- De Wolden
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Gemeinde De Wolden
Flagge
WappenProvinz Drenthe Bürgermeister Peter Snijders (VVD) Sitz der Gemeinde Zuidwolde Fläche
– Land
– Wasser226,35 km²
224,78 km²
1,57 km²CBS-Code 1690 Einwohner 23.621 (31. Dez. 2010[1]) Bevölkerungsdichte 104 Einwohner/km² Koordinaten 52° 40′ N, 6° 25′ O52.6666666666676.4166666666667Koordinaten: 52° 40′ N, 6° 25′ O Vorwahl 0522, 0528 Postleitzahlen 7920-7929, 7950-7969 Website http://www.dewolden.nl De Wolden ( anhören?/i) ist eine Gemeinde in der nordöstlichen niederländischen Provinz Drenthe. Sie hat 23.480 Einwohner und eine Fläche von 226 km².
Inhaltsverzeichnis
Ortsgliederung
Die Gemeinde umfasst insgesamt 63 Ortsteile. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Zuidwolde.
Ortsteile gemäß ihrer Einwohnerzahl:
Zuidwolde 5.420 Ruinen 2.740 De Wijk 2.470 Ruinerwold 2.400 Koekange 1.060 Alteveer 630 Kerkenveld 450 Drogteropslagen 290 Veeningen 290 Oosteinde 280 Ansen 220 Echten 200 Fort 200 Berghuizen 180 Koekangerveld 140 Haakswold 130 Leeuwte 100 Eursinge 80 Linde 80 Oldenhave 80 Weerwille 80 Hees 60 Ruinerweide 10 Weitere, nicht offizielle Ortsteile unter 10 Einwohner sind:
- Anholt
- Armweide
- Bazuin
- Benderse
- Blijdenstein
- Bloemberg
- Braamberg
- Buitenhuizen
- Bultinge
- De Oude Tol
- De Stapel
- De Stuw
- De Tippe
- Dickninge
- Dijkhuizen
- Drogt
- Dunnigen
- Eemten
- Engeland
- Gijsselte
- Haalweide
- Hoge Linthorst
- Kraloo
- Lubbinge
- Lunssloten
- Middelveen
- Nolde
- Oosterwijk
- Oshaar
- Oud Veeningen
- Paardelanden
- Pieperij
- Rheebruggen
- Schottershuizen
- Schrapveen
- Steenbergen
- Struikberg
- Ten Arlo
- Vuile Riete
- Wemmenhove
- Witteveen
Lage und Wirtschaft
Die Gemeinde liegt im Süden der Provinz Drenthe, zwischen Meppel und Hoogeveen. Die Gemeinde wird durchquert von der Autobahn A28 Zwolle – Hoogeveen – Assen – Groningen und einer Eisenbahnlinie zwischen diesen Städten. Einen Bahnhof gibt es aber nicht. Südwestlich von De Wijk liegt Staphorst (Provinz Overijssel).
Die Wirtschaft der Gemeinde stützt sich auf drei Pfeilern: Landwirtschaft, Tourismus und Kleingewerbe.
Geschichtliches; Namenserklärungen
- Alteveer: Der Name kommt von: al te ver (Deutsch: allzu weit), nämlich von Zuidwolde aus.
- De Wijk: Der Ort wurde 1176 erstmals urkundlich erwähnt; im Dorf liegen zwei „havezaten“(Herrenhäuser): Dunninge und Dickninge, das seit 1325 bis etwa zur Reformation im 16. Jahrhundert ein Kloster der Benediktiner beherbergt hatte.
- Echten: Der Ort wurde 1181 erstmals urkundlich erwähnt; der Name kommt entweder von „echte“ – das ist ein einem höheren Herrn höriger Hof – oder von „echte“ (= Acht), weil im 12. Jahrhundert ein ungehorsamer Gutsherr als Strafe hierher verbannt worden sein soll. Eine Adelsfamilie siedelte sich hier dann an, nannte sich Van Echten und tat jahrhundertelang viel Gutes für ihre Untertanen im Dorf.
