- David Villa
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David Villa David Villa bei seiner Präsentation
beim FC Barcelona im Jahre 2010Spielerinformationen Voller Name David Villa Sánchez Geburtstag 3. Dezember 1981 Geburtsort Langreo, Spanien Größe 175 cm Position Stürmer Vereine in der Jugend 1991–1999 UP Langreo Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1999–2000
2000–2003
2003–2005
2005–2010
2010–Sporting Gijón B
Sporting Gijón
Real Saragossa
FC Valencia
FC Barcelona70 (25)
80 (38)
73 (31)
164 (107)
37 (20)Nationalmannschaft2
2005–Spanien U-21
Spanien7 (0)
80 (50)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 18. September 2011
2 Stand: 11. Oktober 2011David Villa Sánchez (* 3. Dezember 1981 in Tuilla, Gemeinde Langreo in Asturien, Spanien) ist ein spanischer Fußballspieler. Er steht beim FC Barcelona als Stürmer unter Vertrag.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Jugend
In seiner Kindheit spielte Villa oft mit Kindern, die älter und größer waren als er. Im Alter von neun Jahren brach er sich bei einem Spiel nach einer Attacke eines größeren Gegenspielers den Oberschenkelknochen. Er wurde ins 20 Kilometer entfernte Krankenhaus Valle del Nalon gebracht, wo der behandelnde Arzt Dionisio Cuetos anfangs gar an eine Amputation dachte. Letztlich konnte Villa nach einer dreistündigen Operation und einem anderthalbmonatigen Aufenthalt im Krankenhaus nach Hause zurückkehren. Diese Verletzung hätte seine Profikarriere verhindern können, jedoch konnte er bereits nach drei Monaten wieder Fußball spielen.[1]
Schon als Kind bewunderte Villa den spanischen Fußballer Luis Enrique; ihm zu Ehren trug er auch eine Zeit lang die Nummer 21 im spanischen Nationalteam. Aktuell hat er jedoch wie auch bei seinem Verein, dem FC Barcelona, die Rückennummer 7.
Beginn der Karriere
Seine fußballerische Laufbahn begann Villa 1991 bei UP Langreo. 1999 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag bei Sporting Gijón und spielte zuerst in der zweiten Mannschaft des Vereins; ab 2000 wurde er jedoch in die 1. Mannschaft geholt. Villa bezeichnet sich als großen Verehrer von Juanele und Luis Enrique, zwei Stürmern aus seiner asturischen Heimat und von Sporting Gijón, eben des Vereins, wo er selbst das Fußballspielen erlernte.
2003 wechselte er in die Primera División zu Real Saragossa, wo er am 31. August 2003 sein Einstands-Match in der höchsten spanischen Liga gegen Deportivo La Coruña mit 0:1 verlor. In seiner ersten Saison 2003/2004 traf er für Saragossa in 38 Spielen 16-mal. Er gewann mit seiner Mannschaft das Pokalfinale 2004 gegen Real Madrid, wobei er selbst als Torschütze erfolgreich war.
FC Valencia
2005 wechselte Villa für zwölf Millionen Euro zum FC Valencia, wo er in seiner ersten Saison 2005/06 24 Tore schoss und als bester Spanier zweitbester Torschütze der Liga war (hinter Samuel Eto’o mit 25 Treffern).
Er nahm mit Valencia am UI-Cup 2005 teil, wo er in seinem zweiten Spiel für Valencia gegen AA Gent das 1:0 beisteuerte. Villa verlängerte im März 2006 seinen Vertrag bis 2013. Sein Beliebtheitsgrad bei den Fans des Valencia CF stieg mit seinem Erfolg immer weiter an. Sie riefen bei Heimspielen unaufhörlich seinen Namen und skandierten Villa Maravilla („Villa, das Wunder“).
Im Winter 2006 wurden Transfergerüchte laut. Angeblich sollte der englische Premiere-League-Klub FC Chelsea Interesse an dem spanischen Stürmer gezeigt haben. Von offizieller Seite wurden jedoch keine Transfergespräche durchgeführt. Villa selbst äußerte sich negativ gegenüber einem Wechsel nach England. Im August 2008 lehnte der FC Valencia ein Angebot Real Madrids von 47 Millionen Euro ab. Vereinspräsident Vicente Soriano versprach den Fans, dass der Club trotz aller finanziellen Probleme seine besten Spieler nicht verkaufen werde. Am 27. August 2008 wurde Villas Jahresgehalt auf drei Millionen Euro erhöht. Dafür unterschrieb Villa einen neuen Vertrag bis 2014. Die Ablehnung der genannten Millionen-Offerten verdeutlichten die Verbundenheit Villas mit seinem Verein.
