- Florian Blaas
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Florian Blaas (* 8. April 1828 in Brixen, Südtirol; † 22. Dezember 1906) war ein österreichischer Jurist, Politiker und Maler. Er wurde zum Ehrenbürger der Stadt Innsbruck ernannt.[1]
Leben
Florian Blaas schlug nach dem Studium in Trient, Graz und Innsbruck die Richter-Laufbahn ein. Er gehörte zunächst dem Innsbrucker Gemeinderat an, von 1875 bis 1877 war er Abgeordneter zum Österreichischen Reichsrat. Zudem wurde er als Jurist zum Oberlandesgerichtsrat ernannt und war in der Folge auch Mitglied des Reichsgerichtsrates. Seine politischen Einstellungen galten als liberal (so riet er unter anderem von der Besetzung Bosnien-Herzegowinas durch Österreich-Ungarn ab), er stieß jedoch auf wenig Verständnis bei seinen Zeitgenossen. Im Alter von 66 Jahren zog sich Blaas aus dem Beruf zurück. Nach seinem Tod wurde unter den Arkaden des Innsbrucker Westfriedhofes beigesetzt. Er war verheiratet und hatte sieben Kinder.
Künstlerisches Wirken
Blaas verbrachte seine Freizeit mit Bergmalerei. Die Alpen gehören zu den häufigsten Motiven seiner Arbeiten, welche er als Radierungen, Ölgemälde und Aquarelle erstellte. Der deutsche Schriftsteller Herbert Rosendorfer hat sich in der September- Ausgabe 2008 der Zeitschrift Literatur in Bayern mit Florian Blaas und seinen Gemälden befasst.
Einzelnachweise
Monarchie: Hieronymus von Klebelsberg zu Thumburg | Johann Kiechl | Johann Haßlwanter | Eduard Grebmer von Wolfsthurn | Franz von Rapp | Florian Blaas | Wilhelm von Bossi-Fedrigotti | Franz Freiherr von Rapp-Heidenburg | Freiherr von Hippoliti | Anton von Brandis | Theodor Freiherr von Kathrein
Erste Republik: Josef Schraffl | Franz Stumpf | Josef Schumacher
Gauleiter: Edmund Christoph | Franz Hofer
Zweite Republik: Karl Gruber | Alfons Weißgatterer | Alois Grauß | Hans Tschiggfrey | Eduard Wallnöfer | Alois Partl | Wendelin Weingartner | Herwig van Staa | Günther Platter
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