- Dehlitz (Saale)
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Dehlitz Stadt LützenKoordinaten: 51° 14′ N, 12° 1′ O51.23305555555612.016666666667109Koordinaten: 51° 13′ 59″ N, 12° 1′ 0″ O Höhe: 109 m Fläche: 8,78 km² Einwohner: 544 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 2011 Eingemeindet nach: Lützen Postleitzahl: 06686 Vorwahl: 03443 Lage von Dehlitz in Lützen
Dehlitz (Saale) ist ein Ortsteil der Stadt Lützen im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Dehlitz liegt nordöstlich von Weißenfels an der Saale. Als Ortsteile sind Lösau und Oeglitzsch ausgewiesen.
Geschichte
Erstmals wurde die Gemeinde im Jahr 993 urkundlich erwähnt.
Am 17. Mai 1684 wurde das Pfarrhaus durch einen plötzlichen Wolkenbruch stark beschädigt.
Die Gemeinde Dehlitz wurde per Gesetz [1] zum 1. Januar 2011 in die Stadt Lützen eingemeindet und verlor dadurch ihre politische Selbstständigkeit. Sie gehörte bis zu ihrer Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Lützen-Wiesengrund an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Lützen hatte und ebenfalls am 1. Januar 2011 aufhörte zu existieren.
Einwohnerentwicklung
- 1933: 400 Einwohner
- 1939: 396 Einwohner
- 2009: 544 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Dehlitz setzt sich aus 10 Ratsmitgliedern zusammen.
- CDU 3 Sitze
- FDP 3 Sitz
- Wählergruppen 1 Sitze
- Einzelbewerber 3 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Bürgermeister
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Christine Krößmann wurde erstmals am 27. Mai 2001 gewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Dorfkirche, erbaut um 1500, im Chorhaupt großer barocker Säulenaltar und Epitaph für J. v. Wolffersdorff von 1613, aus Alabaster und schwarzem Marmor. Im Jahr 2000 wurde der "Förderverein zur Erhaltung der Dorfkirche Dehlitz/Saale e.V." gegründet. Durch tatkräftigen Einsatz der Mitglieder des Vereins und die z.T. unentgeltlichen Beiträge der örtlichen Handwerksbetriebe konnten die schlimmsten Schäden behoben werden. Die Kirche dient heute wieder kirchlichen und kulturellen Veranstaltungen und ist ein Ort der Begegnung.
Das Alte Rittergut wurde etwa 1730 vom Grafen von Schulenburg als Herrenhaus errichtet. Zur gleichen Zeit hatte er den Park mit der bekannten Hängebuche angelegt. 1845 kauften die Vorfahren von Richters das Grundstück. Im Rahmen der Bodenreform enteigneten die Machthaber die Familie im Jahre 1945. Lange Zeit diente das Gebäude als Schule und später übernahm die Gemeinde das Haus.
Historische Wassermühle
Treben (Wüstung)
Vom ehemaligen Dorf hat sich nur noch die aus dem 12. Jahrhundert stammende, in einer noch gut erkennbaren Umwallung liegende Kirche erhalten, die auf einer Anhöhe oberhalb der Mündung der Rippach in die Saale steht. Erhalten sind auch einige slawische Grabstellen aus Braunkohlenquarzit. Die Felder des 1555 verlassenen Dorfes wurden 1594 an die umliegenden Orte veräußert.
Nach Treben waren u.a. Kleben, Lösau und Nellschütz eingepfarrt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
In unmittelbarer Nähe der Ortschaft verläuft die Bundesstraße 87(L188), wie auch die Bundesstraße 91, die von Halle nach Zeitz führt, und die Bundesautobahnen 9 und 38.
Durch den Ort verläuft die Bahnstrecke Großkorbetha–Deuben, auf der seit 1999 nur noch Kohlezüge zwischen Wählitz (kurz vor Hohenmölsen) und Großkorbetha verkehren.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Ortschaft
- Ernst Leberecht Wagner (1829–1888), Mediziner
- Danko von Funcke (1829–1896), Reichstagsabgeordneter und Landrat in Cottbus
- Reinhard Hauptmann (* 1947), Fußballspieler
Einzelnachweise
- ↑ Gesetz über die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen-Anhalt den Landkreis Burgenlandkreis betreffend.
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