- Landkreis Trier-Saarburg
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Wappen Deutschlandkarte 49.76.69Koordinaten: 49° 42′ N, 6° 41′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Verwaltungssitz: Trier Fläche: 1.091 km² Einwohner: 141.646 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 130 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: TR Kreisschlüssel: 07 2 35 NUTS: DEB25 Kreisgliederung: 103 Gemeinden Adresse der
Kreisverwaltung:Willy-Brandt-Platz 1
54290 TrierWebpräsenz: Landrat: Günther Schartz (CDU) Lage des Landkreises Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz Der Landkreis Trier-Saarburg ist ein Landkreis im Westen von Rheinland-Pfalz an der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg. Er grenzt im Norden an den Eifelkreis Bitburg-Prüm, im Norden und Osten an den Landkreis Bernkastel-Wittlich, im Osten kurz an den Landkreis Birkenfeld und im Süden an die saarländischen Landkreise St. Wendel und Merzig-Wadern sowie im Westen an die luxemburgischen Kantone Remich, Grevenmacher und Echternach. Die kreisfreie Stadt Trier, die ganz vom Landkreis Trier-Saarburg umgeben wird, ist Sitz der Kreisverwaltung.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Landkreis Trier-Saarburg erstreckt sich vom Bitburger Land über die Mosel bis in den westlichen Hunsrück hinein. Im Westen bilden die Sauer und die Obermosel die Grenze zu Luxemburg. Größere Flüsse im Kreisgebiet sind neben der Mosel, die Saar und die Ruwer. Hier liegt ein bedeutendes deutsches Weinanbaugebiet (Mosel-Saar-Ruwer). Der längste Fluss der Eifel, die Kyll, fließt durch das nördliche Kreisgebiet. Der höchste Berg im Landkreis ist der Sandkopf (757 m) im Schwarzwälder Hochwald.
Raumplanung
Nach dem Landesentwicklungsprogramm Rheinland Pfalz (LEP IV) sind im Kreisgebiet die Städte Konz, Saarburg und Hermeskeil als Mittelzentren ausgewiesen. Im regionalen Raumordnungsplan der Region Trier haben Schweich, Föhren/Hetzerath, Leiwen, Waldrach/Osburg, Reinsfeld, Kell am See, Zerf, Nittel/Wincheringen und Welschbillig/Trierweiler die Funktion eines Grundzentrums.[2]
Geschichte
Das heutige Kreisgebiet gehörte bis 1794 überwiegend zum Kurfürstentum Trier und zur Grafschaft Luxemburg, danach war es französisch besetzt. Nach dem Wiener Kongress kam das Gebiet an Preußen. Diese bildeten 1816 im Regierungsbezirk Trier die beiden Landkreise Trier und Saarburg unter Ausschluss der Stadt Trier, innerhalb der Provinz Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz). 1946 kamen beide Landkreise Trier und Saarburg zu Rheinland-Pfalz. Im Rahmen der in der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen territorialen Verwaltungsreform wurden beide Kreise am 7. Juni 1969 zum heutigen Landkreis Trier-Saarburg vereinigt.[3]
Der Landkreis gehört seit 1994 zur Initiative Region Trier (IRT), in der regionale öffentliche Institutionen, Verwaltungen, Hochschulen, Unternehmen, Banken und engagierte Einzelpersonen mit dem Ziel, die Zukunft der Region als wirtschaftlich attraktiven, kulturell bedeutsamen und ökologisch intakten Raum mit hohem Lebens- und Freizeitwert zu sichern, partnerschaftlich zusammenarbeiten.
Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, bezogen auf das heutige Gebiet des Landkreises Trier-Saarburg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
- 1815 – 43.613
- 1835 – 62.849
- 1871 – 69.372
- 1905 – 82.462
- 1939 – 102.954
- 1950 – 100.393
- 1961 – 109.191
- 1970 – 118.355
- 1987 – 125.299
- 2009 – 141.481
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Wappen
- Beschreibung
Neunmal von Silber und Blau geteilt, überdeckt von einem durchgehenden roten Kreuz, das mit einem goldenen Herzschild belegt ist, darin auf schwarzem Berg eine rote Zinnenburg mit nach vorne gerücktem Spitzentürmchen (Wappen-Genehmigung vom 31. März 1970).
- Bedeutung
Das rote Kreuz steht für das Kurfürstentum Trier, die silber-blaue Schildteilung ist dem Wappen von Luxemburg entnommen und die Burg symbolisiert die Saarburg, die aus dem Stadtwappen der gleichnamigen Stadt entnommen ist.
- Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Trier-Saarburg
Politik
Landräte
- 1969-1983: Dieter Braun-Friderici
- 1983-2005: Richard Groß (CDU)
- seit 1. Januar 2006: Günther Schartz (CDU)
Kreistag
Kreistagswahl im Landkreis Trier-Saarburg 2009Gewichtetes Ergebnis%5040302010040,9%25,0%18,4%8,5%7,3%Gewinne und VerlusteBei den Wahlen zum Kreistag am 7. Juni 2009 ergab sich folgendes Wahlergebnis:[5]
Parteien und Wählergemeinschaften %
2009Sitze
2009%
2004Sitze
2004%
1999Sitze
1999SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 25,0 12 25,9 12 35,2 17 CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 40,9 19 47,8 22 48,6 23 FDP Freie Demokratische Partei 7,3 2 4,0 2 2,3 0 GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 8,5 4 7,5 3 4,3 2 FWG Freie Wählergruppe Rheinland-Pfalz 18,4 8 14,7 7 9,7 4 gesamt 100,0 46 100,0 46 100,0 46 Wahlbeteiligung in % 61,2 63,8 70,0 Kreispartnerschaften
Der Landkreis Trier-Saarburg unterhält drei Partnerschaften:
- Landkreis Puck (Polen) seit 2001 [6]
- Landkreis Saalfeld-Rudolstadt seit 1990 [7]
- Kibuye (Ruanda) seit 2002 [8]
Verkehr
Straße
Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn 1 Saarbrücken-Trier-Köln, die Bundesautobahn 64 Trier-Luxemburg und die Bundesautobahn 602, die diese Autobahnen verbindet. Ferner wird das Kreisgebiet von mehreren Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die Bundesstraßen im Landkreis sind die B 49, B 51, B 52, B 53, B 268, B 407, B 418, B 419 und die B 422.
Schiene
Die wichtigsten Bahnstrecken im Landkreis sind die Moselstrecke Koblenz-Trier und deren Verlängerung entlang der Mosel und der Saar von Trier über Konz und Saarburg nach Saarbrücken.
Ferner gibt es die, besonders für Güterverkehr benutzte, Bahnstrecke Thionville–Trier von Konz entlang der Mosel nach Thionville in Frankreich. Die Ruwer-Bahnstrecke vom Trierer Stadtbezirk Ruwer-Eitelsbach über Waldrach und Zerf nach Hermeskeil wurde aufgegeben und zum Ruwer-Hochwald-Radweg umgebaut. [9]
Burgen und Schlösser
Der Landkreis weist eine Reihe von Burgen und Schlössern auf:
- Klause bei Kastel, keltische Fliehburg
- Burg Grimburg, Grimburg
- Burg Ramstein, Kordel (Eifel)
- Die Saarburg, Saarburg
- Burg Welschbillig, Welschbillig
- Burgruine Sommerau, Sommerau
- Föhrener Schloss derer von Kesselstatt
- Schloss Föhren (Prümer Hof)
- Schloss Marienlay, Morscheid
- Schloss Grünhaus, Mertesdorf
- Burgruine Freudenburg
- Feller Maximiner Burg
- Alte Burg Longuich
- Schloss Warsberg, Saarburg
- Schloss Saarfels, Serrig
- Schloss Thorn, Palzem
- Burg Heid, Lampaden
- Wasserburg Klüsserath
- Burg Warsberg, Wincheringen
- Burg Osburg
- Schloss Ayl
Kultur
Museen
Das Freilichtmuseum Roscheider Hof liegt in Konz direkt an der Gemarkungsgrenze zu Trier und wurde 1973 u. a. vom Landkreis Trier-Saarburg und den Städten Trier und Konz gegründet.
Medizinische Versorgung
Der Landkreis ist Träger des Kreiskrankenhauses St. Franziskus Saarburg gGmbH.
Städte und Gemeinden
Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2010[10])
Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde *
- Siehe auch: Liste der Kommunen im Landkreis Trier-Saarburg
Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Planungsgemeinschaft Region Trier
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 166
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Wahlergebnisse der Kreistagswahlen, der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz
- ↑ 10 Jahre Kreispartnerschaft mit dem polnischen Landkreis Puck
- ↑ Partnerschaft Saalfeld-Rudolstadt
- ↑ Partnerschaft Kibuye Ruanda
- ↑ Radweg: Home
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB)
Weblinks
Commons: Landkreis Trier-Saarburg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Offizielle Website des Landkreises Trier-Saarburg
- Literatur von Landkreis Trier-Saarburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Links zum Thema Landkreis Trier-Saarburg im Open Directory Project
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