- Florian Mayer
-
Florian Mayer Spitzname: Flo Nationalität: Deutschland
Geburtstag: 5. Oktober 1983 Größe: 190 cm Gewicht: 82 kg 1. Profisaison: 2001 Spielhand: Rechts Trainer: Tobias Summerer Preisgeld: 3.286.040 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 154:148 Karrieretitel: 1 Höchste Platzierung: 18 (6. Juni 2011) Aktuelle Platzierung: 21 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel: 0Australian Open 3R (2007, 2010) French Open 2R (2004, 2011) Wimbledon VF (2004) US Open 3R (2011) Doppel Karrierebilanz: 30:55 Höchste Platzierung: 62 (26. September 2011) Aktuelle Platzierung: 69 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel: 0Australian Open 2R (2008, 2011) French Open 1R (2005, 2007) Wimbledon 2R (2005, 2007) US Open AF (2004, 2010) Letzte Aktualisierung der Infobox: 24. Oktober 2011 Florian Mayer (* 5. Oktober 1983 in Bayreuth) ist ein deutscher Tennisspieler und spielt für den TK Kurhaus Aachen in der 1. Bundesliga.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Mayer schloss sich dem Profizirkus im Jahr 2001 an. Seinen Durchbruch schaffte er drei Jahre später. Bei den Australian Open überstand er als einziger Deutscher die erste Runde und scheiterte in Runde 2 am Argentinier David Nalbandian. Bei den French Open 2004 erreichte er auch die zweite Runde indem er die Nummer 14 der Welt Fernando González schlug. Bei den Estoril Open stand er im April 2004 erstmals im Halbfinale eines ATP-Turniers.
Beim Tennisturnier von Wimbledon drang er 2004 mit Siegen über den an Nummer 3 gesetzten Argentinier Guillermo Coria und Wayne Ferreira überraschend bis in das Viertelfinale vor. Damit schaffte er einen Platz unter den ersten 50 der ATP-Weltrangliste. Seine bislang höchste Platzierung ist Platz 18.
Bei den IDEA Prokom Open in Sopot stand er im August 2005 kurz vor dem Gewinn seines ersten ATP-Tennisturniers, doch verlor er das Endspiel gegen Gaël Monfils in drei Sätzen. Im August 2006 erreichte er erneut das Finale von Sopot und unterlag diesmal Nikolai Dawydenko. Im Achtelfinale der Gerry Weber Open in Halle 2007 siegte er dann überraschend gegen Dawydenko, schied dann im Viertelfinale allerdings gegen Marcos Baghdatis aus.
Mayer trainiert in der Tennisbase des Bayerischen Tennisverbandes [1] in Oberhaching bei München und spielte in der Saison 2005 an Nummer 1 beim Tennis-Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Florian Mayer hat sich zum Ende der Sommersaison 2005 von seinem langjährigen Trainer Ulf Fischer getrennt, arbeitete dann zwischenzeitlich mit Stefan Eriksson[2] zusammen und wird jetzt von Markus Wislsperger[3] trainiert.
Mitte Mai 2008 beendete Mayer sein Tennisjahr: Er legte nach einer Operation am linken Zeigefinger eine siebenmonatige Turnierpause ein, um die Lust am Tennis zurückzugewinnen.[4] Deshalb rutschte er in ATP-Weltrangliste auf Platz 409 ab.
2009 feierte seine größten Erfolge auf der ATP Challenger Tour: Er gewann die Turniere in Bangkok (Hartplatz) und Karlsruhe (Sandplatz) sowie war Finalist in Nomea (Hartplatz), Sofia (Sandplatz) und Istanbul (Hartplatz). Zu Jahresende war er 61. der ATP-Weltrangliste.
2010 unterlag er im Halbfinale von Hamburg (Kategorie: World Tour 500) dem späteren Turniersieger Andrei Golubew. Bei den Grand Slam Turnieren in Melbourne (gegen Juan Martín del Potro) und Wimbledon (gegen Lu Yen-Hsun) verlor er jeweils in der dritten Runde. Außerdem gewann er im ersten Quartal zwei Hartplatzturniere (Nouméa und Sunrise) der ATP Challenger Tour. Er erreichte die dritte Runde der Shanghai Rolex Masters 1000 nach Siegen über Kevin Anderson und Michail Juschny. Letztendlich scheiterte er in zwei Sätzen an Jo-Wilfried Tsonga. Sein nächstes Turnier bestritt Florian Mayer in Stockholm. Nach Siegen unter anderem über Feliciano López sowie den Weltranglistenfünften Robin Söderling erreichte er zum ersten Mal seit über vier Jahren wieder ein ATP-Finale. Dort unterlag er jedoch dem topgesetzten Roger Federer. Er beendete die Saison mit einer Matchbilanz von 23:18 und erspielte sich 513,955 US-Dollar an Preisgeld.
