Rudolf Wijbrand Kesselaar

Rudolf Wijbrand Kesselaar
Kurz vor seinem Tod sitzt Rudi Carrell für eine Bronzebüste von Bildhauer Carsten Eggers Modell
Die fertige Carrell-Büste aus Eggers Hand

Rudi Carrell (* 19. Dezember 1934 in Alkmaar, Niederlande; † 7. Juli 2006 in Bremen; eigentlich Rudolf Wijbrand Kesselaar) war ein deutscher Showmaster niederländischer Herkunft. Nach ersten Erfolgen in den Niederlanden debütierte Carrell 1965 im deutschen Fernsehen. In den folgenden 35 Jahren war er mit zahlreichen selbst entwickelten und adaptierten Formaten einer der erfolgreichsten und prägendsten Köpfe der deutschen Fernsehunterhaltung. Rudi Carrell erwarb 1975 das Rittergut Wachendorf, ein parkähnliches Grundstück mit Wassermühle in Syke im Ortsteil Wachendorf, auf dem er bis zu seinem Tod lebte.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wirken in den Niederlanden

Rudolf war das erste von vier Kindern von Andries Kesselaar und seiner Ehefrau Catharina Houtkooper. Sein Vater betätigte sich als Entertainer und trat unter dem Künstlernamen „André Carrell“ bei Tourneen in den ganzen Niederlanden und sogar den niederländischen Kolonien auf. Außer Rudi Carrells Vater André war auch sein Großvater im Showgeschäft tätig – er selbst sprang am 17. Oktober 1953 mit achtzehn Jahren in einem Gastspiel für seinen Vater ein. Danach folgten zahlreiche Bühnenauftritte in ganz Holland und ab 1956 ein festes Engagement beim Rundfunksender AVRO. 1960 versuchte Rudolf sich erstmals als Showmaster.

In den Niederlanden wurde er mit der Rudi Carrell Show, die 1961 startete, sehr schnell populär. Er gewann 1964 die Silberne Rose von Montreux für eine komödiantische Interpretation von Robinson Crusoe für das Fernsehen. Dabei wurde im Studio auf wenigen Quadratmetern eine Sandinsel mit Palme imitiert, die von Wasser umgeben war. „Robinsons“ Begleiter war ein eigens dressierter Affe, der die Rolle des Freitag verkörpern sollte, sowie eine Nixe (die Schauspielerin Esther Ofarim). Diese Interpretation sollte der Türöffner werden für seine späteren Engagements als Entertainer im deutschen Fernsehen.

Beim Eurovision Song Contest 1960 trat er für die Niederlande an und erreichte mit dem Lied „Wat een geluk“ den zwölften und damit vorletzten Platz. Hinter ihm landete nur Camillo Felgen für Luxemburg.

1983 übernahm Rudi Carrell noch einmal die Moderation einer niederländischen Fernsehsendung: Für drei Monate führte er durch die wöchentliche 1-2-3 Show der Rundfunkgesellschaft KRO. Die stets unter einem bestimmten Motto, zum Beispiel „1001 Nacht“, stehende Musik-, Sketch- und Spielshow war mit einer eigenen Lotterie verbunden.[1]

Die Anfänge in Deutschland

1965 lief die Rudi Carrell Show bei Radio Bremen zum ersten Mal im deutschen Fernsehen. Seither prägte und beeinflusste er die deutsche Fernsehunterhaltung und stand neben Kollegen wie Peter Frankenfeld und Hans-Joachim Kulenkampff für die Große Samstagabendshow. Legendäre Auftritte sind unter anderem das Regen-Duett[2] zusammen mit Heinz Erhardt sowie die Darbietung einer Variation von „Ein Loch ist im Eimer“ zu Füßen von Heidelinde Weis. Mit Gespür für das Außergewöhnliche ausgestattet, konnte Carrell gelegentlich auch herausragende Künstler aus dem Zirkusbereich mit ihren Darbietungen ins Studio einladen, die sonst der Nachwelt wohl niemals im TV-Format erhalten geblieben wären.

Am laufenden Band

Rudi Carrell, 1976
Rudi Carrell auf dem Bundeskanzlerfest 1977 mit Bundeskanzler Helmut Schmidt

1974 wurde die Rudi Carrell Show durch die Sendung Am laufenden Band ersetzt, bei der am Schluss der Gewinner diejenigen Gewinne mit nach Hause nehmen durfte, an die er sich noch erinnern konnte, nachdem sie auf einem Förderband an ihm vorbei transportiert worden waren. Sein Ensemble wurde abgerundet durch den Opernsänger und Komödianten Heinz Eckner, den er zufällig in einer Kantine kennengelernt hatte.