- Koekange: Der Name kommt von Koe-gang, Kuh-Weidegang, Wiese. Die Siedlung ist eine „veenkolonie“, eine Kolonie von Torfstechern und ihren Herren aus der Provinz Groningen.
- Ruinen: Der zweifellos viel ältere Ort Ruynen wurde 1139 erstmals urkundlich erwähnt; ein Otto von Ruinen wird als Dienstmann des Utrechter Bischofs (der damals Herr über ganz Drenthe und Overijssel war) genannt. Er ließ in Ruinen ein Benediktinerkloster gründen, das später nach De Wijk umzog.
- Zuidwolde: Von der Geschichte ist wenig bekannt, weil das Dorfarchiv 1824 durch einen Brand verloren ging.
Sehenswürdigkeiten
- Überall in der Gemeinde kann man während einer Radtour malerische, reetgedeckte, alte Bauernhöfe in sächsischer Bauart bewundern. Der Verkehrsverein in Ruinen gibt Faltblätter mit Radtourrouten heraus. Die Gemeinde ist reich an Campingplätzen.
- Ruinen ist ein bei Touristen sehr beliebtes Dorf. Am gemütlichen Dorfplatz Brink steht eine schöne, 1423 erbaute Kirche so wie mehrere kleine Restaurants und der Museumsbauernhof Pasmans Huus. Das Dorf besitzt auch eine um 1975 von einem Künstler angelegte Gartenanlage, die für Touristen geöffnet ist (Tuinen van Ruinen).
- Nordöstlich von Ruinen liegt der Naturpark Dwingelderveld, ein schönes Heidegebiet, wo der Schafhirte noch mit der Schafherde herumgeht. Im Südwesten der Heide ist ein Besucherzentrum eingerichtet worden.
- Zwischen Ruinen und dem südlicheren, an der Eisenbahn gelegenen Echten liegt der schöne, für Wanderungen sehr geeignete Wald „Boswachterij Ruinen“ (Forst Ruinen).
- In Ruinerwold und Oosteinde gibt es den Dr. De Larijweg, eine 7 km lange Straße, die schon jahrzehntelang von etwa 1400 Birnbäumen gesäumt wird.
- Ein ruhiger, aber abwechslungsreicher Bereich der Gemeinde ist das „Tal“ des Baches Reest an der Grenze zu Overijssel. Auch hier kann man gut radeln und wandern.
- Das schöne Dorf Echten hat ein schönes, um 1400 erbautes und im 18. Jahrhundert renoviertes Schloss (Huis te Echten), das jedoch von innen nicht besichtigt werden kann. Es beherbergt nämlich eine Psychiatrische Klinik.
Politik
In der Wahlperiode 2006–2010 verteilen sich die 19 Sitze des Gemeinderats auf die einzelnen Parteien und Gruppierungen wie folgt:
Partei / Gruppierung Sitze Gemeentebelangen 5 Partij van de Arbeid (PvdA) 4 Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD) 4 Christen Democratisch Appèl (CDA) 4 Groen Links 1 ChristenUnie 1 Gesamt 19 Bürgermeister und Beigeordnete
- Bürgermeister: Peter Snijders (VVD)
- Beigeordneter: Bert Damming (PvdA)
- Beigeordnete: Ank van der Ziel-Nauta (Gemeentebelangen)
- Beigeordnete: Liesbeth Koster (VVD)
Weblinks
- Webseite der Gemeinde (nl; mit vielen schönen Fotos der alten Bauernhöfe)
- Nationalpark Dwingelderveld
- Tuinen van Ruinen im Internet Archive
- verkehrsverein De Wolden (nl,en,de)
- Villages of Tradition nl,en): Webseite (vor allem für die Einwohner gedacht) eines Vereins historischer Dörfer. Das Dorf Echten ist ein Mitglied dieses Vereines.
Einzelnachweise
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