Wenn die tollen Tanten kommen

Wenn die tollen Tanten kommen
Filmdaten
Originaltitel Wenn die tollen Tanten kommen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1970
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Franz Josef Gottlieb
Drehbuch Kurt Nachmann,
August Rieger
Produktion Ilse Kubaschewski
für Lisa/Divina
Musik Gerhard Heinz
Kamera Heinz Hölscher
Schnitt Christine Brandt,
Traude Krappl-Maass
Besetzung

Wenn die tollen Tanten kommen ist eine deutsche Filmklamotte von Franz Josef Gottlieb aus dem Jahr 1970.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der kleine Münchener Reisebüromitarbeiter Paul Förster wollte eigentlich mit seinem besten Freund Rudi in den Urlaub nach Spanien fahren. Da jedoch der wichtige Kunde, das Schlosshotel am Wörthersee, zukünftig Kunde des Konkurrenzreisebüros Himmelreich werden will, drängt ihn sein Chef Storz dazu, vor Ort in Velden Ursachenforschung zu betreiben.

Paul und Rudi fahren nach Velden. Unterwegs wird ihr Auto vom zwielichtigen Drogenschmuggler Ted Cocci gestohlen, ihre Kleidung samt Pässen wird an Kühe verfüttert und als sie in Unterhosen auf der Polizeiwache erscheinen, werden sie fast als Drogenschmuggler verhaftet. Auf ihrer Flucht lesen sie einen von einem Kleinbus gefallenen Koffer auf, der Frauenkleider und Perücken enthält. Als Frauen erscheinen sie nun in Velden, werden von Rezeptionist Poldi für Frau Himmelreich und Sekretärin gehalten und hofiert. Poldi glaubt, in Rudi die Frau fürs Leben gefunden zu haben, und umgarnt ihn. Rudis Versuche, etwas Essbares zu bekommen, schlagen ein ums andere Mal fehl. Zudem kommt es zu Verwicklungen, weil das Schlosshotel regelmäßig von einem unbekannten Mann angerufen wird, der sich als neuer Eigentümer ausgibt. Tatsächlich hat das Hotel einen neuen Eigentümer, der jedoch niemandem bekannt ist.

Das Chaos nimmt zu, als Pauls Chef Storz im Hotel erscheint und seinerseits Rudi zu umgarnen beginnt. Er versucht zudem den als Frau verkleideten Paul als neue Angestellte anzuwerben, um im Gegenzug Paul rauszuwerfen. Storz’ Angestellte Eva sollte unterdessen aus München Paul und Rudi mit Männerkleidung aushelfen und hat sich mit einem gepackten Koffer und dem ihr unbekannten Kunden Christian nach Velden begeben. Sie gibt den Koffer an der Rezeption ab, da Paul und Rudi nicht unter ihrem richtigen Namen angemeldet sind. Im Hotel erscheint nun Ted Cocci, der Pauls Wagen samt Papieren gestohlen hatte, sich als Paul ausgibt und Pauls Koffer entgegennimmt. Bald heißt es, der ominöse Paul Förster sei der neue Eigentümer des Hotels und Ted will die Gunst der Stunde ausnutzen und als „Paul Förster“ 30.000 DM kassieren. Dies verhindert Christian, der sich als der wahre neue Eigentümer entpuppt. Ted und seine Verbündete Bronja flüchten, werden jedoch nach einer längeren Verfolgungsjagd von Rudi und Paul gestellt. Am Ende können beide dem unfähigen Inspektor Grassinger entkommen.

Schließlich werden Christian und Eva ein Paar und wollen heiraten. Poldi findet in der echten Frau Himmelreich seine Traumfrau. Kellner André verliebt sich in eine Telefonistin und ihre Zwillingsschwester in den Sänger Kurt Stadel. Paul und Rudi finden ihren Wagen wieder und fahren gen München. Ihr Wagen wird bei einer Sprengung zerstört und beide finden sich rußgeschwärzt wieder – ihre Kleidung ist bis auf ihre Unterhosen zerstört. Sie sehen, wie ein Kleinbus in der Ferne einen Koffer verliert. Rudi stellt fest: „Jetzt fängt die ganze Chose wieder von vorne an“ – und beide rennen lachend zum Koffer.

Produktion

Der Film wurde in München und Velden am Wörther See gedreht. Die Uraufführung fand am 6. August 1970 in der Essener Lichtburg statt.

Im Film sind verschiedene Schlager zu hören:

Kritik

Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnete Wenn die tollen Tanten kommen als „Verkleidungs- und Verwechslungslustspiel nach alten deutschen Mustern – mit einem Aufgebot an Liedern und Shownachwuchs der sechziger Jahre.“[1]

Cinema fasste zusammen: „Hirn aus, Schrott an: Ilja und Rudi liefern plumpe Gags am laufenden Band. Fazit: Tolle Tanten? Wohl eher tumbe Tüntchen.“[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 9. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 4252.
  2. Vgl. cinema.de

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