- Dautphetal-Dautphe
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Dautphe Gemeinde DautphetalKoordinaten: 50° 51′ N, 8° 33′ O50.8577777777788.5430555555556250Koordinaten: 50° 51′ 28″ N, 8° 32′ 35″ O Höhe: 250–400 m ü. NN Einwohner: 2503 (31. Dez. 2006) Eingemeindung: 1. Juli 1974 Postleitzahl: 35232 Vorwahl: 06466 Lage von Dautphe in der Gemeinde Dautphetal Der Ortsteil Dautphe gehört zur Großgemeinde Dautphetal im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen und ist mit ca. 2.500 Einwohnern der größte Ortsteil der Gemeinde. Hier befindet sich mit der Gemeindeverwaltung auch das Zentrum der Gemeinde. Die Mittelzentren Biedenkopf und Gladenbach liegen 6 km und 10 km entfernt, das zugehörige Oberzentrum Marburg etwa 20 km.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Dautphe liegt im Westen des Landkreises Marburg-Biedenkopf in den Ausläufern des Rheinischen Schiefergebirges im Tal des namensgebenden Flusses Dautphe-, welcher im Nachbarort Friedensdorf in die Lahn mündet. Umgeben wird Dautphe im Nordwesten und Norden von den Nebengipfel des Schwarzenberg, wozu auch die höchste Erhebung der Gemeinde, der Nimerich (522 m), gehört. Nach Ost-Südost hin öffnet sich das Dautphetal zum Lahntal hin.
Nicht zuletzt die ruhige aber doch verkehrsgünstige Lage im Hinterland macht Dautphe zu einem attraktiven Wohnort: Die zweite Kreisstadt Biedenkopf ist etwa 6 km entfernt, Gladenbach ist etwa 10 km entfernt und Dillenburg ist etwa 30 km entfernt. Selbst das knapp 50 km entfernte Gießen ist innerhalb einer Stunde Autofahrt bequem zu erreichen. Frankfurt am Main ist stark 100 km entfernt.
Klima
Dautphe liegt im warm-gemäßigten Regenklima der mittleren Breiten. Die mittlere Tagesmitteltemperatur beträgt im Sommer ca. 15-17 °C und im Winter ca. -1 °C bis 1 °C. Die mittlere Niederschlagshöhe beträgt im Bereich Dautphe ca. 800-1000 mm.
Wappen
Blasonierung: In Blau ein golden bewehrter silberner Adler, der in den Fängen zwei silberne Schilde mit je einem zugewendeten roten Löwen hält.
Geschichte
Der Ort Dautphe wurde erstmals 791 als Dudafhero marca [(2. H. XII) Lorscher Codex, Nr. 3585. 780/800], also als Mark Dautphe erwähnt. Der Ortsname wurde bis zu seiner heutigen Schreibweise mehrfach geändert. 1238 Dudephe (auch 1457), 1238 Cent Dudusse, 1249 Thudefe, 1356 Dudiffe, 1412 Dedeffe, 1435 Düdephe und Dydophe, 1493 Dutffe, 1507 Tutfe und Dutph, 1520 Dutphe, 1629 und 1711 Dautphe und 1705 Tautphe.
Der Ort war auf Grund seiner Industrie auch Ziel eines Flugzeugangriffs im Zweiten Weltkrieg. Sein Aussehen veränderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich. Wo bis zu dieser Zeit neben kleinerer Industrie die Landwirtschaft für den Lebensunterhalt der meisten Bewohner sorgte, bilden mittlerweile oft die nahegelegenen Industrien die Lebensgrundlage der Einwohner.
Dialekt
Im Volksmund heißt der Ortsname Dauweroff oder Dauroff.
Ehrenbürger
Einziger Ehrenbürger in der ehemaligen Gemeinde Dautphe wurde der Auswanderer Andreas Klingelhöfer am 13. September 1921. Am 26. November 1863 in Dautphe geboren, wanderte er mit seiner Frau Rose 1894 nach Chicago aus und spendete 1921 aus Verbundenheit zu seiner Heimat 2000 Mark für wohltätige Zwecke.
Literatur
- Karl Huth: Dautphe: Herz einer geschichtlichen Kulturlandschaft. Vorstand der Gemeinde Dautphe 1973
- Martin Nassauer: Dautphe wie's damals war - Ein Blick zurueck in Dautphes vergangene Tage. 320 S., Festausschuss "1200 Jahre Dautphe", 1990
- Peter Schneider: Wolkenlücke brachte den Tod, 16. März 1945: Luftangriff auf Dautphe, in Hinterländer Geschichtsblätter, Biedenkopf, 87. Jahrgang, Nr. 1, März 2008
Orte der Gemeinde DautphetalOrtsbezirke: Dautphe | Allendorf | Buchenau | Damshausen | Elmshausen | Friedensdorf | Herzhausen | Holzhausen | Hommertshausen | Mornshausen | Silberg | Wolfgruben
Teilorte: Amelose | Carlshütte | Wilhelmshütte
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