1971 und 1972 war Carrell ein Nachbar des Sängers und Gitarristen Bobbejaan Schoepen. Er spielte zwei Jahre lang in seiner Show im Varieté des Freizeitparks Bobbejaanland.

Rudi Carrell und die Sendung Am laufenden Band werden auch im Film Sie nannten ihn Mücke (mit Bud Spencer) scherzhaft erwähnt.

Auftritte in Filmen

Rudi Carrell spielte Anfang der siebziger Jahre zusammen mit dem damals 18-jährigen Ilja Richter in verschiedenen deutschen Schlagerfilmen und Komödien wie z. B. Tante Trude aus Buxtehude oder ‚Wenn die tollen Tanten kommen‘. Carrell und Richter bildeten damals ein erfolgreiches Komikerduo, das immer wieder in Frauenkleidern auftrat.

Carrell als Sänger

Auch als Sänger war Carrell erfolgreich. In vielen seiner Shows sang er Titel und hatte zwei Single-Hits in Deutschland mit „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ 1975 (nach der Melodie von City of New Orleans von Steve Goodman) und „Goethe war gut“ 1978 , anschließend noch den nachdenklich-komischen Nachfolgehit „Der Herr gab allen Tieren ihren Namen“. Bekannt ist auch „Mein Dorf“, eine textnahe Übersetzung des in den Niederlanden äußerst bekannten Wim-Sonneveld-Klassikers „Het dorp“. Daneben schuf Carrell mit „Du bist mein Hauptgewinn“ auch das (erfolglose) Lied der ARD-Fernsehlotterie 1977.

Rudis Tagesshow

1979 erschien seine Autobiografie „Gib mir mein Fahrrad wieder“. 1981 sendete der WDR Rudi kann’s nicht lassen, im Herbst des gleichen Jahres startete Rudis Tagesshow, eine bei Radio Bremen produzierte Persiflage auf die Tagesschau der ARD. Mehrere Folgen lang machte er sich über den damaligen Bundesarbeitsminister Norbert Blüm lustig, indem er, in einer Kulisse, an dessen „Haustür“ klingelte und amüsante Gespräche mit der Tochter oder Frau führte. In der letzten Folge öffnete Blüm die Tür persönlich und bedachte Carrell aus „Rache“ mit einem Eimer Wasser.

Einen Skandal mit internationalem Ausmaß und Morddrohungen handelte er sich ein, als er in der Sendung vom 15. Februar 1987 Ayatollah Khomeini im Gegenschnitt in Damenunterwäsche wühlen ließ. Der 6-sekündige Spot führte zu einer schweren diplomatischen Krise. Deutsche Diplomaten wurden aus dem Iran ausgewiesen und das dortige Goethe-Institut geschlossen. Mehrere Flüge nach Teheran wurden abgesagt. Rudi Carrell wurde genötigt, sich öffentlich zu entschuldigen.

Die verflixte Sieben

Ab 1984 lief Die verflixte Sieben, eine Show, die an den Erfolg des laufenden Bandes anknüpfen sollte. Jeder Kandidat erhielt und tauschte während der Sendung sieben symbolische Gegenstände. Jeder Gegenstand stand verschlüsselt für einen Gewinn oder eine Niete. Ziel war es, am Schluss das zurückbehaltene, vermeintlich wertvollste Symbol gegen einen Gewinn – der eben auch eine Niete sein konnte – einzutauschen. Zum geflügelten Wort entwickelte sich dabei der in jeder Folge mehrfach vorkommende Ausspruch „Das wäre Ihr Preis gewesen!“.

Herzblatt

Als eine weitere Sendung unter Carrells kreativer und moderierender Führung startete 1987 die Verkupplungs-Show Herzblatt. Ein Jahr nach der Uraufführung von Herzblatt übernahm er in dem Film Starke Zeiten die Rolle des Moderators eines ähnlichen Formats und nahm sich und die Kandidaten auf die Schippe. Trotz ihrer Ansiedlung im Vorabendprogramm der ARD, unter zeitweiliger Teilnahme des ORF, konnten das Konzept und der Moderator die Massen an die Fernsehschirme locken und dabei bestens unterhalten. Die Sendung lief im Konzept weitgehend unverändert bis Mitte 2006 und wurde zuletzt von Alexander Mazza, dem siebten Moderator, präsentiert. Teilweise wurde sie sogar schon als „Kult“ bezeichnet.

