Condor (Flugzeug)

Condor (Flugzeug)
Ein Condor IV in der Flugwerft Schleißheim
Ein Condor IV im Landeanflug

Der Condor war ein Segelflugzeug in Holzbauweise, das in den Versionen I bis III in den dreißiger Jahren und als Condor IV von 1951 bis 1954 gebaut wurde. Der Condor war hauptsächlich für den Leistungssegelflug konstruiert, einige Exemplare des Condor IV wurden allerdings auch als Versuchsträger für neue Entwicklungen verwendet; beispielsweise wurden an ein Exemplar Wölbklappen angebaut und mit Hanna Reitsch erprobt. Dieses Exemplar befindet sich im Besitz des Luftsportvereins Wipperfürth. Einen Condor IV kann man mit etwas Glück über Osnabrück gleiten sehen, er befindet sich am Flugplatz des Osnabrücker Vereins für Luftfahrt in Achmer. Weitere Condor IV sind in der Flugwerft Schleißheim und dem Deutschen Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe ausgestellt.
Die Versionen I bis III waren einsitzig, während der Condor IV zwei Personen Platz bietet. Der Konstrukteur ist Heini Dittmar. Hergestellt wurde der Condor unter anderem von den Unternehmen Alexander Schleicher und Ferdinand Schmetz.

Inhaltsverzeichnis

Konstruktion

Der Condor ist komplett aus Holz gebaut. Es handelt sich um einen Hochdecker. Die Tragflächen werden bei den ersten drei Versionen von Streben gestützt, beim Condor IV fehlen diese. Die Tragflächen haben in Rumpfnähe einen Knick nach oben. Das Fahrwerk besteht bei allen Versionen aus einer Kufe und einem abwerfbaren Rad für den Start und Transport am Boden.

Erhaltene Flugzeuge

Ein Condor IV ist in der Flugwerft Schleißheim ausgestellt[1], ein weiteres Exemplar befindet sich im Deutschen Segelflugmuseum[2].

Technische Daten

Kenngröße Daten Condor II Daten Condor III Daten Condor IV
Anzahl der Sitze   
1
1
2
Spannweite   
17,24 m
17,24 m
18 m
Tragflächenprofil   
Gö 532
Gö 532
Gö 532/ NACA 0012
Flügelfläche   
16,2 m²
20,3 m²
21,2 m²
Rumpflänge   
7,78 m
7,6 m
8,44 m
Leermasse   
ca. 330 kg
ca. 325 kg
358 kg
Flächenbelastung   
?
?
24,5 kg/m²
Maximalmasse   
?
?
520 kg
Mindestgeschwindigkeit   
?
?
60 km/h
geringstes Sinken   
0,6 m/s
0,6 m/s
0,7 m/s
Gleitzahl   
26
28
31

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Flugwerft Schleißheim: Condor IV, abgerufen am 19. März 2009
  2. Liste der Segelflugzeuge ausgestellt im Deutschen Segelflugmuseum

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Condor — oder Cóndor (Bezeichnung für die beiden Kondor genannten Vogelarten in verschiedenen Sprachen) steht für: einen Ort in Südbrasilien, siehe Condor (Rio Grande do Sul) einen Berg in Argentinien, siehe El Cóndor einen Ort in der Provinz Jujuy in… …   Deutsch Wikipedia

  • Condor Airlines — Condor …   Deutsch Wikipedia

  • Condor Berlin — Condor …   Deutsch Wikipedia

  • Condor Flugdienst GmbH — Condor …   Deutsch Wikipedia

  • Condor Flugdienst — Condor …   Deutsch Wikipedia

  • Condor Airlines — [[Archivo: |220px]] …   Wikipedia Español

  • Gossamer Condor — Die Gossamer Condor im National Air and Space Museum in Washington, USA …   Deutsch Wikipedia

  • Focke-Wulf Fw 200 Condor — Focke Wulf Fw 200 …   Deutsch Wikipedia

  • Fw 200 Condor — Focke Wulf Fw 200 …   Deutsch Wikipedia

  • Legión Cóndor — Legion Condor Un bombardero Heinkel He 111 de la Legión Cóndor en …   Wikipedia Español

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”