Șelimbăr

Șelimbăr
Șelimbăr
Schellenberg
Sellenberk
Wappen fehlt
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Șelimbăr (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Sibiu
Koordinaten: 45° 46′ N, 24° 11′ O45.77027777777824.188611111111411Koordinaten: 45° 46′ 13″ N, 24° 11′ 19″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 411 m
Einwohner: 5.399 (1. Juli 2007)
Postleitzahl: 557260
Telefonvorwahl: (+40) 02 69
Kfz-Kennzeichen: SB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Șelimbăr, Bungard, Mohu, Veștem
Bürgermeister: Ioan Daniel Maricuță (parteilos)
Postanschrift: Primăria Șelimbăr
Șelimbăr Nr. 164
Webpräsenz:

Șelimbăr (deutsch Schellenberg, ungarisch Sellenberk) ist eine Ortschaft in Siebenbürgen, Rumänien.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Abendstimmung mit der Schellenberger evangelische Kirche

Die Gemeinde liegt knapp außerhalb von Sibiu (Hermannstadt) im Südosten des Stadtgebietes am Cibin (Zibin). In der Katastralgemeinde Mohu mündet der Hârtibaciu (Harbach) in den Zibin.

Der Ort umfasst noch weitere drei Katastralgemeinden, wodurch sich insgesamt ein langgezogenes Erscheinungsbild ergibt.

Geschichte

Die von Siebenbürger Sachsen gegründete Ortschaft wurde 1323 erstmals urkundlich erwähnt.

Mihai Viteazul (Michael der Tapfere)

Viele Jahrhunderte lang bildeten die Sachsen die Bevölkerungsmehrheit. Ab etwa dem 18. Jahrhundert begannen sich Rumänen niederzulassen. In den 1960er Jahren lebten etwa gleich viele Sachsen wie Rumänen im Dorf.

Schon während der sozialistischen Periode, besonders aber nach der politischen Wende von 1989 in Rumänien wanderte der Großteil der deutschsprachigen Bevölkerung in die Bundesrepublik Deutschland aus.

Die „Schlacht von Schellenberg“

Historische Bedeutung erlangte der Ort durch die Schlacht von Schellenberg, bei der Mihai Viteazul (Michael der Tapfere) am 18. Oktober 1599 als Verbündeter der Habsburger einen Sieg gegen Andreas Báthory erzielen konnte.

Im Anschluss daran konnte Mihai Viteazul Siebenbürgen, die Walachei und die Moldau vorübergehend vereinen. Diesen Ereignissen wird von weiten Teilen der rumänischen Historiker besonders hohe Bedeutung zugemessen.

Gegenwart

Das Ortsbild ist heute durch die Ausdehnung der Kreishauptstadt, das Hermannstädter „Gewerbegebiet Süd“ geprägt. Einkaufszentren und Supermärkte säumen die Nationalstraße westlich des Ortskerns.

Verkehr

Der Ort liegt an der stark befahrenen Nationalstraße („DN“) Nr. 1, unmittelbar nach der Hermannstädter Stadtausfahrt in südlicher Richtung. An einer Autobahn (A1) zur Entlastung der Nationalstraße wird derzeit gebaut.

Außerdem gibt es in der Ortschaft eine Eisenbahnhaltestelle der CFR an der Strecke Sibiu–Avrig. Ehemals führte auch die Schmalspurbahn Wusch durch das Dorf.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche (13. Jahrhundert, Glockenturm 1807)
  • orthodoxe Kirche (1937)
  • Denkmal an die „Schlacht von Schellenberg“

Persönlichkeiten

Weblinks und Quellen


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