- Dante’s Peak
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Filmdaten Deutscher Titel Dante’s Peak Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1997 Länge 105 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Roger Donaldson Drehbuch Leslie Bohem Produktion Gale Anne Hurd,
Joseph M. SingerMusik James Newton Howard,
John FrizzellKamera Andrzej Bartkowiak Schnitt Conrad Buff,
Tina Hirsch,
Howard E. SmithBesetzung - Pierce Brosnan: Dr. Harry Dalton
- Linda Hamilton: Rachel Wando
- Jamie Renée Smith: Lauren Wando
- Jeremy Foley: Graham Wando
- Elizabeth Hoffman: Ruth
- Charles Hallahan: Dr. Paul Dreyfus
- Grant Heslov: Greg
- Kirk Trutner: Terry
- Arabella Field: Nancy
- Tzi Ma: Stan
- Brian Reddy: Les Worrell
- Lee Garlington: Dr. Jane Fox
- Bill Bolender: Sheriff Turner
Dante’s Peak ist ein US-amerikanischer Katastrophenfilm aus dem Jahr 1997, in dem ein Vulkanausbruch thematisiert wird. Regie führte Roger Donaldson. In den Hauptrollen sind Pierce Brosnan und Linda Hamilton zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Vulkanologe Dr. Harry Dalton wird von seinem Vorgesetzten, Dr. Paul Dreyfus, nach Dante’s Peak in der Kaskadenkette im Staate Washington beordert. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass der gleichnamige Vulkan, an dessen Fuße die idyllische Kleinstadt liegt, Aktivität zeigt. Dalton ist vier Jahre vorher mit knapper Not einem Vulkanausbruch in Kolumbien entkommen, verlor dabei seine Kollegin und Lebensgefährtin Marianne durch einen in den Wagen einschlagenden Lavabrocken.
In Dante’s Peak angekommen, freundet sich Harry mit der Bürgermeisterin Rachel Wando an, und muss bei einem kleinen Badeausflug zur Heißwasserquelle Twonset zusammen mit ihr bald eine grauenhafte Entdeckung machen – in der heißen Quelle ist vor sehr kurzer Zeit ein Wandererpaar beim Baden gestorben, da das Wasser durch einen Lavaeinbruch in den Seeboden urplötzlich zu kochen begonnen hatte. Graham kann dabei von Harry gerade noch vor dem Hineinspringen abgehalten werden, das seinen sicheren Tod bedeutet hätte. Dr. Dalton macht sehr niedrige pH-Messungen (3,4), die einen 150–4000fach höheren Säurepegel gegenüber natürlichem (5,6) bzw. neutralem Wasser (7,0) signalisieren und stellt besorgniserregenden Veränderung an Fauna und Flora fest. Sofort reist das von ihm alarmierte Team vom USGS, dem Staatlichen Geologischen Dienst, an, richtet eine umfassende Messstation im Hotel ein und nimmt erste Untersuchungen am und im Krater vor. Doch da keine weiteren Aktivitäten zu registrieren sind, nimmt keiner Harrys Rat ernst, die Stadt zu evakuieren. Dr. Dreyfus verbietet jegliche Panikmache und weist Harry als dessen Chef an, dass er allein über eine etwaige Evakuierung entscheiden werde. Schließlich kann eine übereilte Evakuierung das wirtschaftliche Aus für den Ort bedeuten, was an Beispielen aus der Vergangenheit erklärt wird, dazu stehen noch Millionen auf dem Spiel, da ein Investor namens Elliot Blair neue Arbeitsplätze schaffen will.
Kurze Zeit später spitzt sich die Lage zu. Bei einem privaten abendlichen Treffen mit Rachel macht Harry eine beunruhigende Entdeckung. Als Rachel ihrer Tochter ein Glas Leitungswasser geben will, kommt eine übelriechende, braune Brühe aus dem Wasserhahn, das Wasser ist mit Schwefeldioxid und anderen vulkanischen Stoffen kontaminiert. Harry und Rachel fahren zum Wasserreservoir und sehen, dass das Wasser von diesen Substanzen, die aus Felsspalten strömen, verseucht wurde. Das ist für Harry der wissenschaftliche Beweis, dass der Vulkan kurz vor einem Ausbruch steht. Auch Dr. Dreyfus wird darüber informiert, der angesichts des braunen Leitungswassers langsam seine Fehleinschätzung einsieht.
Harry gibt mit Rachel am Morgen in der Turnhalle der Stadt eine Konferenz, in der er der Bevölkerung klar machen will, was voraussichtlich passieren wird. Bereits kurz nach Beginn der Konferenz ereignen sich starke Erdbeben, und der Vulkan bricht aus. Massenpanik setzt unter den Anwesenden ein, die Bewohner der Stadt versuchen verzweifelt zu fliehen und verstopfen mit dieser Reaktion nahezu alle Ausfallstraßen der Stadt. Zudem brechen Straßenzufahrten und -brücken ein, was ein weiteres Entfliehen unmöglich macht. Dem Team vom USGS gelingt es, vor dem Verkehrskollaps aus der Stadt zu kommen. Da durch die heiße Lava der Schnee auf dem Berg schmilzt, ist der nahegelegene Fluss zu einem reißenden Strom geworden, der auch Geröll und Treibgut mitreißt. Als Dr. Paul Dreyfus die Brücke als letzter mit seinem Van überqueren will, bricht sie ein und reißt ihn samt Van mit sich.
