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Duschanbe
ДушанбеBasisdaten Staat: Tadschikistan Verwaltungseinheit: Nohijahoi tobei Dschumhurij Koordinaten: 38° 34′ N, 68° 46′ O38.5668.773888888889800Koordinaten: 38° 33′ 36″ N, 68° 46′ 26″ O Höhe: 800 m Fläche: 100 km² Einwohner: 720.300 (2010) Bevölkerungsdichte: 7.203 Einwohner je km² Postleitzahl: 734000 Struktur und Verwaltung Gemeindeart: Stadt Bürgermeister: Mahmadsaid Ubaidullojew Webpräsenz: Duschanbe (tadschikisch/russisch Душанбе, persisch دوشنبه (wörtlich ‚Montag‘)) ist die Hauptstadt Tadschikistans und hat etwa 720.000 Einwohner (Stand: Januar 2010).[1] Es ist politischer, kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Landes und Universitätsstadt. In Duschanbe befinden sich die Tadschikische Staatsuniversität und die Akademie der Wissenschaften. In der Nähe Duschanbes sind Truppen Frankreichs, der USA und Russlands stationiert.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Duschanbe liegt auf 38,6° nördlicher Breite und 68,8° östlicher Länge in etwa 800 m Höhe im dicht besiedelten Gissar-Tal im Südwesten des Alai-Gebirges. Durch die Stadt fließt der Fluss Duschanbinka, der sich aus den beiden Flüssen Lutschob-Darya und Varzob zusammen setzt. Er wird im Komsomolsksee in der Stadt gestaut.
Tadschikistan liegt in einer von Erdbeben gefährdeten Region. (letztes sehr leichtes am 8. September 2011 um 21:52 MEZ)
Klima
In Duschanbe herrscht ein ausgeprägtes Kontinentalklima mit trocken-heißen Sommern und kühl-feuchten Wintern.
Die Temperatur beträgt im Jahresmittel 14,7 °C und schwankt zwischen 2,1 °C im Januar und 27,1 °C im Juli. Die Trockenperiode reicht von Ende Mai bis Mitte Oktober und die Niederschlagssumme liegt bei 653,4 mm.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für DuschanbeJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 8,1 9,3 15,1 21,9 26,8 33,0 35,7 34,4 29,9 23,2 16,5 10,6 Ø 22 Min. Temperatur (°C) -2,4 -0,8 4,4 9,8 12,9 16,8 18,3 16,0 11,3 7,1 3,3 0,3 Ø 8,1 Niederschlag (mm) 72,2 84,8 138,0 115,1 79,1 11,0 2,4 1,3 2,7 30,2 47,9 68,7 Σ 653,4 Regentage (d) 13,6 14,7 17,9 16,7 14,1 5,9 3,2 1,2 1,9 8,0 9,2 11,8 Σ 118,2 T
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Seit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1929 wuchs die Stadt und wurde zum industriellen Zentrum Tadschikistans. Wichtigste Industrien sind heute Textil-, Elektro- und Nahrungsmittelindustrie sowie Maschinenbau.
Verkehr
Die Transkaspische Eisenbahn verbindet Duschanbe mit Taschkent in Usbekistan und Moskau. In Duschanbe befindet sich auch ein internationaler Flughafen.
Die nationale Fluggesellschaft Tajik Air (Tajikistan Airlines) hat vor allem regionale Bedeutung. München wird seit 2007 nicht mehr angeflogen.
Der Personennahverkehr in Duschanbe wird vor allem durch den Oberleitungsbus Duschanbe betrieben.
Sehenswürdigkeiten
- Tadschikisches Nationalmuseum: Hier finden sich viele Funde aus der reichen Geschichte des Landes, unter anderem der Buddha von Chatlon, eine 14 Meter lange liegende Buddhastatue, die 1966 im Süden des Landes ausgegraben wurde und seit 2001 im ersten Stock des Museums zu besichtigen ist. Die Statue gehört, neben dem 88 Meter hohen Buddha in Wuxi (China) und einem großen, liegenden Buddha in Thailand zu den größten Buddha-Darstellungen Asiens.
- Das beeindruckende, 30 m hohe Monument mit dem Denkmal des als Vater der Nation geltenden Samanidenherrschers Ismail I. (tadschikisch Исмоил Сомонӣ / Ismoil Somonij).
Geschichte
Duschanbe entstand aus einem Dorf, an dem montags immer Wochenmarkt stattfand (Montag auf Persisch = Duschanbe).
Nachdem der letzte Emir von Buchara Said Alim Khan aus der Stadt Buchara vor den Bolschewiki fliehen musste, ließ er sich 1920 in Duschanbe nieder und machte die Stadt zu seiner Residenz. Nach vier Monaten sah er sich gezwungen, unter dem Ansturm der Bolschewiki Duschanbe zu verlassen.
Ende 1921 belagerten die Basmatschi-Truppen unter der Führung Ismail Envers (Enver Pascha) die Stadt. Im Februar 1922 wurde die Stadt von den Basmatschi-Truppen eingenommen. Am 14. Juli 1922 wurde die Stadt wieder von den Bolschewiki erobert und zur Hauptstadt der Tadschikischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik erklärt.
Duschanbe hieß von 1929 bis 1961 Stalinabad (Stalinstadt).
Bildung
Duschanbe ist Sitz zahlreicher Universitäten. Die bekannteste davon ist die tadschikische Nationaluniversität.
Söhne und Töchter der Stadt
- Wladimir Nikolajewitsch Woinowitsch (* 1932), russischer Schriftsteller und Satiriker
- Vadim Zakharov (* 1959), russischer bildender Künstler, lebt in Köln und Moskau
- Alisher Latif-Zade (* 1962), Komponist
- Benjamin Yusupov (* 1962), tadschikischer Komponist, lebt in Israel
- Andreas Steinbach (* 1965), ehemaliger deutscher Ringer
- Wiktor Anatoljewitsch But (* 1967), russischer Waffenhändler
- Raimkul Malachbekow (* 1974), ehemaliger russischer Boxer
- Rustam Rachimow (* 1975), ehemaliger deutsch-tadschikischer Boxer
- Angelina Grün (* 1979), deutsche Volleyball-Nationalspielerin
Partnerstädte
- Moskau, Russland
- Sankt Petersburg, Russland
- Boulder, USA
- Klagenfurt, Österreich
- Teheran, Iran
- Ankara, Türkei
- Lahore, Pakistan
- Sanaa, Jemen
- Lusaka, Sambia
- Reutlingen, Deutschland
Fotos
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Lenin-Denkmal im Lenin-Park
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Duschanbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- http://www.dushanbe.tj/ (Offizielle Seite der Stadt)
- http://www.dushanbe.ru/ (Treffpunkt heutiger und ehemaliger „Duschanbiner“)
Verwaltungsgliederung TadschikistansAutonome Provinz: Berg-Badachschan
Direkt von der Zentralregierung verwalteter Distrikt: Nohijahoi tobei Dschumhurij
Hauptstadtdistrikt: Duschanbe
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