Schönstatt-Patres

Schönstatt-Patres

Die Schönstatt-Patres (ISch) sind ein Säkularinstitut und als katholische Priestergemeinschaft Teil der Schönstattbewegung. Es wurde am 18. Juli 1965 als jüngste Gliederung der Schönstatt-Bewegung als Institut päpstlichen Rechts errichtet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Schönstattbewegung entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Pallotinerinternat in Schönstatt und bestand zunächst hauptsächlich aus Pallottiner-Studenten. Der Pallotiner-Orden und die Schönstattbewegung blieben knapp 50 Jahre lang eng miteinander verbunden und Pallotiner-Patres hatten geistliche Funktionen in der Schönstattbewegung inne. Zwischen Schönstatt und den Pallotinern gab es allerdings auch immer wieder Spannungen, die schließlich 1964 zur rechtlichen Trennung des Schönstatt-Werkes von den Pallotinern führten. In der Folge wurde am 18. Juli 1965 das Säkularinstitut der Schönstatt-Patres errichtet.

Nachdem die Schönstätter-Marienschwestern 1967 ihr Mutterhaus auf Berg Schönstatt verlegten, übernahmen die Patres das Haus Sonneck als Sitz des Generalats.[1]

1992 zog das Generalat in das neu errichtete Vaterhaus auf Berg Sion.

Gliederung

Gegliedert sind die Patres in Provinzen und Regionen mit Niederlassungen in insgesamt 19 Ländern: Argentinien, Australien, Brasilien, Burundi, Chile, Deutschland, Ecuador, England, Indien, Italien, Mexiko, Nigeria, Paraguay, Polen, Portugal, Schweiz, Spanien, Tschechien und in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Generalleitung hat ihren Sitz im Vaterhaus auf Berg Sion in Schönstatt (Vallendar), dem Gründungsort der Schönstatt-Bewegung. Der Generalobere („pater familias“) wird durch das Generalkapitel für 12 Jahre gewählt. Seit 2003 ist P. Heinrich Walter Generaloberer und wird von den vier Räten in der Generalleitung unterstützt.

Insgesamt gehören dem Institut weltweit 315 Patres und über 300 Seminaristen an.

Aufgaben

Die Patres arbeiten zu einem großen Teil in seelsorgerischen und leitenden Funktionen in den verschiedenen Gliederungen der Schönstatt-Bewegung. Viele sind aber auch in den Diözesen in der Gemeindepastoral tätig oder mit anderen Aufgaben außerhalb der Schönstatt-Bewegung betraut.

Literatur

  • Angel Strada: Schönstatt-Patres in: Schönstatt Lexikon. Fakten – Ideen – Leben. Hrsg.: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF). Patris-Verlag, Vallendar. 1996. ISBN 3-87620-195-0

Einzelnachweise

  1. Joachim Schmiedl: Schönstatt, Ort in: Schönstatt Lexikon. Fakten – Ideen – Leben. Patris-Verlag, Vallendar. 1996. ISBN 3-87620-195-0

Weblinks


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