- Drautalstraße
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100 Basisdaten Name: Drautal Straße Gesamtlänge: 135,6 km Bundesländer: Kärnten
TirolVerlaufsrichtung: Ost-West VerlaufKärnten, Villach Villach 94 Drautalbahn Drau Villach 86 Kärnten, Bezirk Villach-Land (172) Villach-West A 10 E 55 E 66 Weißenbach Paternion Drau Kärnten, Bezirk Spittal an der Drau Drautalbahn A 10 (146) Spittal-Ost A 10 E 55 E 66 Kärnten Spittal an der Drau 99 (139) Knoten Spittal/Millstätter See A 10 E 55 Tauernbahn Lendorf A 10 E 55 E 66 Mölltal Straße 106 Drautalbahn Möll Drau Tunnel Drau Drautalbahn Kleblach-Lind Steinfeld Greifenburg 87 Berg im Drautal Dellach im Drautal Oberdrauburg 110 Tirol, Bezirk Lienz Nikolsdorf Dölsach Großglockner Straße 107 Debantbach Nußdorf-Debant 107a Isel Lienz 108 Leisach Drautalbahn Drautalbahn Drautalbahn Abfaltersbach Drautalbahn Strassen Gailtal Straße 111 Heinfels Villgratenbach Sillian Drau Grenzübergang Italien
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Die Drautal Straße (B 100) – in Tirol Drautalstraße [1] – ist eine Landesstraße in Österreich. Sie hat eine Länge von 135,6 km und führt von Villach entlang der Drau über Spittal an der Drau und Lienz zur Staatsgrenze bei Sillian nach Italien, wo sie in die Staatsstraße 49 übergeht. Im ersten Abschnitt verläuft die Straße im Unteren Drautal parallel zur Tauern Autobahn (A 10). Nach Spittal führt sie durch das Lurnfeld in das Obere Drautal. Der letzte Abschnitt von Lienz bis Sillian gehört zum Pustertal. Die Drautal Straße wird über die gesamte Strecke von der Drautalbahn begleitet.
In einer landschaftlich reizvollen Streckenführung führt die Drautal Straße stets entlang des Nordrandes der Gailtaler Alpen. Im Norden wechseln sich unter anderem (von Ost nach West) die Nockberge, die Reißeckgruppe und die Kreuzeckgruppe ab.
Geschichte
Die Drautalstraße verbindet Kärnten und Tirol. Deshalb wurde sie in Kärnten früher als Tiroler Straße bezeichnet, in Tirol wurde sie jedoch Pustertaler Straße genannt. In Kärnten bestanden fünf Mautstationen in Paternion, Spittal, Sachsenburg, Greifenburg und Oberdrauburg, die der Staatskasse 1847 rund 5.200 Gulden einbrachten.
Durch Unwetter wurde die Pustertaler Straße 1883 so stark zerstört, dass der Staat 278.000 Gulden für die Wiederherstellung dieser Straße ausgeben musste. [2]
Die Pustertaler Straße (in Tirol) und die Tiroler Straße (in Kärnten) gehören zu den ehemaligen Reichsstraßen, die 1921 als Bundesstraßen übernommen wurden. [3] Bis 1938 wurde dieser Straßenzug als B 63 bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde dessen östlicher Streckenabschnitt zwischen Döllsach und Villach als Reichsstraße 336 bezeichnet, während sein westlicher Streckenabschnitt zwischen Döllsach und Sillian als Teil der Reichsstraße 21 geführt wurde.
Seit dem 1. April 1948 wird die Strecke zwischen Villach und der italienischen Staatsgrenze bei Sillian durchgehend als Drautal Straße bezeichnet. [4] Nach der Fertigstellung des Straßentunnels bei Sachsenburg wurde die ehemalige Drautal Straße durch Sachsenburg im Jahre 1993 zur Landesstraße 14 abgestuft und in Sachsenburger Straße umbenannt.
Quellen
- ↑ Beschluss des Tiroler Landtages vom 15. Mai 2002, veröffentlicht im Landesgesetzblatt 23/2002
- ↑ Gesetz vom 23. Mai 1883, betreffend die Eröffnung von Nachtragscrediten zum Voranschlage des k.k. Ministeriums des Innern für das Jahr 1883. RGBl. Nr. 77/1883.
- ↑ Bundesgesetz vom 8. Juli 1921, betreffend die Bundesstraßen. BGBl. Nr. 387/1921.
- ↑ Bundesstraßengesetz vom 18. Februar 1948, Verzeichnis A.
Die Drautal Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.
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