Internationale Filmfestspiele Berlin 1991
- Internationale Filmfestspiele Berlin 1991
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Die Internationalen Filmfestspiele Berlin 1991 begannen am 15. Februar und endeten am 26. Februar 1991.
Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 waren die Hoffnung auf ein Festival, das Ost und West verbinden kann, sehr groß. Doch bereits im Januar 1991 kündigte sich durch den Beginn des Golfkriegs an, dass das Festival wieder einen Krieg als politischen Mittelpunkt haben werde. Sogar von Absage des Festivals war anfangs die Rede. Der Eröffnungsfilm war so auch nicht glamourös wie in den Vorjahren. Claude Berri erzählte mit Uranus die Geschichte der französischen Kollaboration mit den deutschen Besatzern im Zweiten Weltkrieg.
Wettbewerb
Folgende Filme waren in diesem Jahr im Wettbewerb zu sehen:
Filmtitel |
Regisseur |
Produktionsland |
Darsteller (Auswahl) |
Amelia López O'Neil |
Valeria Sarmiento |
Chile, Schweiz, Frankreich, Spanien |
Laura del Sol |
Die Ballade vom traurigen Cafe |
Simon Callow |
Vereinigtes Königreich, USA |
Vanessa Redgrave, Keith Carradine, Rod Steiger |
Der Berg |
Markus Imhoof |
Schweiz |
Susanne Lothar, Mathias Gnädinger, Peter Simonischek |
Der Biss der Schlange |
Masud Kimiai |
Iran |
|
Die Abenteuer des Cabeza de Vaca |
Nicolás Echevarría |
Mexiko, Spanien, Frankreich, USA, GB |
Juan Diego |
Der mit dem Wolf tanzt |
Kevin Costner |
USA |
Kevin Costner |
Erfolg |
Franz Seitz |
Deutschland |
Bruno Ganz, Franziska Walser, Peter Simonischek |
Fortune Express |
Olivier Schatzky |
Frankreich |
Valeria Bruni Tedeschi |
Guten Abend, Herr Wallenberg |
Kjell Grede |
Schweden |
Stellan Skarsgård, Katharina Thalbach |
Das Haus des Lächelns |
Marco Ferreri |
Italien |
Ingrid Thulin |
Ked hviezdy boli cervené |
Dusan Trancík |
Tschechoslowakei, Frankreich |
|
Der kleine Gangster |
Jacques Doillon |
Frankreich |
|
Liebende |
Vicente Aranda |
Spanien |
Victoria Abril |
Li Lianying, Eunuch des Kaisers |
Tian Zhuangzhuang |
China, Hongkong |
|
The Miracle |
Neil Jordan |
Vereinigtes Königreich, Irland |
Beverly D'Angelo |
Mr. Johnson |
Bruce Beresford |
USA |
Maynard Eziashi, Pierce Brosnan |
Die Reise des Kapitän Fracassa |
Ettore Scola |
Frankreich, Italien |
Vincent Perez, Emmanuelle Béart, Ornella Muti |
Das Rußland-Haus |
Fred Schepisi |
USA |
Sean Connery, Michelle Pfeiffer, Roy Scheider |
Der Satan |
Wiktor Aristow |
Sowjetunion |
|
Das Schweigen der Lämmer |
Jonathan Demme |
USA |
Anthony Hopkins, Jodie Foster |
Stille Tage im August |
Pantelis Voulgaris |
Griechenland |
|
Der Tangospieler |
Roland Gräf |
Deutschland |
|
Ultra |
Ricky Tognazzi |
Italien |
|
Uranus |
Claude Berri |
Frankreich |
Michel Blanc, Gérard Depardieu, Philippe Noiret |
Die Verurteilung |
Marco Bellocchio |
Italien, Schweiz, Frankreich |
Vittorio Mezzogiorno, Andrzej Seweryn, Claire Nebout |
Internationale Jury
Der deutsche Regisseur Volker Schlöndorff war Präsident der Jury, die aus Chantal Akerman, Laurie Anderson, José Luis Borau, Judith Godreche, Jurij Klepikow, Renate Krößner, Gillo Pontecorvo, Simon Relph, Catharina Stackelberg und Mircea Veroiu bestand.
Preisträger
- Goldener Bär: Das Haus des Lächelns
- Silberne Bären:
- Spezialpreis der Jury: Die Verurteilung und Der Satan
- Beste Regie: Jonathan Demme für Das Schweigen der Lämmer und Ricky Tognazzi für Ultra
- Beste Schauspielerin: Victoria Abril in Liebende
- Bester Schauspieler: Maynard Eziashi in Mr. Johnson
- Herausragende Einzelleistung: Kevin Costner für die Produktion, Regie, Hauptrolle in Der mit dem Wolf tanzt
Weitere Preise
Quellen und Weblinks
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