- Volleyball-Europameisterschaft der Damen 2011
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Die Volleyball-Europameisterschaft der Damen 2011 fand vom 23. September bis 2. Oktober 2011 in Italien und Serbien statt. Die deutsche Mannschaft waren als Vierter der letzten Europameisterschaft qualifiziert und holten die Silbermedaille. Gold gewann Gastgeber Serbien.
Inhaltsverzeichnis
Modus
Das Turnier begann mit einer Vorrunde in vier Gruppen (A–D) mit je vier Mannschaften. Für einen 3:0- oder einen 3:1-Sieg gab es drei Punkte, für einen 3:2-Sieg gab es zwei Punkte, für eine 2:3-Niederlage gab es einen Punkt und für eine 1:3- oder 0:3-Niederlage gab es keinen Punkt. Bei Punktgleichheit entschied zunächst der Satzquotient. Die Gruppensieger waren direkt für das Viertelfinale qualifiziert, während Gruppenzweite und -dritte vier Achtelfinalspiele bestritten. Dort trafen zunächst Gruppendritte auf Gruppenzweite, bevor die jeweiligen Sieger auf einen Gruppenersten trafen. Die Sieger der vier Viertelfinalspiele erreichten das Halbfinale. Die Verlierer der Halbfinals spielten um den dritten Platz, die Sieger ermittelten im Endspiel den neuen Europameister.
Spielplan
Vorrunde
Nach drei Siegen in der Vorrunde zogen die die deutschen Damen als Gruppensieger direkt ins Viertelfinale ein.
Gruppe A in Belgrad (Serbien) Platz Team Sätze Punkte BPQ 1. Deutschland 9:1 9 1,310 2. Serbien 7:4 6 1,158 3. Frankreich 4:6 3 0,919 4. Ukraine 0:9 0 0,673 Gruppe B in Monza (Italien) Platz Team Sätze Punkte BPQ 1. Italien 8:4 7 1,071 2. Türkei 6:6 5 1,066 3. Aserbaidschan 5:7 3 0,926 4. Kroatien 4:6 3 0,941 24. September Deutschland Ukraine 3:0 Frankreich Serbien 1:3 25. September Frankreich Deutschland 0:3 Serbien Ukraine 3:0 26. September Ukraine Frankreich 0:3 Serbien Deutschland 1:3 23. September Türkei Aserbaidschan 3:1 Kroatien Italien 0:3 24. September Kroatien Türkei 3:0 Italien Aserbaidschan 3:1 25. September Aserbaidschan Kroatien 3:1 Italien Türkei 2:3 Gruppe C in Zrenjanin (Serbien) Platz Team Sätze Punkte BPQ 1. Polen 9:0 9 1,307 2. Tschechien 6:3 6 1,189 3. Rumänien 3:6 3 0,962 4. Israel 0:9 0 0,640 Gruppe D in Busto Arsizio (Italien) Platz Team Sätze Punkte BPQ 1. Russland 9:2 9 1,145 2. Niederlande 7:3 6 1,134 3. Spanien 4:6 3 0,940 4. Bulgarien 0:9 0 0,783 24. September Israel Polen 0:3 Rumänien Tschechien 0:3 25. September Israel Rumänien 0:3 Polen Tschechien 3:0 26. September Tschechien Israel 3:0 Polen Rumänien 3:0 23. September Niederlande Spanien 3:0 Bulgarien Russland 0:3 24. September Bulgarien Niederlande 0:3 Russland Spanien 3:1 25. September Russland Niederlande 3:1 Spanien Bulgarien 3:0 K.o.-System
Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale 29. September − Belgrad 28. September − Belgrad Deutschland 3 Tschechien 3 1. Oktober − Belgrad Tschechien 0 Frankreich 1 Deutschland 3 28. September − Monza 27. September − Monza Italien 0 Italien 3 Niederlande 3 2. Oktober − Belgrad Niederlande 1 Aserbaidschan 1 Deutschland 2 29. September − Belgrad 28. September − Belgrad Serbien 3 Polen 0 Serbien 3 1. Oktober − Belgrad Serbien 3 Rumänien 0 Serbien 3 Spiel um Platz 3 28. September − Monza 27. September − Monza Türkei 2 2. Oktober − Belgrad Russland 0 Türkei 3 Italien 2 Türkei 3 Spanien 0 Türkei 3 Endstand
Rang Team Punkte Sätze Finalrunden 1 Serbien 2 Deutschland 3 Türkei 4 Italien Aus im Viertelfinale 5 Polen 9 9:0 6 Russland 9 9:2 7 Niederlande 6 7:3 8 Tschechien 6 6:3 Aus im Achtelfinale 9 Aserbaidschan 3 5:7 10 Spanien 3 4:6 11 Frankreich 3 4:6 12 Rumänien 3 3:6 Aus in der Gruppenphase 13 Kroatien 3 4:6 14 Bulgarien 0 0:9 15 Ukraine 0 0:9 16 Israel 0 0:9 Spielstätten
Die Spiele wurden in Belgrad und Monza ausgetragen. Spielort in Belgrad war die Hala Pionir, in der ungefähr 8.200 Zuschauer Platz haben. Die Sporthalle Palaiper in Monza bietet rund 4.000 Sitzplätze. Zusätzlich wurden in der Gruppenphase die Spielstätten in Zrenjanin (Sporthalle Medison mit ca. 2.800 Sitzplätze) und in Busto Arsizio (PalaYamamay mit ungefähr 5.000 Sitzplätze) genutzt.