Unterdessen ist Graham mit Schwester Lauren und Hund Roughy in Mutters Wagen zur Großmutter gefahren. Harry und Rachel schaffen es, in einer abenteuerlichen Fahrt in dessen Wagen mit hochliegendem Lufteinlass den Fluss zu durchqueren und mit Mühe zum Haus der Großmutter zu gelangen, nach der Feststellung, das Rachels Wagen nicht mehr da war. Sie versuchen, sich sowie die Kinder und deren Großmutter zu retten. Die Lava droht bereits das Haus und die drei Wagen einzuschließen, sie müssen zu Fuß fliehen. Beim Überqueren eines Bergsees mit einem Metallmotorboot fällt der Antrieb aus – das inzwischen in einen Schwefelsäuresee umgekippte Gewässer hat die Schraube abgelöst. Ruth steigt trotz Warnung ins Wasser, um das Boot an Land und damit in Sicherheit zu ziehen, erliegt jedoch bald den schweren Verätzungen, die die Säure hervorgerufen hat.
Mittlerweile hat ein heftiger Ascheregen die Stadt vollständig zugedeckt. Er bringt unter anderem den Hubschrauber ganz in Harrys Nähe zum Absturz, den die Geologen zur Krateruntersuchung angeheuerten hatten. Mit ihm stürzen auch der Investor und ein Ratsmitglied in den Tod. Harry schließt einen Wagen kurz und kehrt mit Rachel und den Kindern in die verlassene Stadt zurück. Er betritt das Hotel, in dem das USGS-Team sämtliche Messgeräte und Rechner zurückgelassen hat. Sie sind alle noch in Betrieb. Harry beobachtet auf einen Computerbildschirm, dass die Messgeräte einen gewaltigen Druckanstieg innerhalb des Vulkans registrieren, der die Bergspitze bei der nächsten größeren Eruption weggesprengt. Ein pyroklastischer Strom wird dabei freigesetzt werden. Harry birgt den Notpeilsender der NASA, er war versuchsweise an einem von Terry Furlong entwickelten Probennahme- und Messroboter montiert, der im Vulkankrater nach Spuren eines möglichen bevorstehenden Ausbruchs suchen sollte, wegen Ausfall des Roboters aber wieder abgebaut worden war. Dante's Peak explodiert, als Harry in den Wagen steigt, eine pyroklastische Wolke rast auf die Stadt zu. Mit der Wolke im Rücken fährt Harry so schnell er kann zu einer alten Mine, in die er mit voller Geschwindigkeit durch das geschlossen Tor kracht. Damit rettet er sich, Rachel und deren Kinder vor der glühenden Asche, den heißen Giftgasen und den herumfliegenden Lava- und Gesteinsbrocken. Die vier klettern aus dem Autowrack und fliehen, von Graham geführt, der sich in den Stollen gut auskennt, in den hinteren Bereich der Mine. Da fällt Harry ein, dass er den Sender unaktiviert im Auto zurück gelassen hat. Er kehrt zum Autowrack zurück und klettert in das Wageninnere. Im Moment, als er den Sender in Händen hält, stürzt die Felsendecke direkt über dem Auto ein und zerdrückt das Wagendach. Harry wird am Kopf verletzt, dazu erleidet er eine offene Unterarmsplitterfraktur. Dennoch gelingt es ihm, den Sender zu aktivieren. Da er nicht zurückkommt, halten die anderen ihn für tot, so auch seine Kollegen.
Als bei der USGS plötzlich ein einsames rotes Lämpchen am Empfänger blinkt, wird es nach ca. 36 Stunden zuerst von Terry entdeckt, der einen Freudentanz aufführt. Großer Jubel bricht bei allen aus – sie wissen nun, wo Harry ist und dass er lebt. Seine Kollegen rücken nun zusammen mit der Nationalgarde zur Bergung an. Noch in der Nacht werden Harry, Rachel und die beiden Kinder samt Hund mit gewaltigen Aufwand an Menschen und schwerem Gerät aus der Mine gerettet, Harry ärztlich versorgt. Nach seiner Genesung will er sein Versprechen wahrmachen, das er Graham in der Mine gegeben hat, mit seiner neuen Familie auf einen ausgedehnten Angelurlaub in Florida zu gehen.
Kritiken
„Ein mit den üblichen emotionalen Beigaben garnierter Katastrophenfilm. Sein formelhafter Ablauf wird allerdings durch die hervorragende Kameraarbeit aufgewertet.“
Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Regisseur Roger Donaldson habe „Wert auf Authentizität“ gelegt, was Dante's Peak von dem Film Volcano unterscheide. Das Fazit der Zeitschrift lautete: „Überkochendes Effekt-Feuerwerk“.[2]
Auszeichnungen
Jeremy Foley und Jamie Renée Smith gewannen im Jahr 1998 den Young Artist Award. Linda Hamilton gewann 1998 den Blockbuster Entertainment Award. James Newton Howard und John Frizzell gewannen 1998 den Film and Television Music Award der American Society of Composers, Authors and Publishers.
Hintergrund
Die Handlung des Films ist gleichzeitig den 57 Opfern des Vulkanausbruchs vom Mount St. Helens vom 18. Mai 1980 gewidmet.
Die Verantwortlichen für die Effekte versuchten sich möglichst nah an der Realität zu orientieren. Vor allem das Finale, in dem eine pyroklastische Wolke Dante’s Peak zerstört, demonstriert die Gewalt der Natur.
Weblinks
- Dante’s Peak in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Dante’s Peak bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen VOX Nachmittag – FSK 12 von Dante's Peak bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=506416&sucheNach=titel
- ↑ Cinema, abgerufen am 24. August 2007
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