Florian Mayer startete das Jahr 2011 mit einer Viertelfinal- und einer Halbfinalteilnahme in Brisbane und Sydney. Beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne schaffte es Mayer, Nikolai Dawydenko in vier Sätzen zu besiegen, ehe er in der zweiten Runde an Kei Nishikori ebenfalls in vier Sätzen scheiterte. Beim Hallenturnier von Zagreb erreichte er sein zweites Halbfinale der Saison, in dem er Landsmann Michael Berrer in zwei Sätzen unterlegen war. In Dubai spielte sich Mayer ins Viertelfinale vor, welches er in zwei Sätzen gegen den späteren Turniersieger Novak Đoković verlor. Nach einer Erstrundenniederlage in Indian Wells erreichte Mayer beim Miami Masters das Achtelfinale, wo er im Tie-Break des entscheidenden Satzes an Tomáš Berdych scheiterte. Im April 2011 spielte sich Mayer in München bis ins Finale vor, doch wie schon fünf Jahre zuvor in Sopot musste er sich in drei Sätzen Nikolai Dawydenko geschlagen geben. Zwei Tage später bestritt er in Madrid sein Erstrundenmatch gegen Viktor Troicki, welches er in drei Sätzen für sich entschied, bevor er in der zweiten Runde gegen den späteren Halbfinalisten Thomaz Bellucci ausschied. Mayer konnte seine gute Form auch ins Masters-Turnier von Rom mitnehmen und erreichte das Viertelfinale. Dort brach er nach gewonnenem ersten Satz gegen Andy Murray aber komplett ein und unterlag letztendlich deutlich in drei Sätzen. Mayer war auf dem Weg zum fünften deutschen Triumph beim World Team Cup in Düsseldorf der entscheidende Spieler Deutschlands: Sämtliche Spiele im Einzel konnte er für sich entscheiden. In der Weltrangliste stieg er daraufhin erstmals in die Top 20 ein. Bei den darauf folgenden French Open verlor er nach gewonnem ersten Satz gegen Alejandro Falla in der zweiten Runde. In Halle kam er danach bis ins Viertelfinale, verlor dieses aber gegen Gaël Monfils. In Hamburg schied er nach zwei knappen Sätzen gegen Nicolás Almagro im Viertelfinale aus. Nachdem er bei den US Open erstmals die dritte Runde erreicht hatte, konnte Florian Mayer beim letzten Sandplatzturnier der Saison in Bukarest durch einen glatten Finalsieg über Pablo Andújar im fünften Anlauf seinen ersten ATP-Titel gewinnen. Im Achtelfinale von Shanghai schlug er den zu diesem Zeitpunkt Weltranglisten-Zweiten, Rafael Nadal in zwei Sätzen.
Erfolge
Legende (Anzahl der Siege) Grand Slam ATP World Tour Finals ATP World Tour Masters 1000 ATP World Tour 500 ATP International Series /
ATP World Tour 250 Series (1)ATP Challenger Tour (9) Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 3. August 2003 Sankt Petersburg
Sand Michal Mertiňák
4:6, 7:63, 6:1 2. 21. März 2004 Mexiko-Stadt
Sand Adrián García
6:4, 6:3 3. 11. Juni 2006 Fürth
Sand Torsten Popp
6:3, 6:1 4. 30. Juli 2006 Tampere
Sand Ernests Gulbis
7:64, 2:6, 6:3 5. 19. August 2006 Graz
Hartplatz Rainer Schüttler
6:4, 5:7, 6:2 6. 22. März 2009 Bangkok
Hartplatz Danai Udomchoke
7:5, 6:2 7. 31. Mai 2009 Karlsruhe
Sand Dustin Brown
6:2, 6:4 8. 9. Januar 2010 Nouméa
Hartplatz Flavio Cipolla
6:3, 6:0 9. 21. März 2010 Sunrise
Hartplatz Gilles Simon
6:4, 6:4 10. 25. September 2011 Bukarest
Sand Pablo Andújar
6:3, 6:1 Finalteilnahmen
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 7. August 2005 Sopot
Sand Gaël Monfils
6:76, 6:4, 5:7 2. 6. August 2006 Sopot
Sand Nikolai Dawydenko
6:76, 7:5, 4:6 3. 24. Oktober 2010 Stockholm
Hartplatz (i) Roger Federer
4:6, 3:6 4. 1. Mai 2011 München
Sand Nikolai Dawydenko
3:6, 6:3, 1:6 Grand-Slam-Resultate
Angegeben ist immer die erreichte Runde
Turnier 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 Karriere Australian Open 2R 3R 2R 1R 3R 2R 1R 2R - - - 3R French Open 2R - - - 1R 1R 1R 2R - - - 2R Wimbledon 2R 3R - - 2R 2R 3R VF - - - VF US Open 3R 1R - - 1R 2R 1R 2R - - - 3R Doppel
Finalteilnahmen
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis 1. 1. Mai 2005 München
Sand Alexander Waske
Mario Ančić
Julian Knowle
3:6, 6:1, 3:6 Grand-Slam-Resultate
Angegeben ist immer die erreichte Runde
Turnier 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 Karriere Australian Open - - 2R 1R 1R - - - - - 2R French Open - - - 1R - 1R - - - - 1R Wimbledon - - - 2R 1R 2R 1R - - - 2R US Open - - - 1R 2R 1R 3R - - - 3R Weblinks
- ATP-Profil von Florian Mayer (englisch)
- ITF-Profil von Florian Mayer (englisch)
- Davis-Cup-Statistik von Florian Mayer (englisch)
- Offizielle Homepage
- Trainingsstützpunkt von Florian Mayer
Einzelnachweise
Kategorien:- Tennisspieler (Deutschland)
- Olympiateilnehmer (Deutschland)
- Deutscher Meister (Tennis)
- Geboren 1983
- Mann
Wikimedia Foundation.