Feistritz ob Bleiburg

Feistritz ob Bleiburg
Feistritz ob Bleiburg
Wappen von Feistritz ob Bleiburg
Feistritz ob Bleiburg (Österreich)
Feistritz ob Bleiburg
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Völkermarkt
Kfz-Kennzeichen: VK
Fläche: 54,07 km²
Koordinaten: 46° 33′ N, 14° 46′ O46.55694444444414.759444444444550Koordinaten: 46° 33′ 25″ N, 14° 45′ 34″ O
Höhe: 550 m ü. A.
Einwohner: 2.066 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 38,21 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9143
Vorwahl: 0 42 35
Gemeindekennziffer: 2 08 05
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
St. Michael 79
9143 Feistritz ob Bleiburg
Website: www.feistritz-bleiburg.gv.at
Politik
Bürgermeister: Friedrich Flödl (LFA)
Gemeinderat: (2009)
(19 Mitglieder)
9 LFA, 4 SPÖ, 4 EL, 2 BZÖ + BL
Lage der Gemeinde Feistritz ob Bleiburg im Bezirk Völkermarkt
Bleiburg Diex Eberndorf Eisenkappel-Vellach Feistritz ob Bleiburg Gallizien Globasnitz Griffen Neuhaus Ruden Sankt Kanzian am Klopeiner See Sittersdorf Völkermarkt KärntenLage der Gemeinde Feistritz ob Bleiburg im Bezirk Völkermarkt (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Feistritz ob Bleiburg (slowenisch: Bistrica nad Pliberkom) ist eine im Bezirk Völkermarkt in Kärnten gelegene zweisprachige Gemeinde mit 2066 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Filialkirche St Katharina am Kogel
Achteckiger Bildstock in Gonowetz

Die Gemeinde erstreckt sich zwischen dem Jaunfeld und dem Petzen-Massiv der Karawanken. Die namensgebende Ortschaft Feistritz ist ungefähr 5 km von der österreichisch-slowenischen Staatsgrenze entfernt. Durch das Gemeindegebiet fließt der gleichnamige Fluss, das einzig größere stehende Gewässer ist der 3,5 ha große Pirkdorfer See.

Gemeindegliederung

Feistritz ob Bleiburg ist in die vier Katastralgemeinden Unterort (Podkraj), Feistritz (Bistrica), Sankt Michael (Šmihel) und Penk (Ponikva) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 15 Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 2001):

  • Dolintschitschach (Dolinčiče) (58)
  • Feistritz ob Bleiburg (Bistrica nad Pliberkom) (332)
  • Gonowetz (Konovece) (326)
  • Hinterlibitsch (Suha) (50)
  • Hof (Dvor) (230)
  • Lettenstätten (Letina) (103)
  • Penk (Ponikva) (209)
  • Pirkdorf (Breška vas) (110)
  • Rischberg (Rišperk) (1)
  • Ruttach-Schmelz (Rute) (19)
  • Sankt Michael ob Bleiburg (Šmihel pri Pliberku) (382)
  • Tscherberg (Črgoviče) (97)
  • Unterlibitsch (Podlibič) (59)
  • Unterort (Podkraj) (135)
  • Winkel (Kot) (17)

Nachbargemeinden

Eberndorf Bleiburg Bleiburg
Globasnitz Nachbargemeinden Mežica
Eisenkappel-Vellach Črna na Koroškem

Geschichte

Im Gemeindegebiet wurden etliche Spuren vorgeschichtlicher Besiedlung ausgegraben, so ein Bronzewerkzeug aus der Urnenkultur (ca. 1000 v. Chr.), Brandgräber aus der Hallstattzeit, sowie eine befestigte Siedlung auf dem Katharinakogel (7. bis 5. Jh. v. Chr.). Um 100 n. Chr. gab es eine Römerstraße am Petzenabhang.

Die erste urkundliche Erwähnung von Feistritz stammt von 1261 als Veustricz. 1473 schlugen die Türken bei ihrem ersten Einfall in Kärnten ihr Hauptlager in Pirkdorf auf.

Der 1850 gegründeten Gemeinde wurden 1921 die nach dem Ersten Weltkrieg nicht an Jugoslawien gefallenen Teile der Gemeinden Schwarzenbach und Mießberg zugeschlagen. 1973 wurde Feistritz nach Bleiburg eingemeindet, nach einer Volksbefragung verselbständigte sich die Gemeinde 1991 wieder.

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Feistritz ob Bleiburg

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2001 hat die Gemeinde Feistritz ob Bleiburg 2.128 Einwohner, davon sind 96,4 % österreichische und 1,5 % bosnische Staatsbürger. 64,5 % gehören der deutschsprachigen und 32,7 % der slowenischsprachigen Volksgruppe an.

Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 92,9 % der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 1,3 % und zum Islam 1,1 %. Ohne religiöses Bekenntnis sind 2,9 %.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es 61 Arbeitsstätten mit 1.420 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 604 Auspendler und 1.164 Einpendler. Es gibt 136 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 30 im Haupterwerb), die zusammen 3.940 ha bewirtschaften (1999).

Mit dem Werk der Mahle Filtersysteme Austria GmbH in St. Michael besitzt die Gemeinde den zweitgrößten Produktionsbetrieb in Kärnten. Das Werk produziert vor allem für die Autoindustrie und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter (Stand 2005). Ein weiterer wichtiger örtlicher Arbeitgeber sind die Petzen Bergbahnen GmbH, die die Kabinenbahn auf der Petzen sowie im Winter die zugehörigen Pisten und Loipen betreiben.

Durch die nördlichen Ortschaften des Gemeindegebiets führt die Bleiburger Straße (B 81).

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der letzten Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:[1]

Direkt gewählter Bürgermeister ist Friedrich Flödl (LFA).[2]

Wappen

Im Wappen der Gemeinde symbolisiert der Wellenbalken die Feistritz. Die goldene Krone steht für den Ungarnkönig Matthias Corvinus (Kralj Matjaž), der der Sage nach im Innern der Petzen schlafen und nach seinem Erwachen ein goldenes Zeitalter herbeiführen wird. Die goldene Waage ist das Attribut des Erzengels Michael, Pfarrpatron und Namensgeber des Hauptortes der Gemeinde.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 23. Oktober 1992 verliehen. Die Fahne ist Grün-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.

Einzelnachweise

  1. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 18. März 2009.
  2. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 18. März 2009.

Weblinks

 Commons: Feistritz ob Bleiburg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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