- Robert Lindsay (Leichtathlet)
-
Robert Lindsay (Robert Alexander Lindsay; * 18. April 1890 in Battersea, London; † 21. Oktober 1958) war ein britischer Sprinter, der in den frühen 1920er Jahren im 400-Meter-Lauf erfolgreich war.
Lindsay war einer von vielen, denen der Krieg die Karriere verdarb. Als ihm die Olympischen Spiele 1920 in Antwerpen erstmals Gelegenheit zur Beteiligung an internationalen Wettkämpfen boten, war er bereits dreißig Jahre alt. Er startete sowohl bei den Einzelwettkämpfen über 400 m, wo er das Viertelfinale erreichte, als auch in der 4-mal-400-Meter-Staffel, die in der Besetzung Cecil Griffiths, Lindsay, John Ainsworth-Davis und Guy Butler antrat und in 3:22,2 Minuten Gold vor Südafrika (Silber in 3:24,2 Min.) und Frankreich (Bronze in 3:24,8 Min.) gewann.
Seine erste und einzige AAA-Meisterschaft über 440 Yard gewann er im Jahr 1921 (50,4 Sek.), nachdem in den Vorjahren Guy Butler (1919) und der Südafrikaner Bevil Rudd (1920) erfolgreich gewesen waren. In den Jahren von 1914 bis 1918 waren kriegsbedingt keine Meisterschaften ausgetragen worden.
Weblink
- Robert Lindsay in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Olympiasieger mit der 4-mal-400-Meter-Staffel1912: Mel Sheppard, Edward Lindberg, Ted Meredith, Charles Reidpath | 1920: Cecil Griffiths, Robert Lindsay, John Ainsworth-Davis, Guy Butler | 1924: Commodore Cochran, William Stevenson, Oliver MacDonald, Alan Helffrich | 1928: George Baird, Emerson Spencer, Fred Alderman, Ray Barbuti | 1932: Ivan Fuqua, Edgar Ablowich, Karl Warner, Bill Carr | 1936: Freddie Wolff, Godfrey Rampling, Bill Roberts, Godfrey Brown | 1948: Arthur Harnden, Cliff Bourland, Roy Cochran, Mal Whitfield | 1952: Arthur Wint, Leslie Laing, Herb McKenley, George Rhoden | 1956: Charles Jenkins, Lou Jones, Jesse Mashburn, Tom Courtney | 1960: Jack Yerman, Earl Young, Glenn Davis, Otis Davis | 1964: Ollan Cassell, Mike Larrabee, Ulis Williams, Henry Carr | 1968: Vince Matthews, Ron Freeman, Larry James, Lee Evans | 1972: Charles Asati, Munyoro Nyamau, Robert Ouko, Julius Sang | 1976: Herman Frazier, Benny Brown, Fred Newhouse, Maxie Parks | 1980: Remigijus Valiulis, Michail Linge, Nikolai Tschernezki, Wiktor Markin | 1984: Sunder Nix, Ray Armstead, Alonzo Babers, Antonio McKay | 1988: Danny Everett, Steve Lewis, Kevin Robinzine, Harry Reynolds | 1992: Andrew Valmon, Quincy Watts, Michael Johnson, Steve Lewis | 1996: Alvin Harrison, LaMont Smith, Derek Mills, Anthuan Maybank | 2000: vakant1 | 2004: Otis Harris, Derrick Brew, Jeremy Wariner, Darold Williamson | 2008: LaShawn Merritt, Angelo Taylor, David Neville, Jeremy Wariner
1Das IOC erkannte Alvin Harrison, Antonio Pettigrew, Calvin Harrison, Michael Johnson 2008 den Sieg ab, neue Sieger wurden bis dato nicht eingesetzt.
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Robert Lindsay — ist der Name folgender Personen: Robert Lindsay (Leichtathlet) (1890–1958), britischer Sprinter Robert Lindsay, 29. Earl of Crawford (* 1927), britischer Politiker (Conservative Partei) Robert Lindsay (Schauspieler) (* 1949), britischer… … Deutsch Wikipedia
Robert Ouko (Leichtathlet) — Robert Ouko (* 24. Oktober 1948) ist ein ehemaliger kenianischer Sprinter und Mittelstreckenläufer. Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Stadt schied er über im 800 m im Halbfinale aus. Bei den British Commonwealth Games 1970 in Edinburgh… … Deutsch Wikipedia
Lindsay — ist der Name von: Lindsay (Clan), schottischer Clan Lindsay (Sängerin), belgische Teilnehmerin am Junior Eurovision Song Contest 2005 Arto Lindsay (* 1953), US amerikanischer Gitarrist und Sänger Bill Lindsay (* 1971), kanadischer… … Deutsch Wikipedia
Robert A. Lindsay — Robert Alexander Lindsay (* 18. April 1890 in Battersea, London; † 21. Oktober 1958) war ein britischer Leichtathlet, der in den frühen 1920er Jahren als Läufer über 400 m erfolgreich war. Lindsay war einer von vielen, denen der Krieg die… … Deutsch Wikipedia
Robert Alexander Lindsay — (* 18. April 1890 in Battersea, London; † 21. Oktober 1958) war ein britischer Leichtathlet, der in den frühen 1920er Jahren als Läufer über 400 m erfolgreich war. Lindsay war einer von vielen, denen der Krieg die Karriere verdarb. Als ihm die… … Deutsch Wikipedia
Arthur Brown (Leichtathlet) — Arthur Godfrey Kilner Brown (* 21. Februar 1915 in Bankura, Bengalen, Indien; † 4. Februar 1995 in Sussex) war ein britischer Leichtathlet und Olympiasieger. Er studierte Englisch und Geschichte an der Universität Cambridge und arbeitete nach… … Deutsch Wikipedia
Benjamin Brown (Leichtathlet) — Benjamin Gene „Benny“ Brown (* 27. September 1953 in San Francisco, Kalifornien; † 1. Februar 1996) war ein US amerikanischer Leichtathlet, der in den 1970 er Jahren als Läufer über 400 m in Erscheinung trat. Er erreichte bei den US… … Deutsch Wikipedia
Daniel Everett (Leichtathlet) — Leichtathletik Bronze 1988 400 Meter Lauf Gold 1988 … Deutsch Wikipedia
William Stevenson (Leichtathlet) — William Edwards Stevenson (* 25. Oktober 1900 in Chicago, Illinois; † 2. April 1985 in Fort Myers, Florida) war ein US amerikanischer Leichtathlet, der in den 1920er Jahren als Sprinter aktiv war. Seine Spezialstrecke waren die 400 m. Bei den… … Deutsch Wikipedia
Bill Roberts (Leichtathlet) — Bill Roberts (eigentlich William Roberts; * 5. April 1912 in Salford, Lancashire, heute zu Greater Manchester gehörig; † 5. Dezember 2001 in Timperley, Greater Manchester) war ein britischer Sprinter. Bei den British Empire Games 1934 in London… … Deutsch Wikipedia