- Der steinerne Garten
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Filmdaten Deutscher Titel Der steinerne Garten Originaltitel Gardens of Stone Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1987 Länge 107 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Francis Ford Coppola Drehbuch Ronald Bass Produktion Francis Ford Coppola, Jay Emmett, Michael I. Levy, Fred Roos, Stan Weston Musik Carmine Coppola Kamera Jordan Cronenweth Schnitt Barry Malkin Besetzung - James Caan: Sergeant Clell Hazard
- Anjelica Huston: Samantha Davis
- James Earl Jones: Sergeant Major „Goody“ Nelson
- D.B. Sweeney: Jackie Willow
- Dean Stockwell: Captain Homer Thomas
- Mary Stuart Masterson: Rachel Feld
- Dick Anthony Williams: Slasher Williams
- Lonette McKee: Betty Rae
- Sam Bottoms: Lt. Webber
- Elias Koteas: Pete Deveber
- Laurence Fishburne: Sergeant Flanagan
- Casey Siemaszko: Wildman
Der steinerne Garten ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1987. Die Regie führte Francis Ford Coppola, das Drehbuch schrieb Ronald Bass anhand eines Romans von Nicholas Proffitt. Die Hauptrolle spielte James Caan.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film erzählt in Form einer Rückblende den militärischen Werdegang des jungen amerikanischen Soldaten Jackie Willow, der 1968 in das 3. Infanterieregiment der US Army versetzt wird. Dieser Verband ist unter anderem für die Durchführung der militärischen Begräbnisse auf dem Nationalfriedhof Arlington zuständig. Die hohen Verluste des Vietnamkrieges haben diesen Dienst zur makabren Routine werden lassen.
Willow freundet sich mit seinen Vorgesetzten Sergeant Major „Goody“ Nelson und insbesondere mit Sergeant First Class Clell Hazard an. Die beiden altgedienten Soldaten haben ihre eigene Meinung zum Krieg in Vietnam; während Nelson sich aber mit seiner Ansicht offiziell bedeckt hält, verzweifelt Hazard an dem in seinen Augen unsinnigen protokollarischen Dienst, den er abfällig als „Zinnsoldaterei“ bezeichnet. Er versucht mit allen Mitteln, als Ausbilder in eine reguläre Kampfeinheit versetzt zu werden, wo er mit seinen Erfahrungen junge Soldaten vor dem Schlimmsten bewahren zu können glaubt. Sein Vorgesetzter verweigert ihm dies aber strikt.
Willow sieht einem Einsatz in Vietnam dagegen mit Idealismus entgegen und glaubt, dort als Soldat etwas bewirken zu können. Mit allen Mitteln strebt er daher eine Offizierslaufbahn an. Weder Nelson noch Hazard können seine Ansicht ändern, obwohl sie es immer wieder auf verschiedene Weise versuchen.
Hazard findet schließlich Halt in der Beziehung zu Samantha Davis, einer pazifistischen Journalistin der Washington Post, während Willow seine Jugendfreundin Rachel Feld wiedertrifft und schließlich - gegen den anfänglichen Widerstand ihres Vaters, eines hochrangigen Offiziers - heiratet.
Mit seiner Beförderung zum Second Lieutenant erhält Willow schließlich seinen Marschbefehl nach Vietnam. Während seines einjährigen Einsatzes schreibt er Briefe an Hazard, aus denen der Wandel seiner idealistischen Einstellung zum Krieg deutlich wird. Kurz vor seiner Rückkehr in die USA erhalten Hazard und Nelson die Nachricht von Willows Tod. Sein Begräbnis bildet die Rahmenhandlung für den eigentlichen Film.
Kritiken
Das Lexikon des Internationalen Films sieht in dem „Psychogramm mehrerer daheimgebliebener amerikanischer Soldaten, in deren zerrissener innerer Erlebniswelt sich die politischen und moralischen Widersprüche des Vietnam-Krieges spiegeln“, „trotz überflüssiger melodramatischer Akzente eine formal beherrschte und inhaltlich vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Problem des Militarismus, ohne dessen Vertreter menschlich zu denunzieren.“[1]
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times, dass der Film versuche, die Atmosphäre der Zeit und des Ortes zu rekonstruieren. Die Charaktere würden realistisch und mit der Liebe zum Detail gezeigt. Ebert lobte die Dialoge und die Darstellungen.[2]
Auszeichnungen
Francis Ford Coppola wurde im Jahr 1987 für einen Preis des Moscow International Film Festivals nominiert. Der Film wurde im Jahr 1988 für den Political Film Society Award für Frieden nominiert.
Hintergründe
Die Dreharbeiten fanden in Washington (D.C.) statt. Das Einspielergebnis in den Kinos der USA betrug 5,26 Millionen US-Dollar.
Einzelnachweise
- ↑ Der steinerne Garten im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Roger Ebert: Gardens of Stone, Chicago Sun-Times vom 6. Mai 1987
Weblinks
- Der steinerne Garten in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Der steinerne Garten bei Rotten Tomatoes (englisch)
Filme von Francis Ford CoppolaDas gab es nur im wilden Westen | The Terror – Schloss des Schreckens | Dementia 13 | Big Boy – Jetzt wirst du ein Mann | Der goldene Regenbogen | Liebe niemals einen Fremden | Der Pate | Der Dialog | Der Pate II | Apocalypse Now | Einer mit Herz | Die Outsider | Rumble Fish | Cotton Club | Peggy Sue hat geheiratet | Der steinerne Garten | Tucker | New Yorker Geschichten | Der Pate III | Bram Stoker’s Dracula | Jack | Der Regenmacher | Jugend ohne Jugend
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