- Klipphausen
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen51.08333333333313.533333333333260Koordinaten: 51° 5′ N, 13° 32′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Meißen Höhe: 260 m ü. NN Fläche: 61,65 km² Einwohner: 6.174 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 100 Einwohner je km² Postleitzahl: 01665 Vorwahlen: 0351, 03521, 035204 Kfz-Kennzeichen: MEI Gemeindeschlüssel: 14 6 27 100 Gemeindegliederung: 23 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Talstraße 3
01665 KlipphausenWebpräsenz: Bürgermeister: Gerold Mann Lage der Gemeinde Klipphausen im Landkreis Meißen Klipphausen ist eine Gemeinde im Zentrum Sachsens im Landkreis Meißen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Verkehr
Die Gemeinde Klipphausen liegt ca. 11 km südlich von Meißen und ca. 15 km nordwestlich von Dresden. Die A 4 führt durch den Süden der Gemeinde und ist über den Anschluss Wilsdruff (ca. 4 km) erreichbar. Die Gemeinde liegt im Meißner Hochland und im Elbtalkessel an den Linkselbischen Tälern - dazu gehören das Saubachtal, das Prinzbachtal, das Regenbachtal, der Eichhörnchengrund und Rehbocktal - und an der Kleinen Triebisch. Höchste Erhebung ist die Baeyerhöhe mit 322,3 NN auf der Lampersdorfer Gemarkung, der niedrigste Punkt die ca. 100 m ü. NN in der Elbtalsohle.
Geschichte
Im Jahr 1554 bekommt der Ort Kleinrü(h)rsdorf den Namen Klipphausen. Am 1. Juli 1950 wird Sachsdorf als Ortsteil eingemeindet, Am 1. März 1974 folgt Sora mit den Ortsteilen Lampersdorf und Lotzen. Am 1. Januar 1994 schließen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Klipphausen, Röhrsdorf und Weistropp (mit den Ortsteilen Hühndorf und Kleinschönberg) zur Großgemeinde Klipphausen zusammen.[2] Am 1. Januar 1999 kommen noch Scharfenberg (mit den Ortsteilen Bergwerk, Gruben, Pegenau, Reppina und Reppnitz, Batzdorf, Naustadt, Reichenbach, Riemsdorf, Bockwen-Polenz und Spittewitz) und Gauernitz (mit den Ortsteilen Constappel, Hartha, Pinkowitz und Wildberg) hinzu.[2]
Eingemeindungen
Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung Batzdorf 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Scharfenberg Bockwen 1. Januar 1973 Zusammenschluss mit Polenz zu Bockwen-Polenz Bockwen-Polenz 1. April 1993 Eingemeindung nach Scharfenberg Constappel 1923
1928Eingemeindung von Gauernitz
Umbenennung in GauernitzGauernitz 1. Januar 1999 Gruben 1920 Umbenennung in Scharfenberg Hartha 1937 Eingemeindung nach Gauernitz Hühndorf 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Weistropp Kleinschönberg 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Weistropp Lampersdorf 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Sora Lotzen 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Sora Naustadt 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Scharfenberg Pegenau vor 1900 Eingemeindung nach Gruben Pinkowitz 1937 Eingemeindung nach Gauernitz Polenz 1. Januar 1973 Zusammenschluss mit Bockwen zu Bockwen-Polenz Reichenbach 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Scharfenberg Reppina vor 1900 Eingemeindung nach Gruben Reppnitz vor 1900 Eingemeindung nach Gruben Riemsdorf 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Scharfenberg Röhrsdorf 1. Januar 1994 Sachsdorf 1. Juli 1950 Scharfenberg 1. Januar 1999 Sora 1. März 1974 Spittewitz,
Gemeinde Reichenbach1. Juli 1950 Umgliederung nach Bockwen Weistropp 1. Januar 1994 Wildberg 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Gauernitz Ortsgliederung
Die Gemeinde entstand 1999 aus dem Zusammenschluss dreier vormals selbständiger Gemeinden:
- Klipphausen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die drei in der Gemeinde liegenden Alpakahöfe. Alpakas wurden hier schon seit langer Zeit gezüchtet. Auswanderer nahmen diese dann mit nach Südamerika und siedelten sie dort neu an. Die Alpaka-Züchter erinnern zu den alljährlich stattfindenden Zuchteignungsprüfungen an die lange Züchtertradition in der Region.
Bauwerke
Im Ortsteil Scharfenberg befindet sich Schloss Scharfenberg, in Batzdorf Schloss Batzdorf, in Klipphausen das Schloss Klipphausen (wahrscheinlich um 1528 erbaut), in Weistropp das Schloss Weistropp und in Gauernitz Schloss Gauernitz. Weiterhin gibt es auch einige Kirchen (z.B. in Naustadt, Sora und Röhrsdorf), Kapellen, Gehöfte bzw. ehemalige Rittergüter und historische Dorfzentren (z.B. Polenz).
Musik
Schloss Batzdorf ist Ursprungs- und Inspirationsort des Barock-Ensembles Batzdorfer Hofkapelle. 1993 fand hier das Gründungskonzert des Orchesters statt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Auguste Reuß zu Köstritz (* 26. Mai 1822 in Klipphausen; † 3. März 1862 in Schwerin), Großherzogin von Mecklenburg
- Heinrich VII. Reuß zu Köstritz (* 14. Juli 1825 in Klipphausen; † 2. Mai 1906 in Trebschen), Diplomat
- Julius Adolph Stöckhardt (* 4. Januar 1809 in Röhrsdorf; † 1. Juni 1886 in Tharandt), Agrikulturchemiker
- Erhard Siedel (* 1. November 1895 in Röhrsdorf; † 16. November 1979 in der Schweiz), Schauspieler und Theaterregisseur
- Wulf Kirsten (* 21. Juni 1934 in Klipphausen), Lyriker
- Dieter Wendisch (* 9. Mai 1953 in Gauernitz), Ruderer, Olympiasieger 1976 und 1980
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Klipphausen. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 221.
Weblinks
Commons: Klipphausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website
- Klipphausen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ a b Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
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