- Eglhartinger Forst
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Der Eglhartinger Forst ist ein 26,76 km² großes gemeindefreies Gebiet im oberbayrischen Landkreis Ebersberg. Der Name bezeichnet auch eine Gemarkung, die nahezu deckungsgleich mit dem gemeindefreien Gebiet ist und zusätzlich nur drei zu benachbarten Gemeinden gehörige kleine Exklaven mit einer Gesamtfläche von vier Hektar (0,04 km²) umfasst.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Forst ist der südwestliche Teil des Naherholungsgebietes Ebersberger Forst. Im Süden grenzt die Gemeinde Kirchseeon an das Gebiet (8,18 km), im Westen an Zorneding (4,31 km), im äußersten Nordwesten über ein kurzest Stück an Vaterstetten (610 Meter), im Norden an den Anzinger Forst (eine gerade Linie von 7,04 km entlang des Purfinger-Geräumt), im Nordosten kurz an den Ebersberger Forst (1,14 km) sowie im Osten an die Stadt Ebersberg (3,20 km).
Im östlichen Bereich der Grenze zum Anzinger/Ebersberger Forst befindet sich das Forsthaus Sankt Hubertus (mit Biergarten), das als Exklave zum Stadtgebiet von Ebersberg gehört. Im Südosten bilden das ehemalige Forsthaus Diana (Köhlerei) und ein zugehöriges Flurstück (Parkplatz) zwei Exklaven der Gemeinde Kirchseeon. Diese zwei Exklaven sind nur durch den sechs Meter breiten Weg Reitöstergeräumt voneinander getrennt.
Der Eglhartigner Forst hat eine gemeinsame Grenze von 630 Metern mit der Ebersberger Exklave, sowie 305 und 518 Meter mit den Kirchseeoner Exklaven.
Gemeinde oder
gemeindefreies GebietLage Grenz-
länge
kmKirchseeon Süden 8,18 Zorneding Westen 4,31 Vaterstetten Nordwesten 0,61 Anzinger Forst Norden 7,04 Ebersberger Forst Nordwesten 1,14 Ebersberg Osten 3,20 Ebersberg Forsthaus Hubertus (Enklave), Nordosten 0,63 Kirchseeon Forsthaus Diana (Enklave Gebäude), Süden 0,305 Kirchseeon Forsthaus Diana (Enklave Parkplatz), Süden 0,518 insgesamt 25,93 Größe und Flächennutzung
Der Eglhartinger Forst weist eine Gesamtfläche von 26,76 km² auf. Die Flächennutzung ist fast ausschließlich (98,8 Prozent) forstwirtschaftlich. Nachstehend alle besetzten Flächenkategorien:
Flächennutzung
31.12.2008Hektar Prozent Wald 2644,08 98,814 Landwirtschaft 19,83 0,741 Straße, Weg, Platz 11,45 0,428 Betriebsfläche (ohne Abbauland) 0,42 0,016 Gebäude- und Freifläche 0,03 0,001 insgesamt 2675,81 100,000 Obwohl die amtliche Statistik keine Gewässerfläche ausweist, ist auf dem Luftbild in der Abteilung 9 des Staatsforstdistriktes XI Eglsee ein etwa 500 Quadratmeter großer Weiher zu erkennen. Ebenso wenig ist der noch wesentlich größere Antoni-Weiher (Staatsforstdistrikt X Antonibrunnen, Abteilung 28) erfasst.[1]
Gliederung
Von den 15 Staatsforstdistrikten des gesamten Ebersberger Forstes, die Fluren entsprechen, liegen fünf im gemeindefreien Gebiet Eglhartinger Forst. Die Staatsforstdistrikte werden weiter in quadratisch abgegrenzte gleich große (etwa je 19 Hektar), nummerierte Abteilungen gegliedert. Diese entsprechen Flurstücken. Nur wo das Gebiet an benachbarte Gemeinden grenzt, sind die Abteilungen zumeist kleiner, da die Quadrate nicht vollständig innerhalb des Gebiets liegen.
- Staatsforstdistrikt X Antoni Brunnen (Antonibrunnen): 34 Abteilungen
- Staatsforstdistrikt XI Eglsee: 24 Abteilungen
- Staatsforstdistrikt XII Forst Eglharting: 30 Abteilungen
- Staatsforstdistrikt XIII Forst Pöring: 24 Abteilungen
- Staatsforstdistrikt XIV Einfang: 29 Abteilungen
Bemerkungen
Das Gebiet ist benannt nach der im Süden angrenzenden früheren Gemeinde Eglharting, die 1939 in Kirchseeon umbenannt wurde, bzw. nach dem zweitgrößten Ortsteil dieser Gemeinde, dem Kirchdorf Eglharting.
In einem Grabhügelfeld wurden Funde aus der Hallstattzeit geborgen [2].
Verwaltung
Das Gebiet führt den Gemeindeschlüssel 09175453, und den Gemarkungsschlüssel 8784-0 (Gemarkungsteil 0). Es gibt noch zwei weitere kleine Gemarkungsteile der Gemarkung Eglhartinger Forst. Bei diesen handelt es sich um den südlichen Teil der Exklave Forsthaus Sankt Hubertus (Gemarkungsteil 1, zur Stadt Ebersberg, mit einer Fläche von 1,97 Hektar) sowie um die Exklaven beim früheren Forsthaus Diana (Gemarkungsteil 2, zur Gemeinde Kirchseeon, mit Flächen von 0,48 bzw. 1,64 Hektar).[3]
- Amtsgericht: Ebersberg
- Finanzamt: Ebersberg
- Vermessungsamt: Ebersberg
- Forstamt: Ebersberg
- Standesamt: Kirchseeon
Weblinks
- Denkmäler im Eglhartinger Forst beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BlfD)
- Michael Schefzik: Die bronze- und eisenzeitliche Besiedlungsgeschichte der Münchner Ebene. Eine Untersuchung zu Gebäude- und Siedlungsformen im süddeutschen Raum. In: Internationale Archäologie (ISSN 0939-0561X), hrsg. Claus Dobiat und Klaus Leidorf, Nr. 68, 2007
Einzelnachweise
- ↑ https://www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen/webshop/details.php?id=36468
Flächenerhebung in Bayern nach Art der tatsächliche Nutzung - 2005:
"...dagegen werden wasserbedeckte Flächen geringer Ausdehnung wie kleine Weiher, Quellen und kleine Bäche, nicht ausgewiesen." - ↑ BlfD Datenbank: Eglhartinger Forst 7837/0042
- ↑ Bayerisches Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis
48.09666666666711.890277777778Koordinaten: 48° 5′ 48″ N, 11° 53′ 25″ OVerwaltungsgliederung im Landkreis EbersbergAnzing | Aßling | Baiern | Bruck | Ebersberg | Egmating | Emmering | Forstinning | Frauenneuharting | Glonn | Grafing b.München | Hohenlinden | Kirchseeon | Markt Schwaben | Moosach | Oberpframmern | Pliening | Poing | Steinhöring | Vaterstetten | Zorneding
Gemeindefreie Gebiete: Anzinger Forst | Ebersberger Forst | Eglhartinger Forst
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