- Der Rasenmähermann
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Filmdaten Deutscher Titel Der Rasenmähermann Originaltitel The Lawnmower Man Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1992 Länge 141 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Brett Leonard Drehbuch Brett Leonard,
Gimel EverettProduktion Gimel Everett Musik Dan Wyman Kamera Russell Carpenter Schnitt Alan Baumgartner Besetzung - Jeff Fahey: Jobe Smith
- Pierce Brosnan: Dr. Lawrence Angelo
- Jenny Wright: Marnie Burke
- Austin O'Brien: Peter Parkette
- Geoffrey Lewis: Terry McKeen
- Doug Hutchison: Security Tech
- Dean Norris: Der Direktor
Der Rasenmähermann ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1992. 1996 entstand eine Fortsetzung unter dem Titel Der Rasenmäher-Mann 2 – Beyond Cyberspace, jedoch ohne die Mitwirkung der Crew des ersten Teils.
Das ursprüngliche Drehbuch wurde von Brett Leonard und Gimel Everett unter dem Titel Cyber God verfasst. Der englische Titel des Films The Lawnmower Man bezieht sich auf die 1970 veröffentlichte Kurzgeschichte Der Rasenmähermann von Stephen King. Das produzierende Filmstudio New Line Cinema besaß seinerzeit die Filmrechte an Kings Kurzgeschichte und entschied, einige wenige Elemente in das Drehbuch einzuarbeiten. Frühe Fassungen des Films nannten King als Autor und im Titel (Stephen King's The Lawnmower Man), jedoch wich der Film so stark von der Originalgeschichte ab, dass King mehrfach auf die Entfernung seines Namens sowohl aus dem Titel als auch aus der Autorenliste klagte.[1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Wissenschaftler Dr. Angelo leitet für die US-Regierung Experimente zur kognitiven Leistungssteigerung. Mittels Drogen und künstlicher Realität soll der perfekte Soldat geschaffen werden. Einem Versuchstier, einem Schimpansen, gelingt es, aus dem Gehege zu entkommen und mehrere Menschen zu töten, auf der Flucht wird das Tier jedoch erschossen. Dr. Angelo will seine Arbeit aus Frustration aufgeben und seine Experimente auf eigene Faust fortsetzen. Angelo bietet dem geistig zurückgebliebenem Gärtnergehilfen Jobe an, ihn zu unterrichten. Durch psychotropische Substanzen und virtuelle Realität gelingt es innerhalb kürzester Zeit, die geistigen Fähigkeiten Jobes zu steigern. Dr. Angelo kehrt in seine Forschungseinrichtung zurück, um die Experimente mit Jobe fortzuführen. Jobe entwickelt telekinetische sowie telepathische Fähigkeiten und lernt unglaublich schnell, jedoch teilen Angelos Sponsoren nicht dessen Vorstellungen und drängen darauf, die Experimente mit den originalen Parametern fortzusetzen, allerdings mit katastrophalen Folgen: Bei einer Sitzung im geänderten Programm wird Jobe beinahe getötet, woraufhin Angelo die Experimente abbricht. Jedoch wird Jobe wie die Primaten vor ihm aggressiv und löscht beim nicht überwachten Cybersex im Experimentalaufbau aus Versehen das Bewusstsein seiner Geliebten aus. Jobe setzt die Behandlung schließlich auf eigene Faust fort, während Doktor Angelo bei einer Konferenz mit den Geldgebern erfährt, dass die Substanzen vertauscht wurden. In einem Wutanfall erklärt dieser, dass die andere Formel bei Tieren so starke Aggressionen auslöste, dass sie sich in Stücke bissen. Als man eine persönliche Demonstration der Resultate fordert, entkommt Angelo und findet bei seiner Heimkehr heraus, dass Jobe die Menschen die ihn und seinen jugendlichen Freund schlecht behandelten getötet hat. Angelo konfrontiert Jobe, woraufhin dieser ihn fesselt und von seinem Plan berichtet, sich in den Cyberspace zu laden und auf den Weg ins Labor macht. Der Doktor kann sich mit Hilfe von Jobes Freund befreien und macht sich ebenfalls auf den Weg zum Labor, um Jobe aufzuhalten und die Anlage zu zerstören.
Kritik
„Computertechnik von morgen, Erzähltechnik von gestern. Was Hollywood nur an passenden Handlungskomponenten bereitstellt, Brett Leonhard setzt es uns vor, zerstückelt in handliche Bits. Vom sadistischen Priester über Comic-Elemente bis zum Allheilmittel des mad scientist, der großen Explosion, plündert er die Filmgeschichte. Sehenswert dagegen sind wenigstens die Sequenzen der Computeranimation, die einen Eindruck von der virtuellen Realität geben sollen.“
– Fischer Film Almanach 1993
„Moderne ‚Frankenstein‘-Version, die durch Computer-Grafiken neue Seherlebnisse zu vermitteln versucht. Sie scheitert sowohl an der visuellen Unzulänglichkeit als auch an der naiven und uninspirierten Regie.“
Auszeichnungen
- Der Film wurde 1992 in den Kategorien Bester Science-fiction Film und Beste Special Effects für den Saturn Award nominiert, erhielt jedoch keine Auszeichnungen.
Sonstiges
- Der Director's Cut auf DVD ist 40 Minuten länger als die Kinofassung.
- Es gibt ein gleichnamiges Computerspiel von The Sales Curve und THQ für DOS, Game Boy, Sega Mega Drive, Mega-CD und SNES.
- Der Film hat sehr wenig mit der Kurzgeschichte zu tun, sodass Stephen King sogar gegen die Verwendung seines Namens klagte. Die Handlung in der Kurzgeschichte: Harold Parkette beauftragt einen professionellen Rasenmähermann, seinen verwahrlosten Garten zu retten. Der Rasenmähermann, so findet Harold zu seinem Entsetzen heraus, kriecht nackt hinter dem von selbst fahrenden Rasenmäher her und isst das frisch geschnittene Gras. Harold kommt auf die fatale Idee, die Polizei zu rufen. Diese Geschichte wurde auch als Comic vermarktet (Reihe Bizarre Adventures).
Weblinks
- Der Rasenmähermann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Cory Doctorow: Sci-Fi Wars, ursprünglich in Sci-Fi Universe Magazin erschienen (Juni 1999)
Kategorien:- Filmtitel 1992
- US-amerikanischer Film
- Science-Fiction-Film
- Horrorfilm
- Virtualität
- Computerspiel 1993
- Stephen King
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