Dahlem bei Kall

Dahlem bei Kall
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Dahlem
Dahlem (Nordeifel)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Dahlem hervorgehoben
50.3830555555566.5497222222222457 - 663Koordinaten: 50° 23′ N, 6° 33′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Euskirchen
Höhe: 457 - 663 m ü. NN
Fläche: 95,18 km²
Einwohner: 4204 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km²
Postleitzahl: 53949
Vorwahl: 02447
Kfz-Kennzeichen: EU
Gemeindeschlüssel: 05 3 66 012
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 23
53949 Dahlem
Webpräsenz:
Bürgermeister: Reinhold Müller (CDU)
Lage der Gemeinde Dahlem im Kreis Euskirchen
Kreis Euskirchen Nordrhein-Westfalen Rhein-Sieg-Kreis Rhein-Erft-Kreis Kreis Düren Rheinland-Pfalz Kreis Aachen Belgien Blankenheim Euskirchen Schleiden Bad Münstereifel Weilerswist Hellenthal Nettersheim Mechernich Zülpich Kall DahlemKarte
Über dieses Bild
Haltepunkt Dahlem (Eifel)
Bahnhofsgebäude Schmidtheim
Dahlemer Binz
Burgbering in Kronenburg, rechts Pfarrkirche St. Baptist

Dahlem ist eine Gemeinde im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen in der Eifel. Dahlem hat die wenigsten Einwohner und die geringste Bevölkerungsdichte aller Gemeinden im Bundesland.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Dahlem besteht aus den folgenden Ortsteilen:

Geschichte

Funde von Ziegelscherben aus der Römerzeit (50 v. bis 400 n. Chr) wurden in der Nähe der Römerstraße, östlich der sog. "Hügelgräber", gemacht. In der Flur "Im Leger" wurden Brandgräber mit Beigaben entdeckt.

Die erste Erwähnung fand Dahlem als dalaheim in einer in Aachen in lateinischer Sprache ausgestellten Schenkungsurkunde des Edelherrn Otbert datiert auf den 20. Januar 867:

Und so gab (uns) der vorher erwähnte Otbert zu unserem Königsgut […] im Eifelgau in dem Dorf Dahlem einen kleinen Hof und in der Gemarkung dieses Dorfes eine Feldfläche, wo 100 Hufen bebaut und (einen Wald) wo 1000 Schweine gemästet werden können. Es liegt aber dieser Wald zwischen Schidtheim und Baasen

Noch im 19. Jahrhundert war Dahlem unter dem Namen Dalheim bekannt. Der Name leitet sich von "Talheim" ab.

Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1969 wurde Dahlem als einwohnerstärkster Ort Großgemeinde mit den Ortsteilen Baasem, Berk/Frauenkron, Dahlem, Kronenburg und Schmidtheim (Verwaltungssitz).


Verkehr

Der Haltepunkt Dahlem (Eifel) und der Bahnhof Schmidtheim liegen an der Eifelbahn (KBS 474) KölnEuskirchenGerolsteinTrier, auf der im Schienenpersonennahverkehr

  • täglich im Zweistundentakt der Eifel-Express (RE 22) Köln–Euskirchen–Gerolstein mit Durchbindung nach Trier (RB 83) und
  • nur Mo-Fr im Berufsverkehr die Eifel-Bahn (RB 24) Köln–Euskirchen–Kall-Gerolstein

verkehren.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, die für den Eifel-Express und die Eifel-Bahn Diesel-Triebwagen der DB Baureihe 644 in Ein- bis Dreifachtraktion für Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h einsetzt.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif. Durch die Gemeinde Dahlem führen die B 51 und B 421. Über die teilweise vierspurig ausgebaute B 51 ist die A 1 sehr gut erreichbar.

Zwischen Dahlem und Schmidtheim liegt der öffentliche Verkehrslandeplatz Dahlemer Binz.

Sehenswürdigkeiten

  • Burgruine und mittelalterlicher Ortskern in Kronenburg mit spätgotischer Kirche
  • Kylltalsperre (Kronenburger See) in Kronenburg
  • Trappistenabtei Maria Frieden in Dahlem
  • Flugplatz Dahlemer Binz in Dahlem.
  • Schloss Schmidtheim, das heutige Schloss, ursprünglich eine Wasserburg, stammt im Wesentlichen aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, 1890 wurden die ehemaligen Wassergräben zugeschüttet. Das Schloss ist eines der besterhaltendsten in der Eifel. Sehenswert ist die Parkanlage mit Baumbestand (heute Naturdenkmäler).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Hubert Knackfuß (* 25. Juni 1866 in Dahlem; † 30. April 1948 in München), Bauforscher und Archäologe
  • Johann Peter Brandenburg (* 25. März 1905 in Kronenburg; † 3. März 1977 in Pforzheim), Politiker (FDP/DVP), Landtagsabgeordneter, Landtags-Vizepräsident, Oberbürgermeister von Pforzheim

Einzelnachweise

  1. Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen

Weblinks


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