FC Barcelona
Am 19. Mai 2010 bestätigte Valencia Villas Wechsel zum FC Barcelona für eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro.[2] Der Angreifer unterzeichnete bei den Katalanen einen Vierjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr.[3] Sein erstes Pflichtspiel für Barcelona absolvierte er am 21. August 2010 im Rückspiel des Supercopa de España 2010.[4] Er blieb zwar ohne Torerfolg, konnte aber doch seinen ersten Titelgewinn mit dem FCB feiern. Bei seinem Liga-Einstand für den FC Barcelona erzielte er beim Auswärtsspiel gegen Racing Santander den Treffer zum 3:0-Endstand. Am Ende der Saison gewann er mit Barça die spanische Meisterschaft und die Champions League, wo er im Finale gegen Manchester United den 3:1-Endstand erzielte.
In der Nationalmannschaft
Sein Debüt in der spanischen Nationalmannschaft feierte David Villa am 9. Februar 2005 gegen San Marino (Endstand: 5:0). Sein erstes Tor für die Nationalelf schoss er am 16. November 2005 im WM-Relegations-Spiel gegen die Slowakei und besiegelte damit die Qualifikation Spaniens für die WM 2006 in Deutschland.
Villa wurde von Trainer Luis Aragonés für den spanischen WM-Kader nominiert und spielte gleich im ersten Spiel gegen die Ukraine, das Spanien mit 4:0 gewann, von Beginn an. Schon in der 17. Minute stellte er sein Können unter Beweis und zirkelte einen Freistoß ins ukrainische Tor, ein zweites Tor zum 3:0 für Spanien schoss er durch einen umstrittenen Elfmeter. Im zweiten Gruppenspiel Spaniens gegen Tunesien (3:1) konnte Villa nicht viele Akzente setzen und wurde in der 57. Minute für Joaquín ausgewechselt. Auch im dritten Gruppenspiel Spaniens gegen Saudi-Arabien kam Villa zum Einsatz, er wurde nach der Halbzeitpause für Raúl eingewechselt. Im Achtelfinale konnte David Villa Spanien durch einen Elfmeter mit 1:0 in Führung bringen, er wurde jedoch in der 2. Halbzeit ausgewechselt und Spanien scheiterte letztendlich mit 1:3 an Frankreich, dem späteren WM-Finalisten.
Bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz erzielte er (mit der Rückennummer 7) beim Auftaktmatch der Gruppe D gegen Russland drei Tore und gewann mit seiner Mannschaft 4:1. Beim zweiten Spiel gegen Schweden erzielte er in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg. Im Spiel gegen Griechenland setzte Luis Aragonés nur die B-Elf ein, weshalb Villa nicht spielte. Das Viertelfinale gewannen die Spanier gegen Italien im Elfmeterschießen mit 4:2, wobei auch Villa traf. Im Halbfinale gegen Russland musste er in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden. Mit insgesamt vier Treffern wurde er auch Torschützenkönig bei der EM 2008. Im Finalspiel, das Spanien gegen Deutschland durch ein Tor von Fernando Torres mit 1:0 gewann, kam David Villa verletzungsbedingt nicht zum Einsatz.
Im Confed-Cup verschoss Villa gegen Südafrika einen Elfmeter, machte dies aber mit einem Tor, das eine Minute später fiel, wieder wett. Danach wurde Villa ausgewechselt. Spanien gewann schlussendlich 2:0.[5] Spanien wurde nach dem Ausscheiden gegen die USA im Halbfinale und dem Sieg gegen Südafrika im „kleinen Finale“ Dritter des Turniers.