Die Rudi Carrell Show/Laß dich überraschen

1988 bis 1992 moderierte Rudi Carrell eine wiederum als Die Rudi Carrell Show, mit dem Zusatz Laß dich überraschen, bezeichnete Sendung in der ARD (24 Sendungen), in der Menschen aus dem Publikum überraschend ihre Herzenswünsche erfüllt wurden und Imitatoren von Musikstars auftraten. Letztere wurden nach einer kurzen Vorstellung immer mit den Worten „Eben noch in der Werkstatt – [o. ä.] …jetzt auf unserer Showbühne!“ eingeleitet. Den Titelsong „Laß dich überraschen“ sang er selbst. Gelegentlich überraschte Carrell eine besonders engagierte ortsbekannte Person mit einem eigens für sie geschriebenen „Rudigramm“, eine exklusive Videoproduktion, in der der Showmaster die Person zur Musik eines Evergreens vorstellt und würdigt. In jeder Folge gab es als Überraschung auch eine aufwändig recherchierte Wiederzusammenführung von Familienangehörigen, deren Verbindung schon vor langer Zeit ungewollt abgerissen war.

Das Format der Rudi-Carrell-Show wurde 1996 unter dem alten Zusatztitel „Lass dich überraschen“ von Thomas Ohrner fortgesetzt. Die Wortschöpfung „Rudigramm“ übernahm Stefan Raab für seine „Raabigramme“.

Engagements im Privatfernsehen

Zur Einführung der neuen fünfstelligen deutschen Postleitzahlen 1993 moderierte Carrell auf RTL eine neue Show (Die Post geht ab!), die diese Änderung den Bürgern näherbringen sollte. Bald wurde das Format eingestellt, u. a. auch weil es zu sehr an seine frühere Sendung Am laufenden Band erinnerte. Weitere relativ kurzlebige Projekte Carrells waren in jenen Jahren Rudis Tiershow (ARD, 1992–1994), Rudis Urlaubsshow (RTL, 1994–1996), Rudis Lacharchiv (Radio Bremen, 1995-1996) und Rudis Hundeshow (RTL, 1996).

Seit 1996 produzierte er für den Privatsender RTL die Show 7 Tage, 7 Köpfe, in welcher er auch bis Ende 2002 zur Stammbesetzung zählte. Mit dabei war auch Mike Krüger, mit dem ihn eine langjährige private Freundschaft verband. Der Mit-Komiker Kalle Pohl bezeichnete Carrell als einen Workaholic mit einem herausragenden humoristischen Talent.

Im Jahre 2000 sendete die ARD "Rudis Suchmaschine", in der Carrell Kuriositäten aus der Welt des Internets präsentierte.

Ende 2002 zog Carrell sich vom aktiven Dienst vor der Kamera zurück und arbeitete – von Gastauftritten abgesehen – nur noch hinter den Kulissen.

Handabdrücke Carrells in der Bremer Lloyd-Passage, Juni 2006

Krebserkrankung und Tod

In einem Interview im November 2005 bestätigte der Showmaster gegenüber der Zeitschrift Bunte, dass er an Lungenkrebs erkrankt sei. Krank fühle er sich aber trotzdem nicht: „Krank sein heißt Fieber, Schmerzen, Übelkeit“, so Carrell in dem Gespräch. Ihm seien „all diese typischen Krankheitssymptome bisher Gott sei Dank erspart“ geblieben, aber er habe sich nach 51 Jahren mit bis zu drei Packungen Zigaretten pro Tag endlich das Rauchen abgewöhnt.

