in „Rybistorp“ Erwähnung, das vermutlich an der Stelle des nördlichen Bauerngutes lag. Verwaltet wurde das Dorf vom Erbamt Meißen. Die Grundherrschaft übten die Herren des Rittergutes Scharfenberg aus. Die meisten der ursprünglich neun Gehöfte fielen 1820 einem Brand zum Opfer.[1] Das Zeilendorf verfügte im Jahr 1900 über eine 194 Hektar große, teilweise gewannähnliche Block- und Streifenflur. Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung der bis dahin selbstständigen Gemeinde nach Scharfenberg[2], das seit dem 1. Januar 1999 gemeinsam mit den Ortschaften Klipphausen und Gauernitz die Gemeinde Klipphausen bildet.[3]
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1547 7 besessene Mann, 1 Häusler, 8 Inwohner 1764 7 besessene Mann, 1 Häusler 1834 74 1871 101 1890 109 1910 90 1925 93 1939 89 1946 134 1950 siehe Scharfenberg Weblinks
- Riemsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Ortsteil Riemsdorf auf der Webseite der Gemeinde Klipphausen
Einzelnachweise
- ↑ a b Dietrich Zühlke et al: Elbtal und Lößhügelland bei Meißen. In: Institut für Geographie und Geoökologie (Hrsg.): Werte unserer Heimat. 32, Akademie-Verlag, Berlin 1979, S. 197.
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
Gauernitz: Constappel | Gauernitz | Pinkowitz | Wildberg
Klipphausen: Hühndorf | Kleinschönberg | Klipphausen | Lampersdorf | Lotzen | Röhrsdorf | Sachsdorf | Sora | Weistropp
Scharfenberg: Batzdorf | Bockwen | Naustadt | Pegenau | Polenz | Reichenbach | Reppina | Riemsdorf | Scharfenberg | Spittewitz
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