Bei der WM 2010 schoss er in sieben Spielen fünf Tore für Spanien.[6] Seine ersten Tore schoss er in der 17. Minute und in der 51. Minute beim 2:0-Sieg gegen Honduras.[7] In den nachfolgenden Spielen gegen Chile, Portugal und Paraguay erzielte er jeweils das 1:0 für seine Mannschaft. In den letzten zwei Spielen des Turniers blieb er zwar ohne Torerfolg, jedoch gewann sein Team jeweils mit 1:0 durch die Tore von Andrés Iniesta im Finale gegen die Niederlande und Carles Puyol im Halbfinale gegen Deutschland. Dadurch wurde Spanien erstmals Fußball-Weltmeister. Nach dem Turnier wurde Villa mit dem Silbernen Schuh als zweitbester Torschütze und dem Bronzenen Ball als drittbester Spieler ausgezeichnet.
Seit dem 25. März 2011 ist er Rekordtorschützenkönig Spaniens, als er beide Tore gegen Tschechien erzielte. Damit löste er Raúl ab. Am 11. Oktober 2011 schoss er im EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland sein 50. Länderspieltor.[8]
Spielstil
Villa überzeugt auf dem Platz vor allem durch Torinstinkt und Kampfgeist. Er ist zudem variabel einsetzbar und spielt als Mittelstürmer, hängende Spitze oder Außenstürmer. Als seine größten Stärken gelten seine Antrittsschnelligkeit, seine Zweikampfstärke, seine "Spielintelligenz" und sein souveräner Abschluss. Villa gilt als "kompletter" Spieler und ist dafür bekannt schnell den Torabschluss zu suchen, auch aus scheinbar unmöglichen Positionen.[9]
Privates
Im Jahre 2003 heiratete Villa seine Freundin Patricia (die ebenfalls in ihrer Jugend Fußball gespielt hat), die er schon seit seiner Kindheit kennt. Das Paar hat zwei Töchter.[10]
Erfolge/Titel
Als Nationalspieler
- Europameister: 2008
- Weltmeister: 2010
- Dritter Platz beim Confed-Cup: 2009
Mit seinen Vereinen
- UEFA Champions League: 2011
- Spanischer Cupsieger: 2004, 2008
- Spanischer Supercupsieger: 2004, 2010, 2011
- Spanische Meisterschaft: 2011
- UEFA Super Cup: 2011
Individuelle Erfolge/Ehrungen
- Bester spanischer Spieler 2006
- Trofeo Zarra 2006, 2007, 2009, 2010
- Torschützenkönig der Europameisterschaft 2008
- All-Star-Team der Europameisterschaft 2008
- Silberner Schuh der Weltmeisterschaft 2010 als zweitbester Torschütze
- Bronzener Ball der Weltmeisterschaft 2010 als drittbester Spieler
- All-Star-Team der Weltmeisterschaft 2010
- FIFPro/FIFA World XI 2010
- UEFA Team of the Year 2010
Weblinks
Commons: David Villa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website (englisch, spanisch)
- David Villa in der Datenbank von fussballdaten.de
- David Villa in der Datenbank von Weltfussball.de
- Spielerprofil bei BDFutbol
- David Villa auf Galerie-des-Sports.de
Einzelnachweise
- ↑ marca.com: Dionisio, el médico que salvó la carrera de Villa
- ↑ Villa wechselt nach Barcelona kicker-online vom 19. Mai 2010
- ↑ Barca agree Villa move with Valencia fcbarcelona.cat vom 19. Mai 2010
- ↑ FCBarcelona.cat: Super Messi win Super Cup (4-0)
- ↑ weltfussball.de: Spielschema / Aufstellung: Spanien - Südafrika (Confederations Cup 2009 in Südafrika)
- ↑ http://de.fifa.com/worldcup/statistics/players/player=229884/mainstatistics.html
- ↑ http://de.fifa.com/worldcup/statistics/matches/round=249722/match=300061494/index.html
- ↑ UEFA.com: Spanier lassen Schotten keine Hoffnung
- ↑ sF Sport:David Villa, die spanische Torgarantie
- ↑ Der Anti-Star aus dem Bergwerk auf SPOX.com
Kader des FC Barcelona in der Saison 2011/121 Valdés | 2 Daniel Alves | 3 Piqué | 4 Fàbregas | 5 Puyol | 6 Xavi | 7 Villa | 8 Iniesta | 9 Sánchez | 10 Messi | 11 Thiago | 13 Pinto | 14 Mascherano | 15 Keita | 16 Busquets | 17 Pedro | 19 Maxwell | 20 Afellay | 21 Adriano | 22 Abidal | 24 Fontàs
Trainer: Guardiola
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