Via Mala (1985)

Via Mala (1985)
Filmdaten
Originaltitel Via Mala
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1985
Länge 273 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Tom Toelle
Drehbuch Jörg Graser
Produktion Kurt J. Mrkwicka
Musik Ennio Morricone
Kamera Igor Luther
Schnitt Marie Homolkova
Besetzung
Die Chlusenbrücke über die Kander am Eingang des Gasterntals ist wiederholt Schauplatz der Handlung.
In der Eingangssequenz zu jeder Folge fährt Jonas Lauretz mit einem Pferdewagen durch den Tunnel vor der Chlusenbrücke.
Unterhalb der Schuttkegel neben dem Balmhornbach-Wasserfall standen Wohnhaus und Mühle der Familie Lauretz.

Via Mala ist ein Fernsehfilm, der in drei Teilen ausgestrahlt wurde. Die Erstausstrahlung im ZDF erfolgte am 1. September 1985.

Inhaltsverzeichnis

Ort und Handlung

Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von John Knittel aus dem Jahre 1934. Die Familientragödie spielt in den Bündner Alpen in der Via Mala in der Schweiz Ende der 1920er Jahre. Die Familie leidet unter dem tyrannischen und trinksüchtigen Vater Jonas Lauretz, der die Kinder schlägt, seine Frau misshandelt und sich an der ältesten Tochter vergreift. Seinen Sohn Niklaus hat er zum Krüppel geschlagen. Die Kinder beschließen, sich am Vater zu rächen.

Gedreht wurde im Sommer und Herbst 1984 im Gasterntal im Berner Oberland. Das Wohnhaus und die Mühle wurden im unteren Teil des Tales in unmittelbarer Nähe zum Balmhornbach-Wasserfall aufgebaut, die Szenen in der „Via Mala“ wurden bei der Brücke in der engen Klus zwischen Tal und der Gemeinde Kandersteg gedreht.

Rezeption

„Sorgfältig ausgestatteter und gut gespielter Heimatfilm von epischem Ausmaß, der von Beginn an auf das tragische Ende zusteuert.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

„Dank Luthers manirierter Bilder, seines Loden-Frey-Chics, ist nun das Trivialstück zu einem zähen Fernsehdreiteiler ohne spannende Dramaturgie, geschweige denn Dramatik verkommen: Ein Kompromiß aus Knittels naturalistisch verbrämter Schauerromantik und den prüden Produktionsgewohnheiten europäischer Fernsehsender.“

Der Spiegel[2]

„Karge Dialoge und eindrucksvolle Bilder.“

TV Spielfilm[3]

Veröffentlichungen

Der Film wurde im Januar 2010 von Kinowelt auf zwei DVDs veröffentlicht (273 Minuten, Bildformat 1.33:1, Tonformat Dolby Digital 2.0 Mono Deutsch).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Via Mala (1983–85). Zweitausendeins Versand-Dienst, abgerufen am 9. August 2011.
  2. Nichts zu sägen. In: Der Spiegel 35/1985, 26. August 1985, abgerufen am 9. August 2011.
  3. Via Mala (1). TV SPIELFILM Verlag, abgerufen am 9. August 2011.

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