- Feuerwehr Trier
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Feuerwehr Trier
Berufsfeuerwehr Gründungsjahr: 1914 Standorte: 1 Freiwillige Feuerwehr Gründungsjahr: 1846 Abteilungen: 11 Jugendfeuerwehr Gruppen: 10 Mitglieder: 130 www.trier.de Die Feuerwehr Trier ist das Amt für Brand-, Zivilschutz und Rettungsdienst der ältesten deutschen Stadt Trier. Sie gliedert sich in eine Berufsfeuerwehr, eine aus elf Löschzügen bestehende Freiwillige Feuerwehr und eine Jugendfeuerwehr.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Wie in vielen deutschen Städten so beginnt auch in Trier das organisierte Feuerlöschwesen bereits im späten Mittelalter. Bereits 1495 wurde eine ständige Feuerwehr im damals neu gebauten Gangolfsturm eingerichtet, der 1559 zudem mit einer Feuerglocke ausgerüstet wurde. 1593 wurde zudem eine städtische Feuerlöschordnung erlassen, die immer wieder erneuert wurde. 1846 wurde mit der Trierer Feuerlöschgesellschaft die Freiwillige Feuerwehr der ehemaligen Römerstadt gegründet. Bereits 1888 wurde in Trier eine Wasserleitung als Hydrantennetz gebaut. Ein Jahr später konnte die Feuerwehr die alte Feuerwache beim Rathaus am Kornmarkt beziehen. 1903 durfte die Feuerwehr wieder umziehen und erhielt ihr neues Domizil im ehemaligen Karmeliterkloster in der Fleischstraße. Außerdem durfte sie erste hauptberufliche Kräfte einstellen. Im folgenden Jahr wurde die Feuerwache an ein elektronisches Brandmeldesystem angeschlossen, das aus 40 Brandmeldern im gesamten Stadtgebiet bestand. 1906 wurde, 60 Jahre nach Gründung der Feuerwehr, eine Sanitätskolonne eingerichtet, womit Trier nun auch über einen Rettungsdienst verfügte. 1910 erhielt die Feuerwehr Trier die erste motorisierte Feuerlöschpumpe. Mit Beginn des Ersten Weltkrieg wurden zahlreiche Einsatzkräfte zum Kriegsdienst herangezogen, was dann zur Gründung der Berufsfeuerwehr führte, um die Einsatzbereitschaft zu erhalten. Wie überall in Deutschland wurde auch die Feuerwehr Trier im Jahre 1939 als Feuerlöschpolizei der Polizei angegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sie als Berufsfeuerwehr jedoch wieder ihren Betrieb aufnehmen und 1956 in die heutige Feuerwache am St. Barbara-Ufer umziehen. Die 1972 erweitert wurde und seit 1974 eine gemeinsame Leitstelle für den Rettungsdienst in Stadt und Landkreis Trier beherbergt. 1976 richtete die Feuerwehr Trier den ersten Notarztwagen der Stadt ein, der zunächst nur tagsüber vorgehalten wurde. Im selben Jahr wurde auch die Taucherstaffel gegründet, zu der 1980 noch eine Rettungshundestaffel hinzutrat. Ab 1981 wurde der Notarztwagen 24 Stunden am Tag betrieben. Drei Jahre später wurden auch die Leitstellen für Feuerwehr und Katastrophenschutz der Stadt Trier und des Landkreises Trier-Saarburg zusammengelegt und in der umgebauten Leitstelle der Berufsfeuerwehr untergebracht. 1987 folgte dann die Gründung der Jugendfeuerwehr. 1996 wurden für den Katastrophenschutz zwei Schnelleinsatzgruppen für Sanitätsdienst und Betreuungs-/Verpflegungsdienst gegründet. Seit 1997 verfügt Trier außerdem über einen Feuerwehrarzt und seit 1998 über eine Höhensicherungsgruppe.
Berufsfeuerwehr
Die Berufsfeuerwehr Trier stellt den ersten Löschzug der Stadt Trier, der bei allen Notrufen gemeinsam mit der jeweils zuständigen Einheit der Freiwilligen Feuerwehr ausrückt. Die drei Wachabteilungen versehen im 24Stunden-Rhythmus ihren Dienst. Daneben stellt die Feuerwehr Trier mit ihren 68 Rettungsassistenten und 25 Rettungssanitätern sechs Krankentransportwagen, drei Rettungswagen, einen Intensivtransportwagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und einen Baby-Notarztwagen. In die Zuständigkeit der Berufsfeuerwehr fällt neben diversen Verwaltungsaufgaben zudem seit November 2000 der Betrieb der damals ersten integrierten Leitstelle in Rheinland-Pfalz. Seitdem laufen hier die Notrufe von über 500.000 Menschen aus der Stadt Trier, dem Kreis Trier-Saarburg, dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, dem Landkreis Bernkastel-Wittlich sowie dem Landkreis Vulkaneifel zusammen. Die Leitstelle Trier ist somit für ein Gebiet von ca. 5.000 km² zuständig[1]. Rund 100.000 Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze müssen jährlich koordiniert werden. Zudem betreibt die Berufsfeuerwehr eine staatlich anerkannte Rettungsdienstschule.
Spezialeinheiten
Für besondere Lagen hält die Berufsfeuerwehr Trier verschiedene Spezialeinheiten vor:
- eine Höhenrettungsgruppe[2]
- eine Taucherstaffel
- eine Rettungshundestaffel
Freiwillige Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr wird bei Gefahrenlagen wie Bränden, Hochwassern, Verkehrsunfällen und ähnlichem in ihrem Zuständigkeitsgebiet parallel zur Berufsfeuerwehr alarmiert. Bei großen Veranstaltungen übernimmt die Freiwillige Feuerwehr zudem die Sicherstellung des Brandschutzes vor Ort. Einige der elf Löschzüge sind zudem mit Sonderaufgaben betraut:
- Hochwasserschutz: Einheiten Ruwer, Pfalzel, Biewer
- Wasserversorgung: Einheit Biewer
- Technische Hilfeleistung: Einheiten Ehrang, Pfalzel, Zewen
- ABC-Abwehr, Katastrophenschutz: Einheit Stadtmitte
Jugendfeuerwehr
Zehn der elf Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr betreiben eine Jugendfeuerwehr, die zusammen 130 Mitglieder zählt.
Weblinks
- "Die Feuerwehr in Trier", Informationsseite des Amtes 37 der Stadt Trier
Quellen/Einzelnachweise
- ↑ http://www.leitstellen-info.de/rdb-18/rlst_18.htm
- ↑ Übersicht über Höhenrettungsgruppen in Deutschland (farblich unterschieden nach Trägerschaft)
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