- Das Rußland-Haus
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Filmdaten Deutscher Titel Das Rußland-Haus Originaltitel The Russia House Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1990 Länge 122 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Fred Schepisi Drehbuch Tom Stoppard Produktion Paul Maslansky,
Fred SchepisiMusik Jerry Goldsmith Kamera Ian Baker Schnitt Beth Jochem Besterveld,
Peter HonessBesetzung - Sean Connery: Bartholomew Scott Blair („Barley“)
- Michelle Pfeiffer: Katya Orlova
- Roy Scheider: Russell von der CIA
- James Fox: Ned
- Klaus Maria Brandauer: Dante
- John Mahoney: Brady
- Ken Russell: Walter
- J.T. Walsh: Oberst Quinn
- Michael Kitchen: Clive
- Ian McNeice: Merydew
- Christopher Lawford: Larry
Das Rußland-Haus (The Russia House) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1990 mit Sean Connery, Michelle Pfeiffer, Klaus Maria Brandauer, Roy Scheider und James Fox. Die Regie führte Fred Schepisi.
Die literarische Vorlage für den Film bildete der gleichnamige Roman von John Le Carré.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der sowjetische Nuklearwissenschaftler „Dante“ wendet sich an den ihm bekannten Verleger Bartholomew Scott Blair und bietet an, die Geheimnisse des sowjetischen Atomprogramms zu verraten. Als Vermittlerin soll die Russin Katya Orlova dienen. Sie lernte den Dissidenten Dante im Jahr 1968 kennen und war zeitweise seine Geliebte.
Die Geheimdienste der Amerikaner und der Briten nehmen sich der Sache an, Blair wird auf seine Mission vorbereitet. Es wird eine Liste der Fragen übergeben, aber Dante liefert kein Material. Blair gelingt es, gemeinsam mit Katya Orlova in den Westen zu flüchten.
Hintergründe
Das Saxophon zur Musik des Oscar-Preisträgers und siebzehnfach Oscar-nominierten Jerry Goldsmith spielte Branford Marsalis „nichts weniger als spektakulär“ („nothing short of spectacular“, Clemmensen). Sie geht in einer siebenminütigen Improvisation zu Ende. An den Instrumenten Michael Lang und John Patitucci, gesungen von Patti Austin. Die Orchestrierung übernahm Arthur Morton. [1]
Dies war das erste Mal, dass sowjetische Behörden einem westlichen Filmteam eine Drehgenehmigung von fünf Wochen Dauer erteilten. [2]
Kritiken
„[…] kein Spionage-Reißer à la ‚James Bond‘, sondern ein ruhig erzähltes – trotzdem spannendes – und eher gefühlsbetones Plädoyer für die Menschlichkeit.“
„Statt Action, Stunts und Pyrotechnik gibt es intelligente Dialoge und stimmige Charaktere. Der australische Regisseur Fred Schepisi setzt ganz auf die Qualität des Drehbuchs […] sowie auf die Kraft seiner Darsteller und vollzieht damit einen Schritt, der im heutigen US-Kino Seltenheitswert hat: Er überlässt es über weite Strecken dem Zuschauer, aus dem Geschehen seine Schlüsse zu ziehen.“
– epd-Film Ausgabe 3/1991
„[…] die Schauspieler verkörpern ihre Rollen brillant. […] Das ist einer der besten Filme des Jahres.“
– Hal Hinson: The Washington Post[4]
Auszeichnungen
Michelle Pfeiffer wurde für ihre Rolle für den Preis Golden Globe nominiert. Fred Schepisi wurde für den Preis des Festival Internacional de Cinema do Porto nominiert.
Der Film nahm außerdem am Wettbewerb der Berlinale 1991 teil, ging bei der Preisvergabe jedoch leer aus.
Literatur
- John Le Carré: Das Russland-Haus. Roman (Originaltitel: The Russia House). Deutsch von Werner Schmitz. 10. Auflage. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-04852-0, 471 S.
Weblinks
- Das Russland-Haus in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Das Russland-Haus bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Kritik von Robin Detje, Die Zeit 14/1991 S. 68.
Einzelnachweise
- ↑ Christian Clemmensen: The Russia House. In: Filmtracks.com. Abgerufen am 14. September 2008 (englisch).
- ↑ Sönke Krüger; Dirk Manthey u. a. (Hrsg.): TV Spielfilm – Das große Filmlexikon. 2. Auflage. IV, Verlagsgruppe Milchstraße, Hamburg, ISBN 3-89324-126-4, S. 2342.
- ↑ Das Russland-Haus. In: Prisma-online. Abgerufen am 18. März 2008.
- ↑ Hal Hinson: ‘The Russia House’ (R). In: The Washington Post. 21. Dezember 1990, abgerufen am 18. März 2008 (englisch): „[…] the actors play their pieces brilliantly. […] It's one of the year's best films“
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