Bei der Aufzeichnung der letzten Folge 7 Tage, 7 Köpfe wirkte Carrell noch einmal selbst mit. Stumm tritt er auf und gibt noch einmal den Running Gag der Show zum Besten: Er schüttet mit Hilfe eines Seiles ein Glas Wasser über die Hose von Harald Schmidt und verschwindet wortlos. Die Sendung wurde am 31. Dezember 2005, der Silvester-Show und letztmaligen Ausgabe von 7 Tage, 7 Köpfe, ausgestrahlt. In einem Interview scherzte Carrell: „Gags, die wir für ,7 Tage, 7 Köpfe‘ nicht gebrauchen können, hebe ich auf. Und wenn ich in den Himmel komme, werde ich damit etwas nebenbei verdienen.“

Am 2. Februar 2006 freute sich der schwer erkrankte Rudi Carrell sichtlich über die Ehrung für sein Lebenswerk mit der Goldenen Kamera in Berlin. Ihm war seine Krankheit anzusehen, auch seine Stimme klang schwach und heiser. Dennoch konnte er sein Scherzen nicht lassen und sagte: „Die Tatsache, dass ich hier heute Abend sein kann, verdanke ich vor allem meiner Krankenversicherung, dem Klinikum Bremen-Ost und der deutschen Pharmaindustrie.“ Und er fügte hinzu: „Mit so einer Stimme kann man in Deutschland immer noch Superstar werden.“ Es sollte sein letzter Auftritt im Fernsehen sein.

Am 17. März 2006 erschien im Magazin der Süddeutschen Zeitung ein längeres Interview, in dem Rudi Carrell sehr offen über den Tod sprach.[3] Kurz vor seinem Tod saß Rudi Carrell für eine Bronzebüste von Bildhauer Carsten Eggers Modell. Das Kunstwerk wurde noch zu seinen Lebzeiten fertig, steht jetzt auf dem „Rudi Carrellplaats“[4] im niederländischen Alkmaar.

Rudi Carrell starb am 7. Juli 2006 gegen Mittag im Alter von 71 Jahren im Klinikum Bremen-Ost an Lungenkrebs. Zum Schluss lebte er zurückgezogen auf seinem Gutshof in Syke Stadtteil Wachendorf im Landkreis Diepholz. Am 9. Juli 2006 fand im engsten Familienkreis eine Trauerfeier statt. Carrell wurde am 25. Juli auf dem Friedhof im niedersächsischen Heiligenfelde (Syke) beigesetzt. Aufgrund seines letzten Wunsches wurde die Urne seiner zweiten Ehefrau umgebettet und ruht jetzt neben ihm auf dem Friedhof. Rudi Carrell kündigte kurz vor seinem Tod in einem Interview mit dem „SZ-Magazin“ an, auf eine öffentliche Beerdigung verzichten zu wollen: „Aus Angst vor den Jacob Sisters. Mit ihren komischen Pudeln zerstören sie doch jede Atmosphäre. Die waren ja auch bei Moshammer.“ [5]

Familie

Am 16. Mai 1957 heiratete Rudi Carrell die Niederländerin Truus de Vries (* 1937). Aus dieser Ehe stammen die Töchter Annemieke (* 20. August 1958) und Caroline (* 15. Juli 1962). 1967 trennten sich die Ehepartner, zur Scheidung kam es erst 1973. Am 1. Februar 1974 heiratete er die Bremerin Anke Bobbert (* 1940, † 2000), die Mutter seines Sohnes Alexander (* 3. Juni 1977). Von 1985 bis 2000 war er mit der Drehbuchautorin Susanne Hoffmann befreundet, wozu er sich 1997 öffentlich bekannte. Bald nach dem Tod seiner Frau Anke am 23. Februar 2000 durch Herzversagen kam es auch zur Trennung von Susanne Hoffmann, die im Alter von 41 Jahren am 6. April 2003 an einem Gehirntumor starb. Den Rechtsstreit mit ihren Erben konnte Carrell durch einen Vergleich beenden. Am 7. Februar 2001 heiratete er in Australien seine dritte Ehefrau, die damals 30-jährige Magdeburger Köchin Simone Felischak (*8. Mai 1970), die er 1995 beim Golfspiel in Bad Griesbach im Rottal kennengelernt hatte.

Sonstiges

  • Carrell gab sich in seinen Shows immer als Prototyp des liebenswerten Holländers, der absichtlich etwas radebrechend und nuschelig Deutsch spricht; tatsächlich konnte Carrell aber auch akzentfrei Deutsch sprechen. Auch machte z. B. Mike Krüger jede Menge „Wohnwagenwitze“ über ihn, die die üblichen Klischees des deutschen Hollandbildes beinhalteten. Carrell besaß nie die deutsche Staatsbürgerschaft.
  • Rudi Carrell erklärte einmal, sein bürgerlicher Name „Kesselaar“ leite sich von Kassel ab, da seine Vorfahren aus der nordhessischen Stadt stammten. Die Nederlandse achternamenbank gibt aus, das „Kesselaar“ eine Varietät des Nachnamen „Ketelaar“ ist, dessen Bedeutung „Kesselhersteller“ heißt.[6]

