Erzbistum Bratislava

Erzbistum Bratislava
Erzbistum Bratislava
Karte Erzbistum Bratislava
Basisdaten
Staat Slowakei
Diözesanbischof Stanislav Zvolenský
Emeritierter Weihbischof Dominik Tóth
Štefan Vrablec
Generalvikar Ján Formánek
Fläche 6.281 km²
Dekanate 8 (14. Februar 2008 / AP 2009)
Pfarreien 180
Einwohner 506.686
Katholiken 405.281
Anteil 80 %
Diözesanpriester 106
Ordenspriester 92
Ständige Diakone 4
Katholiken je Priester 2.047
Ordensbrüder 208
Ordensschwestern 323
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Slowakisch
Kathedrale St.-Martins-Dom
Website www.arcibiskupstvo-bratislava.sk
Suffraganbistümer Erzbistum Trnava
Bistum Nitra
Bistum Banská Bystrica
Bistum Žilina
Wappen des Erzbistums Bratislava

Das Erzbistum Bratislava bzw. Erzbistum Pressburg (lat.: Archidioecesis Bratislaviensis, slowak.: Bratislavská arcidiecéza bzw. Arcibiskupstvo Bratislava) ist ein römisch-katholisches Erzbistum in der Slowakei.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Erzbistums Bratislava unterstand ab dem 29. Mai 1922 kirchenrechtlich der Apostolischen Administratur Trnava, die aus dem Erzbistum Esztergom ausgegliedert wurde. Am 30. Dezember 1977 erhob Papst Paul VI. diese Administratur mit der Apostolischen Konstitution Qui divino zum Erzbistum Trnava.

Mit Dekret der Kongregation für die Bischöfe vom 31. Mai 1995 wurde das Erzbistum Trnava in Erzbistum Bratislava-Trnava umbenannt und der Martinsdom in Bratislava zur Konkathedrale erhoben.

Am 14. Februar 2008 teilte Papst Benedikt XVI. mit der Apostolischen Konstitution Slovachiae sacrorum[1] das Gebiet um Bratislava vom Erzbistum Bratislava-Trnava ab und errichtete das Erzbistum Bratislava. Gleichzeitig wurde der Sitz des Metropoliten von Trnava nach Bratislava verlegt und damit die bereits bestehende Kirchenprovinz Bratislava-Trnava zur Kirchenprovinz Bratislava umstrukturiert, der neben den zu diesem Zeitpunkt bereits existierenden Bistümern Nitra und Banská Bystrica auch das neuumschriebene Erzbistum Trnava und das neuerrichtete Bistum Žilina als Suffraganbistümer angehören.[2]

Bistumsgliederung

Das Erzbistum ist derzeit in zehn Dekanate untergliedert:

  • Dekanat Bratislava-juh (Pressburg-Süd)
  • Dekanat Bratislava-sever (Pressburg-Nord)
  • Dekanat Bratislava-stred (Pressburg-Zentrum)
  • Dekanat Malacky (Malatzka)
  • Dekanat Pezinok (Bösing)
  • Dekanat Senec (Wartberg)
  • Dekanat Senica (Senitz)
  • Dekanat Skalica (Skalitz)
  • Dekanat Šamorín (Sommerein)
  • Dekanat Šaštín (Schoßberg)

Ordinarien

Erzbischöfe von Bratislava-Trnava (1995 bis 2008)

  • Ján Sokol (* 9. Oktober 1933 in Jacovce) am 23. Januar 1957 zum Priester geweiht, Titularbischof von Luni 1988 Weihbischof in Trnava, 1989 Erzbischof von Trnava, ab 1995 Erzbischof von Bratislava-Trnava, am 18. April 2009 emeritiert.

Erzbischof von Bratislava (seit 2008)

Weihbischöfe im Erzbistum Bratislava-Trnava (1995 bis 2008)

  • Dominik Tóth (* 3. August 1925 in Kostolný Sek), am 12. Juni 1949 zum Priester geweiht, Titularbischof von Ubaba, Weihbischof in Trnava von 1990 bis 1995, ab 1995 Weihbischof in Bratislava-Trnava, am 2. April 2004 emeritiert.
  • Dominik Hrušovský (* 1. Juni 1926 in Velká Mana, [Slowakei), am 23. Dezember 1950 zum Priester geweiht, Titularbischof von Tubia, Weihbischof in Trnava von 1992 bis 1995, von 1995-1996 Weihbischof in Bratislave-Trnava, Apostolischer Nuntius in Balarus von 1996 bis 2001
  • Štefan Vrablec (* 21. Januar 1925 in Závod), am 23. Dezember 1950 zum Priester geweiht, Titularbischof von Thasbalta, Weihbischof in Bratislava-Trnava von 1998 bis 2004, emeritiert am 2. April 2004.
  • Ján Orosch (* 28. Mai 1953 in Bratislava) am 6. Juni 1976 zum Priester geweiht, Titularbischof von Semina, von 2004 bis 2008 Weihbischof in Bratislava-Trnava, ab 2008 Weihbischof in Trnava.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Benedictus XVI: Const. Apost. Slovachiae sacrorum, AAS 100 (2008), n. 3, p. 125ss.
  2. Tägliches Bulletin des Presseamtes des Heiligen Stuhls vom 14. Februar 2008

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