Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen

Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen

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Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen
Logo
Trägerschaft staatlich
Ort Nordkirchen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Website http://www.fhf-nordkirchen.de/
Das Schloss Nordkirchen mit der integrierten Fachhochschule für Finanzen

Die Fachhochschule für Finanzen (kurz: FHF) ist eine Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Nordkirchen. Das Land Nordrhein-Westfalen bildet an der Fachhochschule den Nachwuchs für den gehobenen Dienst innerhalb der Finanzverwaltung des Landes aus. Die Finanzanwärter sind während des Studiums im Schloss Nordkirchen und in benachbarten, zusätzlich errichteten Neubauten untergebracht. Das erfolgreich abgeschlossene Studium berechtigt zum Führen des akademischen Grades Diplom-Finanzwirt (FH).

Inhaltsverzeichnis

Die Hochschule

Die FHF ist seit 1958 in dem Schloss und seinen Wirtschaftsgebäuden untergebracht. Die größeren Räume der Anlage wurden dabei zu Hörsälen für bis zu 30 Studierende umgebaut, die kleineren Räume in den oberen Etagen werden als Wohn- und Studierzimmer genutzt. Nachdem in den 1970er Jahren ein erheblich gesteigerter Bedarf an Absolventen absehbar war, wurde in den nördlich des Schlosses gelegenen Parkanlagen ein Neubau errichtet. Der Sundern genannte Komplex vereinigt funktionell Hörsäle und Wohn- und Studierzimmer.

Studiengang

Das Land Nordrhein-Westfalen bildet in einem dreijährigen Studium die Nachwuchsbeamten in der Steuerverwaltung aus. Der duale Studiengang besteht aus dem 21- monatigen Studium an der FH Nordkirchen und im übrigen aus Praktika in den verschiedenen Fachbereichen der Finanzämter. Die Studienzeit ist in ein Grund- und ein Hauptstudium aufgeteilt. Das Grundstudium ist hierbei in fünf und das Hauptstudium in zwei Abschnitte unterteilt. Nach dem Zweiten der fünf Grundstudiumabschnitte legen die Studenten eine Zwischenprüfung ab.

Schwerpunkte und Prüfungsgebiete

Der hauptsächliche Schwerpunkt des Studiums liegt auf dem Deutschen Steuerrecht mit der Abgabenordnung und seiner Vielzahl von Steuerarten. Im Abschlussexamen sind fünf fünfstündige Prüfungsklausuren aus den Rechtsgebieten Bilanzsteuerrecht, Umsatzsteuerrecht, Abgabenrecht, Ertragsteuerrecht und Besteuerungsrecht der Gesellschaften vorgeschrieben. Ferner schreiben die Studenten eine wissenschaftliche Arbeit zu einem steuerlichen oder sozialwissenschaftlichen Thema.

Weitere Lerninhalte

Neben dem prüfungsrelevanten Steuerrecht erhalten die Studenten einen Einblick in weitere Rechtsgebiete, wie dem Bürgerlichen Recht, Wertpapierrecht und Handelsrecht. Außerdem werden die wichtigsten volks- und betriebswirtschaftlichen Grundlagen vermittelt.

Perspektiven

Nach der Abschlussprüfung und der Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe werden die Diplom-Finanzwirte (FH) als Sachbearbeiter in der steuerlichen Veranlagung, Betriebsprüfer oder auch in der Steuerfahndung eingesetzt. Aus dem Beamtenverhältnis ausgeschiedene Diplom-Finanzwirte (FH) sind auch in der freien Wirtschaft und beispielsweise in Steuerberatungsgesellschaften oder in den Steuerabteilungen großer Unternehmen beschäftigt.

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