- Andrew Valmon
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Andrew Orlando Valmon (* 1. Januar 1965 in Toms River, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Sprinter, der in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren im 400-Meter-Lauf erfolgreich war.
Erstmals in Erscheinung trat er 1984, als er panamerikanischer Vizejugendmeister wurde. Seine größten Erfolge erzielte er dann in der 4-mal-400-Meter-Staffel als Mitglied der US-Stafette.
1991 bei der WM in Tokio reichte es in der Besetzung Valmon, Watts, Danny Everett und Antonio Pettigrew trotz hervorragender 2:57,57 min nur zu Silber gereicht: Das britische Team war 0,04 s schneller. Auch in der Einzelkonkurrenz erreichte Valmon das Finale und platzierte sich in 45,09 s als Fünfter.
Ein Jahr später gewann das US-Team bei den Olympischen Spielen in Barcelona Gold in der Besetzung Valmon, Quincy Watts, Michael Johnson und Steve Lewis in 2:55,74 min vor Kuba (2:59,51 min) und dem Vereinigten Königreich (2:59,73 min).
Eine weitere Goldmedaille gab es für die US-Mannschaft bei der WM 1993 in Stuttgart in 2:54,3 min vor Kenia (2:59,8 min) und Deutschland (3:00,0 min). Das Team lief in der gleichen Besetzung wie 1992 bis auf Steve Lewis, der durch Harry Reynolds ersetzt worden war. Valmon war erneut Startläufer.
Als Einzelläufer war Valmon 1991 beim IAAF Grand Prix Final in Barcelona erfolgreich, wo er in 45,39 s Zweiter hinter dem Briten Roger Black wurde. In der Gesamtwertung kam er mit 48 Punkten auf Platz zwei hinter Roger Black mit 51 Punkten. Bei den Goodwill Games 1990 in Seattle wurde er in 45,46 s Dritter hinter dem Kubaner Roberto Hernández und seinem Landsmann Danny Everett.
Bei den amerikanischen Landesmeisterschaften erreichte er viermal den Endlauf, mit einem zweiten Rang 1991 als bester Platzierung.
Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wurde Valmon Trainer. Gegenwärtig ist er an der University of Maryland tätig. Als Mitglied des Athletes Advisory Committee von USA Track & Field gründete er das Avenue Programm, dessen Ziel darin besteht, sozial gefährdete Jugendliche mit erfolgreichen Sportlern in Kontakt zu bringen und ihnen so nachahmenswerte Vorbilder zu geben. Für seine Leistungen als Trainer wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem President’s Award (2002).[1][2]
Persönliche Bestzeiten
Weblinks
- Athletenporträt von Andrew Valmon bei der IAAF (englisch)
- Andrew Valmon in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Fußnoten
- ↑ University of Maryland: Coaching Staff: Andrew Valmon
- ↑ University of Maryland: Maryland Hires Valmon as New Track and Field Coach. 24. Juni 2003
Olympiasieger mit der 4-mal-400-Meter-Staffel1912: Mel Sheppard, Edward Lindberg, Ted Meredith, Charles Reidpath | 1920: Cecil Griffiths, Robert Lindsay, John Ainsworth-Davis, Guy Butler | 1924: Commodore Cochran, William Stevenson, Oliver MacDonald, Alan Helffrich | 1928: George Baird, Emerson Spencer, Fred Alderman, Ray Barbuti | 1932: Ivan Fuqua, Edgar Ablowich, Karl Warner, Bill Carr | 1936: Freddie Wolff, Godfrey Rampling, Bill Roberts, Godfrey Brown | 1948: Arthur Harnden, Cliff Bourland, Roy Cochran, Mal Whitfield | 1952: Arthur Wint, Leslie Laing, Herb McKenley, George Rhoden | 1956: Charles Jenkins, Lou Jones, Jesse Mashburn, Tom Courtney | 1960: Jack Yerman, Earl Young, Glenn Davis, Otis Davis | 1964: Ollan Cassell, Mike Larrabee, Ulis Williams, Henry Carr | 1968: Vince Matthews, Ron Freeman, Larry James, Lee Evans | 1972: Charles Asati, Munyoro Nyamau, Robert Ouko, Julius Sang | 1976: Herman Frazier, Benny Brown, Fred Newhouse, Maxie Parks | 1980: Remigijus Valiulis, Michail Linge, Nikolai Tschernezki, Wiktor Markin | 1984: Sunder Nix, Ray Armstead, Alonzo Babers, Antonio McKay | 1988: Danny Everett, Steve Lewis, Kevin Robinzine, Harry Reynolds | 1992: Andrew Valmon, Quincy Watts, Michael Johnson, Steve Lewis | 1996: Alvin Harrison, LaMont Smith, Derek Mills, Anthuan Maybank | 2000: vakant1 | 2004: Otis Harris, Derrick Brew, Jeremy Wariner, Darold Williamson | 2008: LaShawn Merritt, Angelo Taylor, David Neville, Jeremy Wariner
1Das IOC erkannte Alvin Harrison, Antonio Pettigrew, Calvin Harrison, Michael Johnson 2008 den Sieg ab, neue Sieger wurden bis dato nicht eingesetzt.
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