- Die letzten Sieben
-
Filmdaten Deutscher Titel Die letzten Sieben Originaltitel Day the World Ended Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1955 Länge 78 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Roger Corman Drehbuch Lou Rusoff Produktion Roger Corman Musik Ronald Stein Kamera Jock Feindel Schnitt Ronald Sinclair Besetzung - Richard Denning: Rick
- Lori Nelson: Louise
- Adele Jergens: Ruby
- Mike Connors: Tony
- Paul Birch: Maddison
- Raymond Hatton: Pete
- Jonathan Hatton: Radek
- Paul Blaisdell: Mutant
Die letzten Sieben ist ein Science-Fiction-Film von Roger Corman aus dem Jahr 1955. Der Schwarzweißfilm wurde am 21. Februar 1958 in Deutschland uraufgeführt. Die letzten Sieben ist der erste Film Cormans in diesem Genre.
Handlung
Mitter der 1970er Jahre hat ein Atomkrieg die Menschheit nahezu ausgelöscht. Fünf Leute, die das Inferno überlebt haben, verlassen die verseuchte Stadt und machen sich auf ins Gebirge.
Die Gruppe gelangt schließlich in ein Tal, dessen Gebirge ringsum Bleierz enthält und dort günstige Winde herrschen, so dass es vor dem radioaktiven Fallout einigermaßen Schutz bietet. Hier haben auch zwei weitere Menschen die Katastrophe überlebt: Der Kapitän a. D. Maddison und seine Tochter Louise. Maddison nimmt die bunt zusammengewürfelte Truppe widerwillig in sein Haus auf, da seine Vorräte begrenzt sind. Erst später merkt er, wem er da Schutz angeboten hat: Dem Gangster Tony, Radek, einem Strahlenkranken, Rick, ein Geologe, der einen normalen Eindruck macht, die Stripperin Ruby und den Goldsucher Pete, sowie dessen Esel Diabolo.
Während Radek sich auf seinen nächtlichen Streifzügen zum wilden Fleischfresser entwickelt, radioaktiv verseuchten Tieren nachstellt und immer mehr an der Strahlenkrankheit leidet, stellt Tony Louise nach und Pete verfällt dem Goldrausch. Doch zu den letzten Sieben gesellt sich ein achter, ein Mutant, den die Strahlung verändert hat. Er stellt beiden Frauen beim Baden nach, greift sie jedoch nicht an.
Als Maddison und Rick am Gebirge auf einen sterbenden Strahlenkranken treffen, berichtet dieser ihnen dass es noch einige andere wie ihn im Gebirge gibt, diese jedoch viel stärker als er sind. Als sie den Mann untersuchen, stellen sie fest, dass dieser ein Mutant 2. Grades ist, Radek 1. Grades und der große Mutant 4. Grades. Diese Mutanten bilden als Schutz vor Radioaktivität eine Art metallische Haut und ernähren sich nur noch von rohem, radioaktiv verseuchtem Fleisch. Auch scheuen sie nicht konterminiertes Wasser und Lebensmittel, da es sie umbringt. Dies war auch der Grund warum der Mutant die Frauen am See nicht angriff.
Als Ruby eifersüchtig auf Louise wird, bringt Tony sie um und versucht sich zum Anführer der Gruppe aufzuschwingen. Radek verschwindet mit dem Esel Diabolo, um ihn zu essen, und wird von dem Mutant getötet. Pete, nun völlig vom Goldrausch erfasst, steigt ins verseuchte Gebirge auf, um Gold zu schürfen. Maddison will Pete daraufhin aufhalten, doch vergebens, Pete stirbt sofort und Maddison hat sich einer hohen Dosis Radioaktivität ausgesetzt und begibt sich zum Haus. In der Nacht entführt der Mutant Louise und Rick nimmt die Verfolgung auf. Als er ihn endlich gefunden hat, fällt plötzlich der erste nicht verseuchte Regen. Der Mutant wird dadurch getötet und Louise ist vorerst gerettet.
Tony, der immer noch Anführer sein will und Rick mit einem Revolver auflauert, liefert sich währenddessen im Haus einen finalen Showdown, bei dem er von Maddison erschossen wird. Maddison stirbt wenig später an der hohen Strahlendosis, so dass nur noch Rick und Louise übrigbleiben. Vorher kann er den beiden jedoch noch berichten, dass er über sein Funkgerät Stimmen gehört hat, es also noch andere Überlebende geben muss. Rick und Louise ziehen los, um sie zu suchen.
Kritiken
- Roger Cormans Endzeitvision hebt sich von den wie Pilze aus dem Boden geschossenen B-Filmen der 1950er Jahre durch seinen Einfallsreichtum ab, wobei aber der Regen, der die Welt wieder „reinwäscht“, den Naivitäts-Gau darstellt. Um die Angst vor einem Atomkrieg wachzuhalten, bedient sich Corman hier vor allem vieler Grusel- und Krimielemente, die die naiv-makabere Atmosphäre des Films unterstreichen. (Zusammenfassung aus Parish/Pitts The Great Science Fiction Pictures und Filmdienst)
- „Mit primitiven Mitteln wird die Angst vor einem atomaren Zukunftskrieg strapaziert. Halb Grusel-Kintopp, halb Kriminalreißer. Eine unerquickliche Zumutung.“ − 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 260
Weblinks
- Die letzten Sieben in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Wikimedia Foundation.