Qualifikation
Neben den Gastgebern Serbien und Italien waren die Mannschaften, die bei der EM 2009 hinter Sieger Italien die Plätze zwei bis sechs belegten, automatisch qualifiziert. Das waren Vizeeuropameister Niederlande, der Dritte Polen, der Vierte Deutschland, der Fünfte Türkei und der Sechste Russland.
Die anderen Mannschaften mussten eine Qualifikation bestreiten, die insgesamt drei Runden umfasste.
In der ersten Runde am 8./9. und 15. Mai 2010 gab es zwei Duelle mit Hin- und Rückspielen. Die Schweiz setzte sich gegen Luxemburg ebenso ohne Satzverlust durch wie Schweden gegen Dänemark
Die zweite Qualifikationsrunde bestand aus sechs Gruppen mit jeweils vier Mannschaften, die sich zu zwei Turnieren am 21. bis 23. und 28. bis 30. Mai trafen. Die Gruppensieger qualifizierten sich direkt für die Europameisterschaft, während die Gruppenzweiten in der dritten Runde im September weitere Playoff-Spiele bestritten.
In Gruppe A (Turniere in Mahiljou und Baku) verlor Aserbaidschan keinen einzigen Satz. Weißrussland sicherte sich den zweiten Platz vor Bosnien-Herzegowina und Georgien.
In Gruppe B (Turniere in Karlsbad und Agde) blieb Tschechien ungeschlagen. Frankreich setzte sich gegen Ungarn und Österreich durch.
In Gruppe C (Turniere in Sjewjerodonezk und Sheffield) unterlag die Ukraine lediglich in einem Tiebreak-Spiel gegen die Slowakinnen, die den zweiten Platz jedoch dem Team aus Israel überlassen musste. Großbritannien blieb sieglos.
In Gruppe D (Turniere in Osijek und Tres Cantos) sicherte sich die Spanierinnen den Gruppensieg, weil sie einen Satz weniger verloren als die punktgleichen Kroatinnen. Die Schweiz und Montenegro schieden aus.
In Gruppe E (Turniere in Hasselt und Constanța) schaffte Rumänien den Gruppensieg ohne Niederlage. Belgien belegte den zweiten Platz vor Slowenien und Schweden.
In Gruppe F (Turniere in Guarda und Samokow) gab Bulgarien nur einen Satz ab. Finnland setzte sich wegen des besseren Satzverhältnisses gegen das punktgleiche Griechenland durch, während Portugal alle Sätze verlor.
Bei den Spielen der dritten Runde am 3./4. und 11.. September hat Frankreich keinen Satz an Finnland abgegeben (3:0 und 3:0), Kroatien hat mit Schwierigkeiten Belgien besiegt (3:1 und 3:2) und Israel hat dramatisch den letzten Turnierplatz im Kampf gegen Weißrussland erworben (2:3 und 3:1).
Weblinks
- Informationen der CEV (englisch)
Volleyball-Europameisterschaften der HerrenRom 1948 | Sofia 1950 | Paris 1951 | Bukarest 1955 | Prag 1958 | Rumänien 1963 | Türkei 1967 | Italien 1971 | Jugoslawien 1975 | Finnland 1977 | Frankreich 1979 | Bulgarien 1981 | DDR 1983 | Niederlande 1985 | Belgien 1987 | Schweden 1989 | Deutschland 1991 | Finnland 1993 | Griechenland 1995 | Niederlande 1997 | Österreich 1999 | Ostrava 2001 | Deutschland 2003 | Rom / Belgrad 2005 | Russland 2007 | Türkei 2009 | Österreich / Tschechien 2011 | Dänemark / Polen 2013
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