Shout at the Devil (Album)

Shout at the Devil (Album)
Shout at the Devil
Studioalbum von Mötley Crüe
Veröffentlichung 26. September 1983
Label Elektra Records
Format LP, MC, CD
Genre Hard Rock, Glam Rock, Glam Metal, Punk
Anzahl der Titel 10

Besetzung

Produktion Tom Werman
Studio Cherokee Studios
Chronologie
Too Fast for Love
(1981)
Shout at the Devil Theatre of Pain
(1984)

Shout at the Devil ist der Titel des 1983 erschienenen zweiten Studioalbums der US-amerikanischen Band Mötley Crüe. Das Album wurde von Tom Werman produziert.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Das Debütalbum von Mötley Crüe, Too Fast for Love, war ursprünglich 1981 bei Lethür Records erschienen und 1982 von Elektra Records, wo die Band einen Schallplattenvertrag bekommen hatte, überarbeitet und neu veröffentlicht worden.

1983 erschien das Album Shout at the Devil, das die Band konzeptionell stärker in Richtung Glam Metal führte: Die Mitglieder traten auf den Fotos dieser Zeit stark geschminkt auf, wobei die Farben Weiß, Schwarz und Rot dominierten; die Bühnenkleidung bekam aufgrund der Schnitte und Farben Kostümcharakter. Mötley Crüe verzichtete jedoch darauf, den Mitgliedern besondere Charaktere zuzuweisen. Die Betonung des Visuellen setzte sich auch in den Produktionsnotizen fort, wo nach der Liste der an den Aufnahmen beteiligten Musikern zuerst der Fotograf Barry Levine und seine Beiträge zur Realisierung des Albums genannt werden. Diese umfassten die „Fotos für das Album-Cover, Studio-Fotos, Video-Konzepte, das Album-Cover-Konzept, sowie Beratungen zur Choreografie, zum Marketing und Merchandising“.[1] Erst anschließend fanden sich weitere Hinweise zur Produktion des Albums wie das Mastering und andere Arbeiten. Diese Reihenfolge wurde bei der Neuauflage 2003 geändert.

Das Album griff klanglich zwar noch die am Punk orientierte Härte des Debütalbums auf, wirkte in der Produktion jedoch schon polierter und radiotauglicher als das Vorgängeralbum. Das Album enthielt eine Coverversion des Lieds Helter Skelter, das 1968 von The Beatles geschrieben und veröffentlicht worden war. Die Band widmete den Titel Knock ‘em Dead, Kid dem Los Angeles Police Departement.[1] Shout at the Devil wurde am 26. September 1983 veröffentlicht.

Cover
Drudenfuß

Das Albumcover der LP-Originalausgabe von 1983 war ein Gatefold-Cover. Das Covermotiv war ein in glänzendem Schwarz gehaltener Drudenfuß, der sich auf einem mattschwarzen Hintergrund befand. Dieser findet sowohl als Schutzsymbol gegen böse Geister als auch als satanisches Symbol Verwendung. Oberhalb des Symbols war der Name der Band abgebildet, unter dem Drudenfuß der Titel des Albums. Beide Schriftzüge waren in Blutrot gehalten.

Auf den Innenseiten des geöffneten Covers befanden sich vier Portraits der Bandmitglieder; auf der linken Seite waren Nikki Sixx und Vince Neil, auf der rechten Seite Mick Mars und Tommy Lee abgebildet. Die Rückseite zeigte ein Gruppenfoto der Band, das dem Drudenfuß unterlegt war, der hier wie auf der Titelseite in glänzendem Druck ausgeführt war. Oberhalb des Symbol waren die Liedtitel abgedruckt, allerdings nicht in der Reihenfolge, in der sie sich auf der LP befanden. Unterhalb der Titelliste befand sich der Aufdruck „Caution, This Record May Contain Backward Messages“ (deutsch: ‚Achtung, diese Schallplatte kann Rückwärtsbotschaften enthalten‘). Der Hinweis bezog sich zwar auf die Tatsache, dass Lee und Sixx versucht hatten, den Satz „Jesus is Satan“ als Overdub auf dem Titellied des Albums unterzubringen, ist aber vor allem als ins Konzept des Albums passend zu verstehen.[2]

Die Innenhülle zeigte auf der einen Seite wiederholt das Motiv des Drudenfußes, der diesmal in Weiß auf rotem Hintergrund abgebildet war. Auf der anderen Seite der Hülle befanden sich die in rot abgedruckten Texte der Lieder sowie die Produktionsnotizen und Liner Notes. Hier befand sich auch der Widmungstext zu Knock ‘em Dead, Kid.

Später veröffentlichte Ausgaben des Albums zeigten auf der Vorderseite des Covers unterhalb des Bandlogos vier quadratische Portraits der Bandmitglieder, die aus den Fotos entstanden waren, die sich bei der Originalausgabe auf der Innenseite des Covers befunden hatten. In ihrer Anordnung und vor dem schwarzen Hintergrund erinnern sie an das Cover des Albums Let It Be von den Beatles. Unterhalb des Fotos befand sich der Albumtitel; das Bandfoto auf der Coverrückseite ist identisch mit dem der Originalausgabe. Der Drudenfuß taucht lediglich einmal auf, nämlich als Hintergrund des durchsichtigen CD-Halters, wo er als brennendes Symbol dargestellt ist.

Rezeption

Das Album erreichte Platz 17 der US-Charts und wurde in großen Stückzahlen verkauft. Es wurde in den USA im Januar 1985 mit Doppelplatin ausgezeichnet, am 15. Mai 1997 erhielt es die Vierfach-Platin-Auszeichnung für 4 Mio. verkaufte Alben in den USA.[3]

Titelliste

  1. 1:13 – In the Beginning (Geoff Workman, Nikki Sixx)
  2. 3:16 – Shout at the Devil (Sixx)
  3. 4:07 – Looks That Kill (Sixx)
  4. 2:54 – Bastard (Sixx)
  5. 1:33 – God Bless the Children of the Beast (Mick Mars)
  6. 3:09 – Helter Skelter (John Lennon, Paul McCartney)
  7. 3:21 – Red Hot (Mars, Vince Neil, Sixx)
  8. 3:24 – Too Young to Fall in Love (Sixx)
  9. 3:40 – Knock 'Em Dead, Kid (Neil, Sixx)
  10. 4:17 – Ten Seconds to Love (Neil, Sixx)
  11. 3:51 – Danger (Mars, Neil, Sixx)

Neuauflage (2003)

2003 wurden sämtliche bis dahin erschienen Mötley Crüe-Alben auf dem eigenen Label der Band, Mötley Records, wiederveröffentlicht. Zusätzlich enthielten die Neuausgaben Lieder, die in der jeweiligen Zeit der Albumaufnahme entstanden waren.

Bonustitel der Neuauflage:

  1. 3:18 – Shout at the Devil (demo) (Sixx)
  2. 5:06 – Looks That Kill (demo) (Sixx)
  3. 2:29 – Hotter Than Hell (demo) (Sixx)
  4. 3:19 – I Will Survive (Mars, Sixx)
  5. 3:03 – Too Young to Fall in Love (demo) (Sixx)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Produktionsnotizen des Albums; Originalausgabe, 1983.
  2. Lee, Tommy, Mick Mars, Vince Neil, Nikki Sixx and Neil Strauss: The Dirt: Confessions of the World's Most Notorious Rock Band, Regan Books, 2002. ISBN 0-06-039288-6.
  3. RIAA Auszeichnungsdatenbank.

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