- Tetrahydroisochinolin
-
Dieser Artikel wurde aufgrund von Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion Chemie eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Chemie auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Dabei können Artikel gelöscht werden, die nicht signifikant verbessert werden können. Hilf mit, die Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich an der Diskussion (neuer Eintrag). Strukturformel Allgemeines Name Tetrahydroisochinolin Andere Namen 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin
Summenformel C9H11N CAS-Nummer 91-21-4 PubChem 7046 Kurzbeschreibung hellgelbe Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 133,19 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,05 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 232–233 °C[1]
Löslichkeit 20 g/l in Wasser[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Achtung
H- und P-Sätze H: 315-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 302+352-304+340-305+351+338 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36-37-38 S: 26-36 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Als Tetrahydroisochinolin wird normalerweise das sekundäre Amin 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin bezeichnet. Dieses besteht aus einem Benzolring, an den Piperidin anelliert ist. Alternativ ist auch das 5,6,7,8-Tetrahydroisochinolin möglich, welches als Pyridin mit anelliertem Cyclohexanring beschrieben werden kann. Der Grundkörper von Tetrahydroisochinolin leitet sich von der Aminosäure Tyrosin ab.
Inhaltsverzeichnis
Synthese
Die Pictet-Spengler-Reaktion liefert durch Reaktion eines Phenylethylamins mit einem Aldehyd im sauren Milieu unter Wasserabspaltung Tetrahydroisochinolin (mit Formaldehyd) oder Derivate.
Verwendung
Einige Derivate des Tetrahydroisochinolins haben eine pharmakologische Wirkung und werden teilweise auch als Medikamente eingesetzt:
- Muskelrelaxans wie Tubocurarin[2]
- Blutdrucksenker wie die ACE-Inhibitoren Quinapril·HCl,[3] bzw. Quinapirilat und Moexipril,[4] sowie Debrisoquine. Dies sind alles Derivate des 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolins.
- Inkontinenzmittel wie Solifenacin.[5]
Tetrahydroisochinolin-Alkaloide
Siehe auch
- Tetrahydronaphthalin, ein analoges Ringsystem ohne Stickstoff-Atom
- Isochinolin
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Datenblatt Tetrahydroisochinolin bei Merck, abgerufen am 13. August 2011.
- ↑ The Merck Index: An Encyclopedia of Chemicals, Drugs, and Biologicals, 14. Auflage (Merck & Co., Inc.), Whitehouse Station, NJ, USA, 2006; S. 1684, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dieter Reichert: Pharmaceutical Substances, Thieme-Verlag Stuttgart, 5. Auflage (2009), S. 1172−1174, ISBN 978-3-13-558405-8; zusätzlich online mit halbjährlichen Ergänzungen und Aktualisierungen.
- ↑ Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dieter Reichert: Pharmaceutical Substances, Thieme-Verlag Stuttgart, 5. Auflage (2009), S. 912−913, ISBN 978-3-13-558405-8; zusätzlich online mit halbjährlichen Ergänzungen und Aktualisierungen.
- ↑ Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dieter Reichert: Pharmaceutical Substances, Thieme-Verlag Stuttgart, 5. Auflage (2009), S. 1271−1272, ISBN 978-3-13-558405-8; zusätzlich online mit halbjährlichen Ergänzungen und Aktualisierungen.
Kategorien:- Reizender Stoff
- Isochinolin
Wikimedia Foundation.