Zitate

„Als ich nach Deutschland kam, sprach ich nur Englisch – aber weil die deutsche Sprache inzwischen so viele englische Wörter hat, spreche ich jetzt fließend Deutsch!“

„Deutschland hat mir zehn Mal mehr gegeben, als ich mir je erhofft habe. Ich verdanke diesem wunderbaren Land mein Leben.“

„Ich werde noch lange als Wiederholung weiterleben.“

„Witze kann man nur dann aus dem Ärmel schütteln, wenn man sie vorher hineingesteckt hat.“

„Nachrichtensprecher fangen stets mit „Guten Abend“ an und brauchen dann 15 Minuten, um zu erklären, dass es kein guter Abend ist.“

„Durch die hohen Benzinpreise ändert sich so manches. Jetzt kann man Frauen nicht mehr mit dem Satz beeindrucken: „Ich habe einen Ferrari.“, sondern mit: „Ich habe meinen Ferrari vollgetankt.““

„Im Stern wurde Rudi Carrell zitiert: Ich glaube, ich bin einmalig. Dieses habe ich nie behauptet, aber statistisch stimmt es.“

„Wenn ich mich an jemandem rächen will, dann nehme ich ihm die Radkappe ab und tue ein Steinchen hinein.“

„Über Frauen lacht man nicht; auf Frauen ist man scharf.“

„Selbst wenn ich in den Himmel komme, dann will ich mir in der Hölle was dazuverdienen.“

„Lieber ein Holländer im Fernsehen als hunderttausend auf der Autobahn.“

„Als ich als kleiner Junge gesagt habe, ich werde Komiker, haben alle gelacht. Heute lacht keiner mehr.“

Auszeichnungen

  • 1964 − Rose von Montreux: Silberne Rose für Die Rudi-Carrell-Show
  • 1970 − Silberner Bambi
  • 1974 − Goldene Kamera: Publikumspreis Bester Quizmaster
  • 1974 − Goldener Bildschirm
  • 1975 − Löwe von Radio Luxemburg: Ehrenlöwe
  • 1975 − Bambi
  • 1975 − Bravo Otto in Silber
  • 1979 − Bambi
  • 1980 − Bambi
  • 1981 − Goldener Gong für Rudis Tagesshow
  • 1982 − Goldene Kamera für Rudis Tagesshow
  • 1982 − Goldene Europa für Rudis Tagesshow
  • 1984 − Preis für den besten europäischen Show-Moderator
  • 1985 − Bundesverdienstkreuz I. Klasse für die deutsch-niederländische Verständigung
  • 1987 − Ehrenpreis des WDR
  • 1988 − Karl-Valentin-Orden
  • 1991 − Goldene Kamera: Publikumspreis „Bester Show-Gastgeber“ für Die Rudi-Carrell-Show
  • 1998 − Bambi Beste TV-Comedy für 7 Tage, 7 Köpfe
  • 1998 − Goldener Löwe von RTL: Beste TV-Comedy für 7 Tage, 7 Köpfe
  • 1998 − Bambi Leserpreis Beliebteste Comedy-Sendung
  • 1999 − Goldener Gong: Beste TV-Comedy für 7 Tage, 7 Köpfe
  • 2001 − Deutscher Comedypreis: Ehrenpreis für sein Lebenswerk
  • 2001 − Rose von Montreux: Ehrenrose
  • 2001 − Ridder in de Orde van de Nederlandse Leeuw: königliche Auszeichnung der Niederlande
  • 2001 − Alexander-Graham-Bell-Medaille [7]
  • 2003 − Deutscher Fernsehpreis: Ehrenpreis der Stifter
  • 2003 − Romy für sein Lebenswerk
  • 2004 − Deutscher Comedypreis: Sonderpreis für Ausdauer und Popularität für 7 Tage, 7 Köpfe
  • 2005 − Münchhausen-Preis
  • 2006 − Mall of Fame
  • 2006 − Goldene Kamera für sein Lebenswerk

