Rob Bron

Rob Bron

Rob Bron (* 16. Mai 1945; † 5. Oktober 2009) war ein niederländischer Motorradrennfahrer.

Bron war drei Mal niederländischer Meister und galt als einer der besten Privatfahrer der 1970er-Jahre. 1971 wurde er auf Suzuki WM-Dritter in der Halbliterklasse.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Rob Brons Vater eröffnete in den frühen 1950ern ein Geschäft, in dem er Fahrräder und Mopeds verkaufte. Bron selbst begann 1958 mit dem Motocross, 1962 und 1963 war er niederländischer Kart-Meister. Im Jahr 1964 wechselte er in den Motorrad-Straßenrennsport und belegte mit einer 50-cm³-Tomos den dritten Platz in der niederländischen Junioren-Meisterschaft.

Bron debütierte bei der Dutch TT 1970 in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Er startete in den Klassen bis 50 cm³ und bis 500 cm³ und erreichte die Ränge acht und sechs. Im selben Jahr gewann er in der niederländischen 500-cm³-Meisterschaft seinen ersten Titel.

1971 hatte Rob Bron auf einer privat eingesetzten Suzuki die erfolgreichste Saison seiner Karriere. Er fuhr beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring hinter Giacomo Agostini auf Rang zwei und erreichte damit die erste Podiumsplatzierung eines Niederländers in der Königsklasse des Motorradrennsports überhaupt. Fünf Wochen später, bei seinem Heim-Grand-Prix in Assen, gelang ihm dieses Kunststück erneut. Danach folgte noch der dritte Platz im finnischen Imatra und Rang zwei beim Ulster Grand Prix. Mit 57 Punkten belegte Bron damit hinter Agostini auf MV Agusta und seinem neuseeländischen Markenkollegen Keith Turner den dritten Rang in der Gesamtwertung. Diese Platzierung stellt bis heute die beste eines Niederländers in der höchsten Motorrad-WM-Kategorie dar. Obendrein konnte er den Gewinn seiner zweiten niederländischen 500-cm³-Meisterschaft feiern.

1972 erreichte Bron mit Rang zwei beim 500-cm³-Frankreich-Grand-Prix in Clermont-Ferrand den letzten Podestplatz seiner WM-Laufbahn, danach bestritt er nur noch wenige Grands Prix.

Rob Bron nahm des Weiteren mehrmals am 200-Meilen-Rennen von Daytona teil, wo er 1978 mit 348 km/h einen Geschwindigkeitsrekord aufstellte, der noch heute besteht.

Im Jahr 1985, nach dem gewinn des niederländischen Meistertitels in der 350er-Klasse, beendete Bron seine aktive Laufbahn und betrieb bis 2004 ein Geschäft, in dem er Motorradteile für den Rennsport verkaufte und mit dem er auch Fahrer an Rennstrecken betreute. Rob Bron erlag am 5. Oktober 2009 einem Krebsleiden.

Erfolge

  • 1971 – 500-cm³-WM-Dritter auf Suzuki
  • Niederländischer 500-cm³-Meister: 1970, 1971[1]
  • Niederländischer 350-cm³-Meister: 1985[1]

Statistik in der Motorrad-WM

Saison Klasse Motorrad Rennen Podien Punkte Ergebnis
1970 50 cm³ Kreidler 1 3 29.
500 cm³ Suzuki 1 5 32.
1971 500 cm³ Suzuki 6 4 57 3.
1972 500 cm³ Suzuki 2 1 18 13.
1973 250 cm³ Yamaha 1 3 35.
1976 500 cm³ Yamaha 1 3 34.
Gesamt 12 5 89

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Helmut Ohner: Holländische Motorrad-Meister. www.motorsportstatistik.com, abgerufen am 26. Mai 2009.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rob Bron — Infobox Former Grand Prix motorcycle rider Caption = Name = Rob Bron Nationality = flagicon|Netherlands Dutch Years = 1970 1973, 1976 Teams = Races = 12 Championships = 0 Wins = 0 Podiums = 5 Points = 89 Poles = 0 Fastest laps = 0 First race =… …   Wikipedia

  • Bron — steht für eine französische Stadt bei Lyon, siehe Bron (Rhône) den französischen Kanton Bron eine Namensvariante der westafrikanischen Sprache Abron eine Sagengestalt der Gralslegende, siehe Bron (Mythologie) ein Argot gesprochen von… …   Deutsch Wikipedia

  • Rob — ist ein männlicher Vorname. Herkunft und Bedeutung Rob ist die Kurzform von Robert und Robin. Bekannte Namensträger Rob Baan (* 1943), niederländischer Fußballtrainer und Sportdirektor Rob Blake (* 1969), kanadischer Eishockeyspieler Rob Bottin… …   Deutsch Wikipedia

  • Rob Buckman — Born Robert Alexander Amiel Buckman August 22, 1948(1948 08 22) London, United Kingdom Died October 9, 2011(2011 10 09) (aged 63) In transit flying from London to Toronto. Cause  …   Wikipedia

  • Motorrad-WM-Saison 1971 — Inhaltsverzeichnis 1 Punkteverteilung 2 Wissenswertes 2.1 Todesfälle 3 500 cm³ Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Motorrad-WM-Saison 1970 — Inhaltsverzeichnis 1 Punkteverteilung 2 Wissenswertes 2.1 Regeländerungen 2.2 Todesfälle …   Deutsch Wikipedia

  • Motorrad-WM-Saison 1972 — Inhaltsverzeichnis 1 Punkteverteilung 2 500 cm³ Klasse 2.1 Rennergebnisse 2.2 Fahrerwertung …   Deutsch Wikipedia

  • Motorrad-WM-Saison 1976 — Inhaltsverzeichnis 1 Punkteverteilung 2 Wissenswertes 2.1 Todesfälle 3 500 cm³ Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Ulster Grand Prix — Joey Dunlop, fünffacher TT Weltmeister, beim Ulster Grand Prix 1982 Der Ulster Grand Prix ist ein Motorrad Straßenrennen, das jährlich auf dem Dundrod Circuit bei Belfast in Nordirland stattfindet. Der erste Ulster Grand Prix wurde 1922… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Motorradrennfahrern — Inhaltsverzeichnis 1 Deutsche 1.1 Vor 1939 1.1.1 Gespann Duos 1.2 Vor 1939 und von 1945 bis 1960 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”