- DR-Baureihe 188.0
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DR ORT 135.7
ab 1970: 188.0,
ab 1992: 707Nummerierung: ORT 137 701 – 703, 705, 706 Anzahl: 5 Hersteller: Waggon- und Maschinenbau Baujahr(e): 1956 – 1958 Bauart: A1 dm Spurweite: 1.435 mm Länge über Kupplung: 13.100mm Dienstmasse: 26t (ab ORT 135 703: 24t) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Installierte Leistung: 99 kW Motorentyp: 1 x EM 6-20-7, später 6 KVD 14,5 SRW Zugheizung: Warmwasser Kupplungstyp: Zweischeibenreibungskupplung Der DR ORT 135.7 war ein Oberleitungsrevisonstriebwagen der Deutschen Reichsbahn, der vom VEB Waggonbau Görlitz von 1956 bis 1958 in lediglich fünf Exemplaren gebaut wurde.
Allgemeines
Als 1955 die Deutsche Reichsbahn den elektrischen Betrieb zwischen Halle (Saale) und Leipzig wieder aufnahm, brauchte sie neue Wartungszüge zur Überwachung und Störungsbeseitigung an der Oberleitung. Die Herstellung übernahm der VEB Waggonbau Görlitz. Zwischen 1956 und 1958 wurden nur fünf dieser Dieseltriebwagen gebaut. Abgeliefert in zwei Serien, einmal zwei und dann drei Fahrzeuge. Sie unterscheiden sich nur am Motortyp. Die Bezeichnung wechselte oft, zunächst wurden sie mit dem Namen der Heimatdirektion und der Fahrzeugnummer genannt, wie zum Beispiel: „Halle 701 427“ und dann später „ORT 125.70“. Als die DR am 1. Juli 1970 mit der EDV-gerechten Nummerierung begann, erhielten sie die Nummern 188 001 bis 003, 005 und 006.
Der Dieselmotor war unter dem Fahrzeug elastisch aufgehängt. Die Kraftübertragung geschah mechanisch über eine Zweischeibenreibungskupplung. Weiter über ein pneumatisch geschaltetes Viergangzahn-Zahnradwechselgetriebe, die Gelenkwelle und ein ebenfalls pneumatisch geschaltetes Kegelradwendegetriebe.
Die zweiachsigen ORT wurden überwiegend im Raum Leipzig/Halle/Magdeburg eingesetzt und zu Beginn der neunziger Jahre abgestellt.
Führerstand
Im Führerstand 1 folgt ein Arbeitsraum mit Werkbank, Arbeitsschrank für Werkzeuge und Ersatzteile. Unter dem Aufgang zum Arbeitsturm befanden sich der Maschinen- und der Generatorraum sowie der Kraftstoffbehälter und das WC. Im Aufenthaltsraum, welcher sich direkt hinter dem Führerstand 2 anschloss, waren noch Tische, Stühle und ein Schrank. Hinter dem Dom war der Leerstromabnehmer angebracht. Er konnte elektropneumatisch angehoben und abgesenkt werden. Die Arbeitsbühne konnte man um 2 x 90° schwenken und vom Dom betreten. Die Klappleiter ließ sich bis zu 9 m über Schienenoberkante herausfahren.
Literatur
- Andreas Knipping, Clemens Hahn: Das große Lokomotiven Album. Deutsche Reichsbahn – Deutsche Bundesbahn. Sconto, 2004
Baureihen deutscher Verbrennungsmotor-TriebwagenOldenburg · Preußen · Sachsen · Württemberg · DRG/DRB · DB · DR · Deutsche Bahn AG
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