Diskografie

Deutsch

Singles

  • 1971 - Trimm dich und halte dich fit / Wir sind alle kleine Sünderlein
  • 1975 − Wann wird's mal wieder richtig Sommer? / Heul nicht
  • 1975 − Liebling, die Deutschen sterben aus / Mahlzeit
  • 1976 − Trink doch einen mit / Wer kann heut' noch richtig flirten
  • 1976 − Rosi, lach mich noch mal an / Wir zwei, mein Hund und ich
  • 1978 − Goethe war gut / Mein Dorf
  • 1978 − La la la / Ich liebe dich
  • 1979 − Zu viel Schaum, zu wenig Bier / Der Herr gab allen Tieren ihren Namen
  • 1979 − Ein kleines Kompliment / Ich geh' an deinem Haus vorbei
  • 1980 − Sie hat noch nie / Aber dennoch hat Herr Meier

Alben

  • 1974 − Ein Abend mit Rudi Carrell
  • 1975 − Rudi Carrell
  • 1976 − Eine grosse Scheibe Carrell (Club-Sonderauflage)
  • 1978 − Rudi, Rudi, noch einmal

Kompilationen

  • 1978 − Goethe war gut
  • 1979 − Rudis Schlagershow
  • 1995 − Das Beste aus Rudis Urlaubsshow
  • 1996 − Schlager am laufenden Band
  • 2000 − Sein ultimatives Album
  • 2003 − Unvergesslich (Kein Sommer ohne Rudi)
  • 2006 − Das Beste
  • 2006 − In Memoriam

Niederländisch

Singles

  • 1960 − Wat een geluk / Panama-kanaal
  • 1964 − Een muis in een molen in mooi Amsterdam / Polonaise
  • 1968 − De hoogste tijd / Rottinkie
  • 1976 − Samen een straatje om / La la la
  • 1980 − Zij heeft nog nooit / Het wordt een moordknul

Kompilationen

  • 1980 − Komkommertijd

Literatur

  • Rudi Carrell: Gib mir mein Fahrrad wieder. Wien/München/Zürich/Innsbruck 1979, ISBN 3-217-00981-9.
  • Ingo Schiweck (Hrsg.): „Laß dich überraschen …“ Niederländische Unterhaltungskünstler in Deutschland nach 1945. Münster 2005, ISBN 3-89688-255-4.
  • Susanne Schult: Rudi Carrell. Das Image eines Stars in der Geschichte des deutschen Fernsehens. Osnabrück 2000
  • Jürgen Trimborn: Rudi Carrell. Ein Leben für die Show. C. Bertelsmann, München 2006, ISBN 978-3-570-00941-3.

Filmografie

  • 1959 − Redt een kind
  • 1970 − Wenn die tollen Tanten kommen
  • 1971 − Tante Trude aus Buxtehude
  • 1971 − Glückspilze
  • 1971 − Die tollen Tanten schlagen zu
  • 1971 − Rudi, benimm dich
  • 1971 − Hochwürden drückt ein Auge zu
  • 1973 − Crazy – Total verrückt
  • 1979 − Himmel, Scheich und Wolkenbruch
  • 1988 − Starke Zeiten
  • 1999 − Ritas Welt - Die Wasserschlacht
  • 2002 − Das Amt, Die Akte Carrell
  • 2004 − Dittsche, 18. Kalenderwoche 2004
  • 2007 - Rudis Lacharchiv

Einzelnachweise

  1. De 1-2-3 Show
  2. "Regen-Duett" Rudi Carrell / Heinz Erhardt bei YouTube
  3. Ein Leben danach? Nein. Dann ist es eben aus. Rudi Carrell im Interview mit dem SZ Magazin
  4. Noordhollands Dagblad: Vergeten hoekje voor Carrell (Vergessenes Eckchen für Carrell - niederländisch)
  5. Der letzte deutsche Showmaster verlässt die Bühne. Ein Gespräch mit Rudi Carrell. In. SZ-Magazin
  6. Meertens Nederlandse databank
  7. wird von der Fördergemeinschaft Gutes Hören und dem Forum Besser Hören gemeinsam vergeben, weil sich Rudi Carrell nach Angaben der Jury aktiv für die Akzeptanz von Hörgeräten für die tägliche Kommunikation eingesetzt hat

Weblinks



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  • Rundfunkjahr 1934 — ◄◄ | ◄ | 1930 | 1931 | 1932 | 1933 | Rundfunkjahr 1934 | 1935 | 1936 | 1937 | 1938 | ► | ►► Weitere Ereignisse …   Deutsch Wikipedia

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