Cinnamal

Cinnamal
Strukturformel
Allgemeines
Name Zimtaldehyd
Andere Namen
  • trans-3-Phenyl-2-propenal
  • (E)-3-Phenylprop-2-en-1-al
  • γ-Phenylacrolein
  • Cinnamaldehyd (Cinnamal)
Summenformel C9H8O
CAS-Nummer 104-55-2
PubChem 637511
Kurzbeschreibung gelbliche, intensiv nach Zimt riechende, ölige Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 132,16 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,05 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−8 °C[1]

Siedepunkt

251 °C[1]

Dampfdruck

< 10 Pa[1] (20 °C)

Löslichkeit
  • schwer löslich in Wasser: 1,1 g·l−1 (20 °C)[1]
  • gut löslich in Ethanol, Ether, Chloroform, Ölen
Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 21-38-43
S: 25-36/37
MAK

nicht festgelegt[1]

WGK 1[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Zimtaldehyd ist eine chemische Verbindung, die zur Stoffgruppe der Phenylpropanoide zählt. Er wurde 1834 von Dumas und Péligot aus Zimtöl isoliert und 1856 von Chiozza synthetisiert.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Zimtaldehyd kommt natürlich im Zimtrindenöl (42–68 %) vor, welches durch Wasserdampfdestillation der Rinde (in geringerer Qualität auch der Blätter) des Zimtbaums gewonnen wird.

Darstellung

Zimtaldehyd kann analog zur Zimtsäure mittels Knoevenagel-Reaktion aus Benzaldehyd und Acetaldehyd dargestellt werden.

Eigenschaften

Zimtaldehyd ist eine gelbliche, ölige und in Wasser sehr schwer lösliche Flüssigkeit. Aus Zimtaldehyd entsteht durch Autoxidation an der Luft Zimtsäure. Durch stärkere Oxidationsmittel wie Kaliumpermanganat oder Ozon wird Zimtaldehyd zu Benzoesäure oxidiert.

Verwendung

Zimtaldehyd wird als Riechstoff in der Parfümherstellung bei der Komposition von orientalischen Parfüms benutzt.

In reiner Form hat es sensibilisierende Eigenschaften und kann zu allergischen Reaktionen führen. Aufgrund seines hohen Allergiebildungspotentials wird er in der Medizin neben anderen Substanzen für den Allergietest auf eine Aromaunverträglichkeit verwendet.

Zimtaldehyd wurde kürzlich als sehr wirksam bei der Abtötung von Mückenlarven erkannt.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 104-55-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 19. August 2007 (JavaScript erforderlich).
  2. Cornelia Dick-Pfaff: Wohlriechender Mückentod, 19. Juli 2004.

Weblinks

Siehe auch


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