Eurasburg (Schwaben)

Eurasburg (Schwaben)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Eurasburg
Eurasburg (Schwaben)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Eurasburg hervorgehoben
48.33511.085833333333513
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Aichach-Friedberg
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Dasing
Höhe: 513 m ü. NN
Fläche: 23,96 km²
Einwohner:

1.639 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86495
Vorwahl: 08208
Kfz-Kennzeichen: AIC
Gemeindeschlüssel: 09 7 71 129
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 14
86495 Eurasburg
Webpräsenz: http://www.gemeinde-eurasburg.de
Bürgermeister: Erwin Osterhuber (CSU/Bürgerblock)
Lage der Gemeinde Eurasburg im Landkreis Aichach-Friedberg
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Über dieses Bild

Eurasburg ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Dasing.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Dorf liegt im Siedlungsgebiet aus der Hallstattzeit 200 v. Chr., wie Hügelgräber in der näheren Umgebung zeigen. Der Name steht im Zusammenhang mit dem Kirchberg, auf dem die Reste eines Burgwesges und eines zugeschütteten Burgbrunnens gefunden wurden. Gegen Ende des 13. Jahrhundert entstand im Bergfried die romanische Kirche zum Heiligen Kreuz, die heute den Altarraum der vergrößerten Kirche bildet. Die verheerenden Folgen des Dreißigjährigen Krieges bereiten dem aufstrebenden Ort ein jähes Ende. Eurasburg gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Friedberg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Erst die Einrichtung einer Posthalterei im Jahre 1760 hatte Eurasburg zurück in die Geschichtsbücher gebracht. Bis zu 40 Pferde wurden hier gehalten. Auf der Strecke MünchenDachauAugsburg gelegen, profitierte der Ort vom regen Postverkehr und vor allem vom Geld der Kutscher, Posthalter und Reisenden. Der Verkehrsweg schloss „die im Holzwinkel lebenden“ an die Welt an. Die Prominenz ihrer Zeit ist auf der Durchreise: W.A. Mozart 1777, Papst Pius VI., 1782 sowie Max Joseph I. sind in den Büchern der Posthalterei erfasst. Die Dampfkraft läutet 1846 das Ende der Pferdepost ein. Die bis dahin belebte Poststraße versinkt in der Bedeutungslosigkeit. Als 1911 die letzte Postkutsche fuhr, zählte Eurasburg noch 700 Einwohner. Vorher begründet der königliche Stallmeister Ignaz Heckel von München 1823 eine Schule im Benefiziatenhaus. Eine gemeinsame Schule mit Rinnenthal, Rehrosbach lehnte Eurasburg 1888 ab und baute sieben Jahre später eine eigene Schule mit zwei Lehrern. 1990 wurde sie durch einen Neubau am nördlichen Ortsrand ersetzt.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Freienried eingegliedert.[2]

Politik

Bürgermeister ist Erwin Osterhuber (CSU/Bürgerblock).

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Im Zinnenschnitt geteilt von Blau und Silber; oben ein goldenes Posthorn, unten schräg gekreuzt eine rote Axt und ein roter Schlüssel.

Gemeinderat

Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,5 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

  CSU/Bürgerblock     5 Sitze  (41,5 %)
  SPD/GRÜNE/Parteifreie 2 Sitze (16,2 %)
  Wählergruppe Freienried 3 Sitze (21,6 %)
  Wählerforum 2 Sitze (20,8 %)

Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 108 und im Bereich Handel und Verkehr 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Am Wohnort wurden 471 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gezählt. Im verarbeitenden Gewerbe wurden keine, im Bauhauptgewerbe 9 Betriebe erfasst. Zudem bestanden im Jahr 1999 22 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 672 ha, davon waren 526 ha Ackerfläche und 144 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 2005 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergarten Maria Heimsuchung mit 75 Kindergartenplätzen und 66 Kindern (1999)
  • Volksschule Eurasburg mit 6 Klassen und 122 Schülern

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 465

Weblinks

 Commons: Eurasburg (Schwaben) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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