- Holzhausen (Dautphetal)
-
Holzhausen Gemeinde DautphetalKoordinaten: 50° 53′ N, 8° 36′ O50.8752777777788.5991666666667320Koordinaten: 50° 52′ 31″ N, 8° 35′ 57″ O Höhe: 320–370 m ü. NN Fläche: 8,4013 km² Einwohner: 1.901 (30. Juni 2011) Eingemeindung: 1. Juli 1974 Postleitzahl: 35232 Vorwahl: 06468 Lage von Holzhausen in der Gemeinde Dautphetal
Holzhausen am Hünstein, benannt nach dem Berg Hünstein, ist eine Ortschaft im Landkreis Marburg-Biedenkopf und gehört zur Gemeinde Dautphetal. Der Ort zählt etwa 1.900 Einwohner und liegt etwa 320 bis 370 m ü. NN.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Holzhausen liegt 24 km westlich von Marburg an der Kreisstraße 74, nördlich der Bottenhorner Hochflächen.
Klima
Das Gebiet liegt im warm-gemäßigten Regenklima der mittleren Breiten. Die mittlere Tagestemperatur beträgt im Sommer ungefähr 15 bis 16 °C und im Winter etwa −1 bis 1 °C. Die mittlere Niederschlagshöhe beträgt in zirka 800–1000 mm.
Geschichte
Erstmals wurde Holzhausen 1251 urkundlich erwähnt als Heinrich von Damshausen die Zustimmung einer Schenkung, nach dem Tod seines Bruders, an den Deutschen Orden in Marburg zustimmte. 1368 versöhnten sich die Herren von Hohenfels mit der Stadt Wetzlar,wegen der Übergriffe auf die Stadt zu Holzhausen und am Streichenberg aus. Der Marburger Bürger Wigand Mühlbach, wies 1443 dem Kloster Caldern nach, dass seine Vorfahren diesem eine Gülte aus dem inzwischen verkauften Mühlbachgut in Holzhausen geschenkt hatten. Er übergab diese dem Kloster erneut. Im Jahr 1455 vermachte Gernand von Dausenbach dem Deutschen Orden Gefälle aus seinem Hof in Holzhausen. 1463 verkauften der Marburger Schöffe Ludwig Imhof und seine Frau Luise, ein geborene von Hohenfels, dem Hospital in Biedenkopf Ländereien. Im Jahr 1577 erhalten der Deutsche Orden fünf, die von Hatzfeld die Herren von Dernbach, die Grafen von Solms und das Kloster Haina je ein Gut in Holzhausen.
Ringwall Hünstein
Die Ringwallanlage auf dem 504 Meter Hohen Hünstein entstand vermutlich während der Hallstattzeit oder der Latènezeit. Sie liegt ca. 1 km südöstlich des Ortes in einer Zone erzführendenr Diabase am Ostrand des Rheinischen Schiefergebirges.
Wappen
Blasonierung: In Rot auf goldenem Dreiberg ein singender blau bewehrter silberner Vogel
Infrastruktur
Zur Ausstattung gehören eine evangelische Kirche, eine Grundschule, ein Kindergarten, ein Kinderspielplatz, ein Bürgerhaus, eine Kegelbahn, mehrere Sportplätze, ein Freischwimmbad (50 m), ein Tretbecken, eine Parkanlage, eine Schutzhütte, mehrere Grillplätze, eine Skipiste mit Lift, eine Loipe, eine Tennishalle mit Freiplätzen, ein Minigolfplatz, ein Reitplatz und mehrere markierte Wanderwege.
Blick auf Holzhausen am Hünstein (linke Bildhälfte) und das Dautphetal. Im Hintergrund (v.l.n.r.) der Nimerich (Breidenbacher Grund, 533 m), die Sackpfeife (674 m) und ihre Vorhöhen (u. a. Arennest, 592 m) und davor der Ort Dautphe; in der rechten Bildhälfte die westlichen Damshäuser Kuppen mit Hornberg (451 m), Eichelhardt (465 m, teils verdeckt), Schweinskopf (473 m, hinter Herzhausen) und Dusenberg (457 m)Einzelnachweise
Weblinks
- Informationen zu Holzhausen, Dautphetal im BAM-Portal
- Holzhausen im Historischen Ortslexikon des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde
Ortsbezirke: Dautphe | Allendorf | Buchenau | Damshausen | Elmshausen | Friedensdorf | Herzhausen | Holzhausen | Hommertshausen | Mornshausen | Silberg | Wolfgruben
Teilorte: Amelose | Carlshütte | Wilhelmshütte
Wikimedia Foundation.